Artentafel Schwarzer & Silberner Arowana (Osteoglossum ferreirai / O. bicirrhosum)

  • Hier und jetzt mal die Artenbeschreibung über zwei der wohl umstrittensten Fischarten in der Aquaristik, sie gehören aber zu meinen absoluten Lieblingen. Es sind keine Aquarienfische im eigentlichen Sinne, wohl auch auf Grund ihrer doch zu erwartenden, enormen Endgrössen. Ausserdem gehören Sie wie alle Arowans zu den Raubfischen


    Schwarzer Arowana:

    Name: Schwarzer Arowana / Schwarzer Knochenzüngler

    Wissenschaftlicher Name: Osteoglossum ferreirai (Kanazawa, 1966)

    Synonyme, auch alte: Osteoglossum ferrerai (Kanazawa, 1966)

    Gattung: Osteoglossum

    Art: ferreirai

    Herkunft: Südamerika; Amazonas, vorwiegend Brasilien und Kolumbien, Rio Negro-Becken

    Größe: In der Natur 90-100cm, in Aquarien eher kleiner, ca. 70cm, wachsen im Bezug auf den silbernen Arowana (Osteoglossum bicirrhosum, in der Natur -120cm) eher langsam (1-2cm / Monat), was auch wohl daran liegt, das der Schwarze Arowana eher der passivere Fresser ist.

    Erscheinungsbild: Als adulte Tiere sind die schwarzen Arowanas von den Silbernen kaum mehr zu unterscheiden, vielleicht etwas dunkeler, ihr Name rührt eher von deren Zeichnung als Jungtier. Diese haben einen starken Schwarz/Gelb (Weiss)-Kontrast. Dieser verschwindet aber wieder recht schnell mit ca. 15cm Länge, dann haben die Tiere eine silberne Färbung mit blauen Flossen, teilweise auch ganz Blau. In diesem Stadium werden sie auch häufig für viel Geld als "blaue Arowanas" verkauft. Im Alter sehen Sie fast wie die silbernen Arowanas aus, nur das deren Flossen einen schwarzen Saum haben und der Körper meist etwas dunkeler bis dunkelgrau ist. Der schwarze Arowana bleibt von der Körperstatur etwas schlanker gebaut, als der silberne Arowana.


    Silberner Arowana

    Name: Silberner Arowana, Gabelbart, Knochenzüngler, Aruanã, Arahuana

    Wissenschaftlicher Name: Osteoglossum bicirrhosum (Cuvier, 1829)

    Synonyme, auch alte: Ischnosoma bicirrhosum (Cuvier, 1829), Osteoglossum arowana (Jardine, 1841), Osteoglossum bicirrhostum (Cuvier, 1829), Osteoglossum bicirrhosum (Spix & Agassiz, 1829), Osteoglossum minus (Valenciennes, 1847), Osteoglossum vandelli (Cuvier, 1829)

    Gattung: Osteoglossum

    Art: bicirrhosum

    Herkunft: Südamerika; Amazonas, vorwiegend Brasilien, im Araguaia, im Rupununi des südlichen Guyanas und im Oyapock an der Grenze zwischen Französisch-Guyana und Brasilien.

    Größe: In der Natur -120 cm, in Aquarien eher kleiner, ca. 90cm.

    Erscheinungsbild: Der silberne Arowana (als auch der Schwarze) besitzen einen sehr langestreckten und auch sehr biegsamen Körper der an beiden Seiten stark abgeflacht ist. Dieser Körper emöglicht es diesen beiden Arten praktisch auf der Stelle um 180 Grad zu drehen. Der gesammte Körper ist mit sehr grosse Schuppen abgedeckt. Das Maul ist sehr groß und oberständig und es kann sehr weit geöffnet werden. Am Ende des Oberkiefers sitzen zwei Barteln, was den Fischen ihren Namen Knochenzüngler (in engl. Bony tongues) verleiht. Die Rücken- und Afterflosse sind sehr lang gezogen und reichen bis hin zur Schwanzflosse. Jungfische sind etwas farbiger (grüngelb), im Alter verblassen diese Farben aber immer mehr und gehen dann in Silber bis Grau über.


