Beiträge von robertl

    Hallo,
    gerade eben, als ich wieder ins Aquarium schaute, sah ich einen Haufen getrocknete Eichenblätter an kleinen Ästchen vorne mittig liegen. Die Blätter sind schon seit einigen Tagen im Becken, aber waren immer an anderer Stelle. Nun lagen sie genau an der Stelle, an der die Jungfische ihr Seepferdchen machen. Ich habe die Blätter dann wieder weggeschoben. Da kamen beide Elternfische und zerrten diese wieder an die alte Stelle zurück. Offensichtlich versuchen sie damit einen Unterschlupf oder eine sichere Sichtbarriere für ihre Jungen zu erzeugen.
    VG

    Hallo,
    im Moment sieht es so aus, als hätte nun das Männchen alle Jungfische übernommen, denn das Weibchen schlägt sich den Bauch voll Futter. Ab und zu lässt es einige heraus (ob absichtlich oder aus Unachtsamkeit kann ich nicht beurteilen). Die Jungfische sind einige mm lang und haben offensichtloich noch Reste des Dottersackes am Bauch. Das Männchen hat - seit es die Jungen im Maul hat - eine deutlich dunklere Färbung am Kopf angenommen.
    VG, Robert

    Hallo,
    gerade eben sah ich das erste Mal die Jungfische, die das Weibchen kurz aus dem Maul gelassen hatte. Siend sehr viele; aber das wirtd sich in dem becken sicher von selbst dezimieren. Nachdem sich sofort einige hungrige Interessenten herangepirscht ahben und vermutlich auch einige erwischt haben, haben sie beide Elterntiere wieder ins Maul genommen. Nun beteilgt sich also auch das Männchen an der Brutpflege. Wenn die Jungen dann mal etwas länger freischwimmen, werde ich sie mit feinem Futter (dekapsulierte Artemia Nauplien, Infusorien) anfüttern.
    VG, Robert

    Hallo Simon,
    ok, das erklärt mir den Sachverhalt natürlich. Mit diesen Arten habe ich keine Erfahrung. Vielen Dank für die Info (lebenslanges Lernen ;)

    Das Weibchen hat übrigens immer noch die Jungen im Maul und hat nun bereits seit über einer Woche nichts gefressen. Das sieht man ihr auch allmählich an; sie wird schlanker am Bauch. Hat einer von euch Erfahrung damit, wann sie die Jungfische rauslässt bzw. an das Männchen weitergibt (so der Lust hat darauf)? Dann würde ich nahrhaftes Futter für die Dame bereitsstellen.
    VG, Robert

    Hallo,

    das Weibchen kaut noch immer, das Männchen schaut zu. Das ist ja mal eine Aufgebenverteilung ;) Auffällig ist die schwarze Kehle des Weiibchens, seit sie die Jungen im Maul hat..
    Immer wieder habe ich gelesen, dass Satanoperca besonders friedfertige Fische seien, die leicht von anderen unterdrückt werden würden. Das kann ich bei meinen beiden (auch bereits bevor sie abgelaicht haben) nicht bestätigen. Sie setzen sich ohne Probleme gegen die massigeren Mesonautas durch und vertreiben diese schon mal vom Futter. In den letzten Tagen jagt das Weibchen die Mesonautas auch schon mal durchs Becken, wenn sie ihr zu nahe kommen.
    Als aggressiv würde die Erdfresser nun nicht bezeichnen, aber unterbuttern lassen sie sich auch nicht. Gut so!

    VG aus München, Robert (der immer noch auf den ersten Blick auf den Nachwuchs wartet)

    Hallo,
    das Weibchen hat immer noch das Maul voll und kaut die Jungen schön durch ;) Das Männchen beteiligt sich nicht daran, eine Übergabe der Jungfische konnte ich nicht beobachten. Jetzt bin ich mal gespannt, wann es zum ersten Freischwimmen kommt.
    VG, Robert

    Hallo Kalle,
    ich auch. Und wie!
    Auffällig ist, das mein Männchen sich zwar bei dem Weibchen aufhält, aber eine Übergabe der Fischlein nicht zu beobachten ist. Es frisst ungeniert und lässt sein Weibchen zusehen und hungern.
    Ob man daraus irgendwelche Lehren ziehen soll ;)
    VG, Robert

    Hallo,
    ich war jetzt seit gestern Morgen bis gerade unterwegs (Bayreuther Festspiele) und konnte also nix beobachten.
    Heute sehe ich, dass das Blatt abgeräumt ist, das Männchen frisst, aber das Weibchen nicht. Es hat ein dickes Maul und "kaut" immer auf was rum, aber frisst nicht. Offensichtlich hat es etwas im Mund.
    Das hört sich doch gut an, oder???
    VG, Robert

    Hallo Matze,
    ich denke, das wird leider nicht nötig sein. Jedes Mal wenn ich vor dem Becken stehe, scheint mir die Zahl der Eier auf dem eifrig bewachten und befächertem Blatt abzunehmen. Entweder Fressfeinde oder sie fressen die Eier selbst. Mal schau'n, ob bis morgen noch was übrig ist.
    VG, Robert

    Hallo,
    die beiden sind richtig gute Eltern. Sie stehen zusammen (auch das Männchen) immer über dem Blatt und wedeln frisches Wasser darauf (vermutlich wegen Sauerstoff). Dabei hat sich das Blatt in der am Boden geringen Beckenströmung umgedreht und sie haben hingearbeitet, bis sie es mit dem Maul erwischen konnten und es sich wieder umdrehte. Vorbildlich ;)
    Ich denke, dass ich diese Nacht ein Licht anlassen werde, damit nicht die ganzen Eier von den Welsen etc. gemopst werden.
    VG

