So mein kleinen Tümpel auch mal vorstellen.....

  • Hi,

    tolles Teil :thumbup:

    Warte gespannt auf den Teil wo du die Beschichtung beschreibst, also halt dich ran :-)/~

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • So kommen wir jetzt zu den Teil, wo die Beschichtung folgt. Ich habe mit für flüssige Teichfolie entschieden. Warum, eigentlich ganz einfach, sie ist relativ günstig und super zu verarbeiten. Ein Nachteil hat das Zeugs allerdings. Es stinkt wie die Hölle. Also wer sowas nachbauen will, macht es nicht in der Wohnung. Wir hatten 14 Tage lang den Gestank in der Wohnung. War kaum auszuhalten.

    Aber aus Erfahrung wird man schlau. Das nächste Mal würde ich die einzelnen Platten ausserhalb der Wohnung bei schönem Wetter draussen versiegeln.

    Aber da ich keine Lust hatte, alles nochmals auseinander zu bauen, und ich bereits mit der Versiegelung angefangen hatte, gab es kein Zürück mehr.

    Zuerst habe ich die Ecken richtig satt mit dem Zeugs eingepinselt / gerollt. Die erste Schicht habe ich aus türkisfarbener Versiegelung gemacht. Das kompl. Becken habe ich nicht mit der Farbe abgelichtet. Den Anblick war grauenhaft. Bei dem Anblick bestand die Gefahr von Augenkrebs, grins.. Daher nur der Anfang, wo ich die Ecken und Übergänge versiegelt habe.

  • Ganz wichtig, fast vergessen. Den ersten Anstrich habe ich ohne das komische Verdickungszeugs gemacht. Warum, ich hatte keines. Dies ist aber super wichtig, da sonst die ganze Brühe Nasen zieht. Bei dem zweiten Anstrich war ich schlauer, da habe ich den Liter Verdickungsmittel auf 25 Kilo Teichfolie eingerührt. Das Zeugs bewirkt wunder.

    Kommen wir noch zur Verabeitung. Schaut, dass ihr das Zeugs nicht auf die Haut bekommt, oder so wie ich im T-Shirt und kurzen Shorts verabeitet. Die Versiegelung war innerhalb einer halben Std. fertig. Das anschliessende Schrubben des Körpers hat ca. 3 Wochen gedauert, bis alles weg war.

  • Da kann ich Dieter nur zustimmen. Toll wie du alles dokumentiert hast, Chris. Ich rieche regelrecht die Versiegelung! :pinch:

    Gruß, Dirk

    "Profit darf nicht über alles gestellt werden." KRÄUTLER ZUM "BELO MONTE"-STAUDAMM
    [bestand]1507[/bestand]2.0 Panaqolus albomaculatus, 4 Parotocinclus maculicauda, 8 Carnegiella strigata MOES TAGEBUCH

  • Hallo Chris,

    auch von mir gibts nen Lob :thumbup:

    Sehr gut dokumentiert und dargestellt. Die perfekte Nachbauanleitung!

    Was mich noch interessieren würde ist, was die ganzen Materialien ca. gekostet haben bzw. kosten werden? Einfach mal um den Vergleich zu einem gemauerten oder Glasaquarium zu haben.

    Und sag mal, ich will ja nichts voreilig vorwegnehmen, aber bleibt das Grundgerüst jetzt so? Die Seitenwände erscheinen mir so dünn :S oder täuscht das? Ich glaube ich hätte Angst, dass sie dem Druck nicht Stand halten würden.Wie hast du die Platten mit den Kanthölzern befestigt, speziell die Veblendung oberhalb des Scheibenausschnittes?

  • Nabend, eine Kostenaufstellung werde ich zum Ende des Berichtes machen. Waren auch einige Hürden zu bewältigen. Daher erst ganz zum Schluss. Und ja, das Gerüst bleibt so. Hält bombig. 27mm Tischlerplatte reicht dicke aus. Hätte auch 22mm Multiplex nehmen können, aber da bin ich hier in der Gegend nicht dran gekommen bzw nur an kleine Platten, da hätte ich zuviel stückeln müssen. Da hatte ich keine Lust drauf.

  • Hi Chris,

    was für ne Beschichtung hast du denn genommen ?
    Sowas in der Art "Tripond" oder "Dimeseal" ?