    Dies gilt für beide Arten:

    Stamm: Chordata (Chordatiere)

    Unterstamm: Vertebrata (Wirbeltiere)

    Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)

    Teilklasse: Teleostei (Echte Knochenfische)

    Ordnung: Osteoglossiformes (Knochenzünglerartige)

    Familie: Osteoglossidae (Knochenzüngler)

    Unterfamilie: Osteoglossinae

    Gattung: Osteoglossum (Diese Gattung hat 2 Arten)

    Geschlechtsunterschied: Die Männchen sollen weniger füllig wie die Weibchen sein. Sie haben eine länger ausgezogene Anale und ihr Unterkiefer ist vermutlich länger als ihr Oberkiefer (dies ist aber nicht zu 100% gesichert). Der Kehlsack soll auf Grund der Brutpflege bei den älteren Männchen wesentlich grösser sein. Die Männchen sollen ausserdem die gierigeren Fresser sein, Weibchen sind eher etwas scheuer. Beim schwarzen Arowana sollen die Männchen von klein auf etwas bunter gefärbt sein.

    Zucht: Die eigentliche Eiablage/Befruchtung erfolgt hierbei in einer Sandgrube, aber die Tiere sind wie alle echten Arowanas Maulbrüter. Nur die Männchen kümmern sich hierbei um die Bruftpflege, indem sie die Eier (ca. 15mm gross) zu Larven in ihrem Maul ausbrüten, . Die Jungtiere sind beim Verlassen des väterlichen Mauls (nach ca. 50-60 Tagen) in der Natur etwa 9-10 cm lang und haben ihren Dottersack bereits aufgezehrt. Bei der Zucht in Teichen (in Asien, für kommerzielle Zwecke) werden den männlichen Tieren die Eier rechtzeitig aus dem Maul entnommen und dann in Aquarien weiter ausgebrütet, diese Methode ist wesentlich ergiebiger und hat nicht so hohe Verluste bei der Brut, wie das Maulbrüten. Grundsätzlich wäre aber auch eine Haltung mehrerer Tiere innerhalb dieser Art im Aquarium möglich, es sollten dann aber ein Männchen und mehrere Weibchen sein. Und natürlich sollte ein ausreichend großes Aquarium dafür vorhanden sein. Auf Grund seiner enormen Grösse ist die Zucht aber wohl nur in Teichen möglich. Es wird davon ausgegangen, dass sich die beiden Osteoglossum-Arten bei der Vermehrung/Brut nicht unterscheiden.

    Geschlechtsreife: Arowanas haben mit ca. 50-60 cm ihre Geschlechtsreife erreicht.

    Ernährung: Der Arowana ist eigentlich ein Allesfresser (Omnivor). In freier Natur Käfer und andere Insekten, sowie kleine Vögel, Fledermäuse und auch kleinere Affen oder andere kleinere Tiere. Der Arowana erwartet seine Beute aus der Luft, aber haupsächlich jagt er Fische, Insekten, Garnelen, sowie Frösche und Lurche, nach Gewöhnung friesst er auch meist Trockenfutter wie Cichliden- und Arowana-Sticks, alle Sorten von Frostfutter, Fischfilet, Stinte, Garnelen, alles was in sein Maul passt, wird als Futter betrachtet. Hat der Arowana sich einmal überfressen oder fühlt er sich unwohl, so kann er die Nahrung wie eine Schlange wieder hervorwürgen. Der silberne Arowana gilt wahrlich als "Fressmaschine".

    Beckenlänge: Nur für sehr grosse Becken geeignet. Da der schwarze Arowana aber viel langsamer wächst, wie der silberne Arowana, ist eine Haltung im sog. "Wohnzimmer-Aquarien" gut möglich, ab 3m Länge, ca. 2000l , wobei hier nicht so die Höhe entscheident ist, sondern die Grundfläche, da der Arowana praktisch die ganze Zeit dicht unter der Oberfläche umher schwimmt.

