• Moin Moin,

    es gibt ja oft die Situation das man Fische hat die gut miteinander harmonieren und auch miteinander laichen...aber viel zu oft gibt es dann "Meinungsverschiedenheiten" und eines der beiden Elterntiere frisst dann das Gelege auf...das habe ich mir zum Beispiel 100 Mal bei Heros severus anschauen müssen...gerade bei Fischen wie H. severus die ja eine Partnerschaft für´s Leben eingehen kann das schon sehr nervig sein. So habe ich mich damals vor ca 15 Jahren dazu entschlossen das Gelege abzusaugen um die damals wie heute noch recht schwer zu ziehenden Fischen aufzuziehen. Was haltet ihr von solchen Methoden und habt ihr es auch schon so versucht.Ich weiß das es immer besser ist die Jungen bei den Eltern zu lassen da sie ja bei denen bestimmte Verhaltensmuster erlernen, also bitte keine Antworten wie "das ist ja unverantwortlich" oder "der Natur ins Handwerk pfuschen ist immer schlecht"...

    Momentan ziehe ich wieder "geklaute" Heros severus und Krobia spec. "Xingu" künstlich auf...

    Beste Grüße

    Peter

    Das Leben ist einfach viel zu kurz um ein langes Gesicht zu machen...

  • Die Chancen stehen oft viel viel besser Junge durch zu kriegen als würden sie bei den Alten bleiben..ist alles ne Frage des Wassers und der Belüftung...

    mfg

    Peter

    Das Leben ist einfach viel zu kurz um ein langes Gesicht zu machen...

  • Hey Peter

    Wieso sind Heros Severus schwer in der Zucht?

    Ich habe davon massen aufgezogen ohne probleme.
    Wenn du die Gelege drinnen lässt bzw. die jungen dann bekommen die das irgendwann mal hin.
    Musst sie nur machen lassen.
    Ich ziehe nur künstlich auf wenn ich die jungen in ihrer Entwicklung sehen möchte also es nah beobachten möchte ohne die Elterntiere.
    Auch um die Unterschiede in der Entwicklung von getrennten jungen und jungtieren die bei den Eltern groß werden. :thumbup:
    Wann saugst du die jungen dann ab bzw. in welchem stadium?
    Die Eltern sind ja Maulbrüter.
    Das sind ja sind ja die einzigsten heros die das machen.

    Ich baue da eher auf die Natürliche Auslese also keine seperate Aufzucht so hab ich gesunde und robuste Nachzuchten.

  • ja, sie sind recht leicht zu ziehen wenn man ein Paar hat welches sich auch vorbildlich verhält..die Jungen die ich zur Zeit ziehe sind WFNZ aus Venezuela, meine eigenen sind noch zu klein die "treibens" noch nicht und die Kumpel der sie in seinem Becken hat, hat einfach zuviele Fressfeind. Die Eier werden direkt vom Gelege abgesaugt oder wenns geht sobald sie aufgeschwommen sind...
    Ich lasse sie auch lieber bei den Eltern, aber wenns nicht geht dann saug ich eben ab und ich denke nicht das sich das auf die Jungen in der Entwicklung sonderlich auswirkt ausser eben bei bestimmten Verhaltensmuster die die Eltern den Jungen "zeigen" müssen bzw. sollten...
    MfG

    Peter

    Das Leben ist einfach viel zu kurz um ein langes Gesicht zu machen...

  • Hallo Peter,

    bei Tieren wie Deinen, wo man also keine Chance auf eine natürliche Aufzucht hat, finde ich das Absaugen und künstliche Erbrüten gut und richtig.
    Wie sollte man sonst so manche Art für die Aquaristik erhalten?

  • Hey

    Ich bin da eher der Beobachtungs Aquarianer.
    Ich schau mir gern die Brutpflege und das verhalten der Tiere an.
    Ab und an zieh ich mal was groß fürs Stromgeld ansonsten isses wie es ist und das was durch kommt wird groß.
    Gut ich habe auch fast nur artenbecken. :thumbup:

  • habe ich auch...ich halte die meisten Tiere eh Paarweise...aber das ist eben auch keine Garantie...Beobachtungsaquarianer sind wir doch alle oder??? Aber wie Dieter schon richtig sagt..es geht auch um die Erhaltung für die Aquaristik...nenn mir doch mal einen Mainstreamhändler bei dem Du Heros severus oder Krobia spec. "Xingú" kaufen kannst...Zum Beispiel stammen alle Krobia spec. "Xingú" die in Europa wenn nicht weltweit in Aquarien schwimmen von meinen 5 Tieren ab die ich damals durch einen wirklich blöden Zufall bekam.Die anderen 5 von insgesamt 10 ausgeführeten schwammen/schwimmen in Östereich haben sich aber meines Wissens nie erfolgreich vermehrt...Das ist doch mal ein schlagkräftiges Argument für künstliche Aufzucht oder?????

    Beste Grüße,

    Peter

    Das Leben ist einfach viel zu kurz um ein langes Gesicht zu machen...

  • hi,
    also ich find sowas nicht besonders schlimm, wenn sonst nichts durchkommt.
    Gerdade in gesellschaftsbecken gehts meistens eh nicht anders...da bekommt man dann auch nicht viel mit von brutpflege... ;)

    mfg Franz


    [Bestand]2007[/bestand]

  • Hey,
    Ich sehe da auch kein Problem, der Nachteil ist halt das man die Brutpflege nicht beobachten kann. Da das Brutpflegeverhalten erbkoordiniert ist wüsste ich auch nicht, was gegen eine "künstliche Aufzucht" sprechen sollte, außer oben genanntes Argument, dass für Hobbyaquarianer wie uns natürlich sehr schlagkräftig ist.

