Heros notatus

  • Heros notatus

    [JARDINE,1843]

    Beschrieben wurde dieser Cichlide bereits 1829 durch CUVIER, allerdings nicht als Heros notatus sondern als Centrarchus notatus.Leider ist für H.notatus kein Typusfundort bekannt jedoch gehen Stawikowski & Kullander (1997) nehmen an dass „...die Tiere aus Jardines Beschreibung wohl aus dem Rio Negro stammen müssen...“

    H.notatus unterscheidet sich von allen anderen bekannte Heros Arten/Formen durch die markante dunkle Zeichnung, deshalb wirde dieser Cichlide auch im englischen „Dark-marked-Cichlid“ genannt.Auch weißt der latainische Name auf dieses Merkmal hin. Bedauerlich und als nicht erwiesen gilt dass beide Autoren H.notatus als ein weiteres Synonym

    zu H.efasciatus (Heckel,1840) zählen. Als Begründung dafür führen beide an dass das sowohl „...Zeichnungsmuster als auch die Brutpflegefärbung der von H.efasciatus entspricht...“
    Als eindeutige Identifizierung unter Aquarianern gelten im Allgemeinen die schräg angeordeten fünf kurzen Querstreifen auf der unteren Hälfte der Flanken. Wie bei allen anderen Vertreter der Gattung Heros besitzen auch H.notatus die typische Streifenzeichnung die aber wie erwähnt stets als rudimentäre Flecken zu sehen sind! Im übrigen ist „efasciatus“ was ja übersetzt „ungestreift“ bedeutet eine schlechte Wahl denn es gibt keinen Heros der tatsächlich ungestreift ist!Heros notatus ist ein typischer Offenbrüter, ein Gelege kann durchaus mehrere hundert Laichkörner aufweisen. Im Gegensatz zu H.severus, der als larvophiler Maulbrüter nur relativ kleine Gelegegrößen (max.150 Laichkörner) ablegt.
    Das Verbreitungsgebiet von H.notatus beschränkt sich auf den Guyanaschild im Norden Südamerikas. Inzwischen sind (min.) zwei Varianten von H.notatus bekannt, die sich im Wesentlichen durch äussere farbliche Merkmale unterscheiden lassen.

    Haltung im Aquarium

    H.notatus ist ein recht groß werdender Buntbarsch der im Gegensatz zu H.severus etwas mehr Platz für sich beansprucht. Ein Aquarium in welchem ein einzelnes Paar gepflegt werden soll sollte viele Versteckmöglichkeiten aufweisen da H.notatus nicht gerade zimperlich ist wenn es „Meinungsverschiedenheiten“ gibt. Aus meiner persönlichen Erfahrungen würde ich H.notatus als ausgesprochenes „Rauhbein“ bezeichnen. Wie bei allen recht groß werdenden Buntbarschen sollte bei H.notatus auch das gereichte Futter der Größe entprechen. Gern genommen werden Garnelen,Regenwürmer,Mückenlarven usw. auch sollte man gegelengtlich pflanzliche Kost reichen. H.notatus ist im Großen und Ganzen nicht unbedingt ein Pflegling den man im schön bepflanzten Aquarium haben möchte...


    Literatur:
    Die Buntbarsche Amerikas 1 (Stawikowski & Werner 1998)

    DCG-Info 32 (5) & 32(6) Augenfleckbuntbarsche (Krahnefeld,Hohl,Schmitt,Junkel,Nordhausen,Oehler)


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