    Beckeneinrichtung: In der Natur bevorzugen die Arowanas die stark bewachsenen Altwasserarme der Flüsse, im Aquarium sehr geräumige Großbecken mit Unterständen in Form von Schwimmpflanzen und vor allem viel freier Schwimmraum an der Oberfläche. Das Aquarium muss eine sehr stabile Abdeckung besitzen, da der Arowana ein ausgezeichneter Springer (in der Natur bis zu 2m aus den Wasser) ist, deshalb wir der Arowana auch gelegentlich "Wasseraffe" genannt. Viele der Arowanas daheim beenden Ihr Leben auf dem Fussboden. Eine nicht allzuhelle Beleuchtung wäre von Vorteil. Da der Arowana auch sehr schreckhaft sind, wäre eine Einrichtung mit nicht zu spitzen, oder scharfkantigen Einrichtungsgegenständen angebracht. Als Bodengrund sollte feiner Kies (1-2mm), besser aber Sand in das Aquarium eingebracht werden. Von einer Haltung ganz ohne Bodengrund (kann bei den "silbernen Arowanas" unter Umständen mit für das sogenannte "Dropeye"-Syndrom verantwortlich sein) sollte auf jeden Fall abgesehen werden. Als Bepflanzung könnten harte Wasserpflanten dienen.

    Beckenbereich: Hauptsächlich obere Regionen

    Sozialverhalten: Untereinander weitgehend sozial, gegenüber anderen Fischen meist friedlich. Allles was ins Maul passt wird als Futter betrachtet.

    Schutzstatus: Nicht geschützt, für beide Arten kein CITES erforderlich.

    Schwierigkeitsgrad: Nur für erfahrene Aquarianer geeignet.

    Wasserwerte:

    PH-Wert: 6,0-7,5
    Wasserhärte: 2-15°dGH
    Temperatur: 24-30°C


    Infos zu den Updates:

    16.10.2011: Die Art Silberner Arowana (O. bicirrhosum) mit eingepflegt. Passendes Foto (eigene Aufnahme) dazu hochgeladen. Gesammte Artentafel stark erweitert.


    Infos zu den Bildern:

    Bilder 1-5: Juveniler schwarzer Arowana von ca. 20 cm. Die komplett schwarz-gelbe Körperfärbung und der Dottersack sind bereits verschwunden, übrig geblieben ist ein bläulich schimmernder Körper (Blauer Arowana) und die schwarz-gelb gefärbten Flossen ringsherum.
    Im Alter färbt sich der Körper der Tiere dann mehr ins Dunkelgraue.

    Bild 6: Ein silberner Arowana von ca. 40 cm Länge, sehr schön sind hier noch die prächtig gefärbten Flossen zu sehen. Diese färben sich mit steigendem Alter leider immer mehr ins Weisse um. Der Unterkiefer ragte bei diesem Tier schon deutlich über den Oberkiefer hinaus, sodass es sich dabei wohl um ein Männchen handelt.

    Bild 7: Eigene Aufnahme eines ausgewachsenen silbernen Arowanas aus dem Zooaquarium zu Münster. Leider nicht in Top-Qualität.

    Diskussions-Thread "Artentafel Schwarzer & Silberner Arowana (Osteoglossum ferreirai / O. bicirrhosum)"

  • Neben der Gattung Osteoglossum die aus Südamerika stammt, gibt es weltweit noch die Gattung der asiatischen Arowanas (Scleropages formosus), welche selbst schon wieder in 4 "umstrittene" Arten eingeteilt wird, sowie der beiden Australier Scleropages jardinii, Scleropages leichardti und den aus Afrika stammenden Heterotis niloticus.

    Für die Fischfreunde die sich auch für diese Asiaten interessieren , hier ein weitere Blog von mir. Mein selbstgebautes Becken sollte nämlich als Allererstes "nur" 2 dieser Tiere und ein paar grosse Prachtschmerlen aufnehmen:

    Von mir gibt es wieder mal eine Artbeschreibung eines Fisches, der im eigentlichen Sinne gar kein Aquarienfisch ist. In Asien gilt der Asiatische Arowana, dort besser bekannt als Drachenfisch (engl. Dragonfish), als Symbol für Glück und Wohlstand. Er ist in Asien genauso beliebt wie der Koi, aber mittlerweile auch im Rest der Welt sehr begehrt. Ich würde diese wunderschöne Art auch in unseren Regionen den Symbolen des Wohlstands zuordnen, da der Preis dieser Fische je nach Exemplar von einigen 100 Euros bis in die 10-, ja sogar Hunderttausende gehen kann.