  • Hi,

    also wenn sichs nicht vermeiden lässt und grade wenn es um Arten wie die erwähnten Krobia geht, finde ich es ok. Wenn es allerdings nicht sein muss, würde ich es nicht machen.
    Mir stellt sich nur eine Frage Peter. Weißt du, ob von deinen Krobia NZ welche ihre Gelege selbstständig ausgezogen haben? Das sagt man ja z.B. von Skalaren, dass sie die Gelege nichtmehr richtig betreuen, wenn sie nicht selbst von den Elterntieren betreut wurden. Wäre interessant zu wissen, ob das für irgendeine Art definitiv bestätigt ist.

    Felix

  • Hi,
    Das künstlich aufgezogene Nachzuchten keine Brutpflege mehr betreiben können ist ein Märchen, eben weil dieses Verhalten erbkoordiniert und deshalb genetisch festgeschrieben ist. Es gibt genügend Beweise genau dafür, bei mir waren es z.B. Pelvicachromis taeniatus Moliwe, kurz nach dem freischwimmen getrennt, weil es Krach bei den Eltern gab. Auch bei Skalaren kenne ich einige Fälle, bei denen künstlich
    aufgezogene Eltern erfolgreich Brutpflege betrieben haben.
    Lg, Lukas

  • Hallo,

    Hi,
    Das künstlich aufgezogene Nachzuchten keine Brutpflege mehr betreiben können ist ein Märchen,

    ja, das stimmt dieses Märchen hält sich leider recht wacker in den Foren.

    Ich vermehre seit einiger Zeit Rotrückenscalare,
    es konnte noch kein Unterschied festgestellt werden, egal ob die Tiere natürlich oder künstlich gezogen werden.

    Auch bei Skalaren kenne ich einige Fälle, bei denen künstlich
    aufgezogene Eltern erfolgreich Brutpflege betrieben haben.

    hier hatte ich mal eine natürliche Aufzucht mit Tieren gemacht, dessen Eltern unnatürlich gezogen wurden,
    diese Eltern betreuten ihre Jungen fürsorglich, keinerlei Instinkte oder zur Aufzucht gehörige Verhaltensmuster wurden vermisst.

    Margit Minelli beschrieb diese Zucht in einem Fachbeitrag bei Aqua Net...

    http://www.aquanet.de/Magazine/Detai…78-5609551f0b0d

    Mit freundlichen Gruss,
    Jochen.

  • ich kann die den beiden letzten Postings nicht zustimmen...zur Zeit ziehe ich neben H. severus und Krobia spec. "Xingú" auch noch Heros appendiculatus (den echten) ich will auf keinen Fall eine Diskussion über Nomenklatur vom Zaume brechen...auf jeden Fall sind die Jungen die bei den Eltern schwimmen wesentlich größer und reagieren auf Störungen wie an die Schebe schnippsen..die Jungen die separat aufgezogen werden zeigen keinerlei Verhalen auf diese Störung....Aus Erfahrung weiß ich das bestimmte Verhaltensmuster vererbt werden-ganz egal wer wo welche Studie veröffentlict hat.es ist kein Märchen welches sich in Foren hält---es ist die Realität... und das wird jeder Züchter bestätigen,warum können manche Aquarienprofis einfach keinen Diskus nachziehen???? (das ist nur ein Beispiel)

    Eigentlich sollte es um eure EIGENEN Erfahrungen gehen die ihr real gemacht habt und nicht darum was andere Leute sagen....ich denke wir haben genug Leute hier die darüber berichten könnten...


    Beste Grüeß,

    Peter

    Das Leben ist einfach viel zu kurz um ein langes Gesicht zu machen...

    Einmal editiert, zuletzt von Peter D. (5. April 2011 um 21:50)

  • Hallo Peter,

    ich kann nur von Rotrückenscalaren schreiben, und das als "Züchter" mehrfach mit beiden Varianten (natürlich und künstlich)

    der eingestellte Link von Aqua Net sind meine eigenen Erfahrungen, meine Bilder, und meine Zeilen die Margit als Autorin dort geschrieben hat.

    Die Tiere, ob natürlich oder künstlich aufgezogen, reagieren alle gleich, zeigen die selben Instinkte, die Aufzucht habe ich ja bebildert, und beschrieben.

    Sie reagieren genauso wenn man am Aquarium steht, sie nehmen die "Hand" als Leittier an, sie fressen genauso gut als wenn man sie mit den Eltern zieht, sie zeigen ihre Stimmung durch die Bänderung usw.

    Ob die Tiere gut wachsen oder nicht, das liegt zumindest bei Pterphyllum Arten nur am Pfleger,
    Wasserwerte, Nahrungszugabe (wann wie oft), Keimdichte müssen stimmen dann gibt es ideal gewachsene Tiere,
    ich kann wenn gewünscht gerne weitere Bilder als Doku einstellen.

    Mit freundlichen Gruss,
    Jochen.

  • Hallo Jochen,

    unabhängig davon, ob man Gelege künstlich oder natürlich erbrüten lässt, würden mich Deine Bilder sehr interessieren.

    Wenn's nicht zu viel Mühe macht, stelle sie doch bitte mal hier ein. :)