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Nabend,

    als Beschichtung habe ich mich für Impermax entschieden. Hatte mal eine Anfrage an Dime gestellt, aber nur eine Datei bekommen mit einer Preisliste. Das Tripond ist auf Bitumenbasis und da wusste ich nicht, ob dies nicht doch Auswirkungen auf die Fische hatte.

  • Hallo, Chris

    ich will dir jetzt nicht reinreden dass du die Beschichtung mit Bitumen nimmst, das macht den Fischen aber nix :thumbup:

    Ein kumpel von mir hat sein ehemaliges Betonbecken auch noch mal zur sicherheit damit beschichtet, und das ist bis zur auflösung des Beckens gut gegangen.

    Das Becken lief übrigens 10 oder 11 Jahre :thumbup:

    Liebe Grüsse, Robert

  • Hallo,

    Bitumen ist nicht gleich Bitumen...das kann man nicht pauschalisieren.

    Rochen reagieren, schon auf Kleinste Stoffe im Aquariumwasser, gerade Kupfer, Schwermetall o. Lösungsmittel.
    Wenn nicht eindeutig vom Hersteller versichert wird, das es Lebensmittelecht ist u. bleibt würde ich es nicht
    nehmen.

    Ich mein ich kenns ja von mir selbst, da schwimmt ne Menge Geld rum, man Hängt an so großen Tieren, sind wie Katze o. Hund
    gleichzusetzen. Deshalb überleg ich auch Zehnmal wenn was verändert werden muss o. soll.

    Aus meiner Sicht, hat Christian genau richtig gehandelt..

  • Nabend,

    weitere Gründe warum ich mich für Imperamax entschieden habe sind:

    1. es wurde bereits mehrfach erfolgreich genommen

    2. gegenüber anderen Produkten relativ günstiger Preis.

    3. ein paar Farben die zur Auswahl standen. Also nicht nur einfach schwarz.

    Gegen Tripond hat für mich die vielen Inhaltsstoffe abgeschreckt. Desweiteren ist ein Holzbecken nicht mit einem "stabilen" Betonbecken zu vergleichen. Bei Holz muss die Versiegelung schon einiges an "Spannung" aushalten.

    Was auch noch eine Möglichkeit wäre, Epoxidharz mit Flies zu verwenden. Nachteil, wenn man es noch nie verarbeitet hat, kann man recht viel falsch machen und es ist bei so einer Grösse auch nicht wirklich günstiger.

  • erstmal großes Lob für deinen detaierten Bericht .

    der hat mir sehr gut gefallen .

    so wie Du das gebaut haßt , eröffnet ja dem Bau eines indiwieduellen Aq.

    völlig neue möglichkeiten .Man kann dann ja praktisch in jede Ecke sein Becken bauen .

    Natürlich müssen bestimmte Dinge wie Statik und Bodenbelastung beachtet werden ,aber ansonsten

    finde ich diese Variante toll .

    Halte uns bitte weiter auf den laufenden .

    Gruß Bernd 53

  • Nachdem die Beschichtung getrocknet war, war mir das einfache GRAU doch etwas zu eintönig. Also habe ich mir gedanken gemacht, wie man am geschicktesten eine Rückwand einbringen kann.

    Eine Rückwand, welche man fertig kaufen kann, viel flach, einfach zu teuer in dieser Grösse.


    So habe ich mir dann Anregungen im Netz gesucht und schon konnte es eines morgens nach ein paar Tassen Kaffee frisch und fröhlich in den nächsten Baumarkt fahren.

    Auf der Liste standen ein paar 5cm dicke Styroporplatten, Portlandzement und Abtönfarbe. Epoxidharz und Aquariumsilikon waren auch schnell übers Internet bestellt.

    Im Kopf hatte ich einige Ideen, diese mussten erstmal umgesetzt werden.

    Die ersten zwei Rückwände sind erstmal in die Tonne gewandert. Die erste war super hässlich und die Grössenrelation passte einfach nicht.

    Eine weitere Rückwand wurde dann wieder angefangen zu bauen. Das Problem war bei dieser, als ich sie in drei Teile ins Becken bringen wollte, sind diese gebrochen.

    Also durfte ich dann die dritte und jetzige Rückwand basteln. Diese habe ich dann einfach im Aquarium gebaut. Zunächst einmal ein paar Platten auf die Rückwand geklebt.