    Name: Asiatischer Arowana / Asiatischer Knochenzüngler / Drachenfisch

    Wissenschaftlicher Name: Scleropages formosus (Schlegel & Müller, 1844)

    Synonyme, auch alte: Osteoglossum formosus (Müller & Schlegel, 1844 )

    Stamm: Chordata (Chordatiere)

    Unterstamm: Vertebrata (Wirbeltiere)

    Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)

    Teilklasse: Teleostei (Echte Knochenfische)

    Ordnung: Osteoglossiformes (Knochenzünglerartige)

    Familie: Osteoglossidae (Knochenzüngler)

    Unterfamilie: Osteoglossinae

    Gattung: Scleropages

    Art: formosus


    Anmerkung zur Art: In einer Studie aus dem Jahre 2003 (Pouyaud, Sudarto & Teugels), wird die Unterteilung der Art formosus in insgesamt 4 Arten vorgeschlagen:

    Scleropages aureus (Pouyaud, Sudarto & Teugels, 2003:( Goldener Arowana, Red-tailed golden Arowana

    Scleropages formosus (S. Müller & Schlegel, 1844:( Grüner Arowana, Asiatischer Knochenzüngler, Malaysischer Arowana

    Der Golden crossback Arowana, der nicht Teil dieser Studie war, ist deshalb noch in S. formosus enthalten, wenn auch vermutet wurde, dass er eng mit S. aureus verwandt ist.

    Scleropages legendrei (Pouyaud, Sudarto & Teugels, 2003:( Roter Arowana, Superroter Arowana, Blutroter Arowana, Chiliroter Arowana

    Scleropages macrocephalus (Pouyaud, Sudarto & Teugels, 2003:( Silberner asiatischer Arowana, Yellow-tailed silver Arowana, Gray-tailed silver Arowana

    Andere Forscher bestreiten diese Neuklassifizierung und argumentieren, dass die veröffentlichten Daten nicht ausreichen würden, oder erkennen lassen, was die Einteilung in mehrer Arten der Gattung Scleropages rechtfertigt.


    Erscheinungsbild: Zu erkennen ist die Art formosus an ihren sehr grossen Schuppen und den kurzen Unterkieferbarteln, die diesen Fischen auch ihren Namen "Gabelbart" geben.
    Die Art formosus gibt es in den unterschiedlichsten (gezüchteten) Farbschlägen, die auch unter Anmerkung zur Art entnommen werden können. Im Gegensatz zu ihren südamerikanischen Verwandten ist Ihre After- und die Rückenflosse viel kürzer, ausserdem ist der Gesamt Körper nicht so flexible, sondern eher starr.

    Herkunft: Südostasien: Kambodscha, Indonesien, Malaysia, Myamar, Thailand (dort laut roter Liste mögl. ausgestorben), Philippinen (eingeführt), sowie Vietnam, aber auch Singapur (eingeführt). Heute stammen eigentlich alle bei uns eingeführten Arowanas aus asiatischen Zuchtfarmen, wo sie in grossen Teichen gezüchtet werden.

    Habbitat/Haltung: Im Süsswasser, stark tanninhaltiger (gerbstoffhaltige) Schwarzwasserflüsse (Mekong), in den Regenwäldern Asiens und deren angrenzende Gebieten.

    Im Aquarium benötigt dieser Fisch eine top Wasserqualität, vor allem mit sehr wenig Nitrat, da er wie alle grösseren Fische einen hohen Stoffwechsel hat, ist eine sehr gute Filterung von Nutzen. Ausserdem bedarf es in kurzen und regelmässigen Abständen grösserer Wasserwechsel. Er sollte mit einem feinen Bodengrund wie Sand oder feinen Kies gehalten werden. Steine und Wurzeln sollten nicht allzu scharfkantig sein, damit die Tiere sich daran nicht verletzen können. Eine aufgelockerte Bepflanzung mit viel freiem Schwimmraum ist von Vorteil. Von einer Haltung ganz ohne Einrichtung, wie man Sie sehr oft auf Fotos oder Videos sieht, sollte grundsätzlich abgesehen werden, da auch diese Art wie alle Arowanas unter dem sogenannten "Dropeyes" leiden kann.

