Powershot D10 für den Unterwassereinsatz

  • Hai liebe Forengemeinde,

    wie ihr wisst, bin ich fremdgegangen. Nein, ich lebe ganz solide.
    Ich habe mir eine Powershot D10 zugelegt und diese mal etwas länger im Einsatz gehabt.
    Zum Glück kam sie - nach einem Wassereinbruch - einen Tag vor der Abreise nach Ägypten repariert vom Service zurück.

    Ich möchte euch nun an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

    Gleich zum Anfang einiges zum Einsatz.
    Ich habe die meisten Bildern beim Schnorcheln gemacht, da die Einsatztiefe ja nur bis 10m reicht und in der Regel meine Tauchgänge tiefer gehen.
    Trotzdem habe ich sie bis ca. 12m Wassertiefe eingesetzt, sie hat es schadlos überstanden.

    Die Bildqualität hat mich überzeugt, aber bei Iso-Werten von 200, oder 400 ist das Rauschen doch schon gewaltig, ein Grund mehr, warum ich sie überwiegend bei ISO 80 benutzt habe.

    Einige Videos habe ich gedreht, ist ganz nett, aber bei 800x600 Pixel nur für Erinnerungsvideos zu gebrauchen.

    Das eigentliche Problem liegt aber beim Blitzbetrieb!
    Es gibt 4 Blitzeinstellungen:
    - Blitz aus
    - Blitz manuell an
    - Blitz mit Langzeitbelichtung
    - Blitz Auto

    Ich fotografiere oft mit einer Belichtungskorrektur, die funktioniert aber nur mit Blitz Auto!!
    Das Problem ist aber, dass der Blitz dann nur geht, wenn die Belichtungszeit bestimmte Mindestzeiten erreicht. Aber bei der Unterwasserfotografie ist meist ein Blitz erforderlich, um Farbverschiebungen zu kompensieren, auch bei kürzeren Belichtungszeiten! :cry:

    Nun gut, insgesamt bin ich ganz zufrieden mit dem Teil. Es scheint das Geld wert zu sein, wenn ich es jetzt noch schaffe ein Nikonlogo irgendwo draufzukleben, dann könnte ich mich mit dem Teil richtig anfreunden. :wink:

    Ihr wollte bestimmt Fotos sehen, dann will ich mal einige Beispielfotos zeigen. Wie gesagt, oft sind die Fotos beim Schnorcheln in Tiefen von 0-12 Metern Tiefe entstanden.

    Ein Schwarm Großmäuler beim Fressen


    Ein neugieriger 8-armiger Räuber, der sich tagsüber aus seinem Versteck traute.


    Dieser Igelfisch schwamm dicht unter der Wasseroberfläche, dort war sein Stammplatz. Ideale Lichtbedingungen.


    Ein Korallenwächter, easy zu fotografieren, da er eine geringe Fluchtdistanz hat.


    Auch die Feuerfische sind leichte Fotobeute, am Nachmittag fangen sie an auf Nahrungssuche zu gehen.


    Anders verhielt es sich mit diesem Kalmar, nur sehr langsam lies er mich näher kommen, bis mir dieses Portrait gelang.


    Immer wieder schön, Anemonenfische. Nicht leicht zu fotografieren, da sie ständig wie aufgescheucht aus der Anemone hervorgeschossen kommen, um den Eindringling zu vertreiben.


    Am späten Nachmittag gelang mir dieses Foto eines Haarsterns, eigentlich sind sie nachtaktiv.


    Aber ganz besonders freue ich mich, den Augenblick im Bild festgehalten zu haben, als wir einige Stunden mit einem Delfin in der Bucht umhergeschwommen sind. Es schien, er spielte mit uns. Wir waren geduldige Spielpartner, wie ihr euch bestimmt vorstellen könnt.

    Ich freue mich schon auf den nächsten Unterwassereinsatz und die Fragen die vielleicht von euch kommen.

    Gruß
    Siggi

  • Hallo Siggi,

    super Bilder als ich in Ägypten schnorcheln war habe ich auch Bilder gemacht, allerdings ohne Blitz, so dass die ganzen Korallen etc. nicht bunt sondern alle schön gleichmäßig hellbraun aussahen ;(

    Grüße nils

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