    Hallo Simon,
    das Becken hat 150x60x60 und steht jetzt ca. 2 1/2 Wochen. Ich habe mein vorheriges 200 Liter Becken dahinein überführt und die ganze Zeit 2 Außenfiltern weiterlaufen lassen. Hatte Gottseidank keinerlei Nitrit- und Nitratprobleme. Die WW waren und sind bis heute einwandfrei.
    In dem Becken schwimmen zur Zeit die 3 Mesonauta mirificus Weibchen, 15 rotblaue Kolumbianer, ein Trupp Corydoras aeneus black und einige L-Welse. Und eben seit nicht mal einer Woche die beiden Satanopercas.
    Der Bodengrund besteht zu 95% aus feinem Sand, auf dem allerdings an manchen Stellen kleine, abgerundete Steinchen (wenige mm bis max. 1 cm Durchmesser) verstreut liegen. Die beiden Erdfresser gehen raffiniert damit um. Sie durchwühlen zunächst die Stellen, an denen weniger Steinchen liegen und blasen dann alles durch die Kiemen. Wenn sie dann an anderen Stellen Steinchen erwischen, dann spucken sie diese wieder aus und blasen den feinen Rest dann anschließend durch die Kiemen. Ich denke, das ist so ok. Sie kommen zumindest problemlos damit zurecht.
    VG, Robert

    Hallo,
    seit letzten Mittwoch habe ich zwei wunderschöne Satanopercas. Eine von ihnen ist auf dem zugegebenermaßen nicht sehr guten Foto unten zu sehen. Der Händler meinte, es könnte ein Paar sein. Sie heben sich in meinem Becken nach 5 Minuten Eingewöhnung sofort kundig gemacht und haben den Bodengrund erst mal so richtig durchgekaut. Bereits ab dem 2. Tag haben sie zu balzen angefangen. Also wirklich ein Paar? Das Männchen hat das Weibchen immer in die Flanken gestupst, das Weibchen hat die herumliegenden Seemandelbaumblätter inspiziert. Seit 2 Tagen hat sie nun ein Blatt immer wieder von einer Ecke zur anderen gezogen und geputzt. Und nun haben sie gerade genau mittig an der Frontscheibe abgelaicht. :thumbup:
    Wahrscheinlich war die Umstellung auf deutlich weicheres Wasser und geringeren Besatz bei mir (im Vergleich zuim Händlerbecken) sowie die Fütterung mit Lebendfutter aus der Regentonne förderlich. Außerdem habe ich gestern den wöchentlichen WW (ca. 1/3) gemacht. Da die beiden noch jung sind, gehe ich davon auch, dass die Brut vermutlich nichts wird. Ich möchte meine eigene Enttäuschung bereits im Vorfeld eindämmen ;)
    Mal schau'n, wie's jetzt weitergeht.
    Die Corydoras werden vehement vertrieben. Das Balz- und Laichgeschäft hat offensichtlich auch andere angeregt, denn eines meiner 3 Mesonauta mirificus Weibchen (wer weiß ein Männchen für mich???) hat ebenfalls ein ganzes Echinodorusblatt mit Eiern (leider unbefruchtet, da kein Männchen :( ) beklebt.
    VG aus München,
    Robert

    Hallo,

    ich habe aus dem Urlaub Meersand mitgebracht, der in der Färbung
    wunderbar ist. Da es sich um eine sehr sandreiche Küste der Toscana
    handelt, kommen dort kaum Muscheln vor. Somit sind auch keine
    Muschelstücke drinnen. Wenn ich den Sand mit Säure übergieße, dann
    kommen an wenigen Stellen Bläschen vor, die auf den Kalkanteil einzelner
    Körnchen hinweisen. Das kommt vermutlich von den Marmorbrüchen, auch
    wenn diese 130 km weiter nördlich sind.

    Den beschriebenen Sand habe ich nun gut gewaschen und probeweise in ein
    Glasgefäß mit Wasser gefüllt. Der Volumenanteil Wasser zu Sand ist etwa 6
    : 1. Also um ein Vielfaches geringer als später im Becken (dort etwa 18
    : 1). Die Wasserwerte in dem Glas (nur 2 Liter Volumen) haben sich über
    2 Wochen folgendermaßen entwickelt:

    pH von 7,2 auf 8,3

    KH von 11 auf 13,2


    Da mir der teils etwas gröbere Sand von der Färbung ausgesprochen gut
    gefällt, würde ich gerne den Bodengrund im neuen Becken (540 Liter)
    mischen. D. h. etwa 1/3 alten Bodengrund aus dem jetzigen Becken
    mitnehmen, 3/6 neuen Sand (Baumarkt o. ä.) und etwa 1/6 von dem
    genannten Meersand. Die Mischung stelle ich mir sehr schön vor.

    Durch das Verschneiden unseres harten Münchener Wassers mit Regenwasser
    liegt der pH-Wert in meinem bisherigen Becken (mit Baumarktsand) bei 6,5
    der KH-Wert bei 3,5. Ich werde auch weiterhin mein Wasser entsprechend
    verschneiden.

    Steht nun bei der geschilderten Mischung des Bodengrunds zu befürchten,
    dass das Wasser sehr aufgehärtet wird oder ist die Menge des Meersandes
    auf das Gesamtvolumen gering genug, dass da nix dramatisches
    wasserwertmäßig passieren wird? In das Becken sollen etwas
    härteempfindliche Südamarikaner (Geophagen o. ä.).

    VG und VD für euere Ratschläge,

    Robert