    Ausserdem braucht diese Arowana-Art ein sehr weiträumiges Aquarium, was Länge und Breite betrifft, weil er nicht so flexibel und biegsam ist, wie seine südamerikanischen Artgenossen. Des weiteren sollte das Aquarium über eine sehr stabile Abdeckung verfügen, da er ein ausgezeichneter Springer ist.

    Größe: In der Natur bis zu 90 cm, in Aquarien wesentlich kleiner, ca. 50-60 cm

    Erreichbares Alter: ca. 18-20 Jahre

    Geschlechtsunterschied: Schlecht zu unterscheiden, erwachsene Weibchen erscheinen gedrungener wie die männlichen Tiere.

    Geschlechtsreife: Der Drachenfisch erreicht seine Geschlechtsreife nach ca. 4 Jahren. Bei Eintreten der Geschlechtsreife sind sie etwa 45-60 cm gross.

    Fortpflanzung: Die Laichzeit erstreckt sich in freier Natur in etwa von Juli bis Dezember, in den Teichzuchten Asiens und im Aquarium auch ganzjährig. 1-2 Wochen nach der Paarung beginnt das Weichen mit der Eiablage. Es legt dann etwas 20-30 Eier ab, welches das Männchen dann sofort in sein Maul nimmt. Die Arowanas gehören also zu den parentalen (elterlichen) Maulbrütern. Sein Maul ist die Bruthöhle, in der die kleinen Arowanas auch noch ca. 60 Tage nach Ihrem Schüpfen verbleiben.

    Ernährung: In ihrer Brutzeit ernähren sich die kleinen Arowanas von ihrem eigenen Dottersack, erst wenn dieser vollständig aufgezehrt ist, beginnen die kleinen Gabelbärte selbst mit der Jagd nach Futter.

    Wie bei allen Arowanas handelt es sich auch bei dieser Art um einen Raubfisch

    Als Jungfisch nimmt er meist Insekten von der Waseroberfläche auf, erwachsene Tiere fressen Fische, Frösche , aber auch gelegentlich kleinerer Säugetiere. Im Aquarium kann man Ihn nach Eingewöhnung aber auch sehr gut mit grösseren Sorten Frostfutter, Shrimps, Fischfillet, Stinte, Muscheln sowie lebende Insekten, aber auch mit grossen Cichliden- und Arowanasticks, sowie Pellets füttern. Auf das Verfüttern von kleinen lebenden Nagern, oder auch gefrohrenes Reptilienfutter sollte man meiner Meinung nach im Aquarium verzichten, da dies die Wasserwerte sehr stark belastet, auch sollte man auf das Verfüttern von Goldfischen verzichten.

    Beckenlänge: Für kleinere, junge Tiere ab 200cm (200x80x60cm, ca. 1000l), für grosse, oder ausgewachsene Tiere besser sehr grosse bis riesige Aquarien (ab 4500 Liter).

    Die Zahl von 150cm, die meistens für kleinere Tiere genannt wird, sollte man garnicht erst anstreben.

    Beckenbereich: Obere Regionen, mit leichter Oberflächenströmung.

    Sozialverhalten: Aggressiv zu allen anderen Fischen, was ins Maul passt wird als Futter betrachtet, kann aber recht gut mit grossen Welsen, Schmerlen, wie ausgewachsene Prachtschmerlen, sowie grösseren Cichliden, oder auch Riesen-Guaramies vergesellschaftet werden, soweit deren Wasserwerte zum Arowana passen. Besser wäre jedoch ein Artbecken mit Einzel- oder Paarhaltung geeignet.

    Schutzstatus: Die Fische werden durch das Washingtoner Artenschutzabkommen sowie die EU-Artenschutzverordnung geschützt. Sein Status gilt als gefährdet. Für die Haltung ist eine CITES erforderlich. Diese Fische dürfen eigentlich nur mit Chip und Herkunftspapieren gehalten werden.

    Wasserwerte:

    PH-Wert: 6.0-7,0
    Wasserhärte: 2-10°dGH
    Temperatur: 24-31 °C

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."