Morgen,
schönes Projekt.
ich kann die Skepsis gegenüber Wasseragmen und Basilisken in dem Becken nicht nachvollziehen.
Bei 340x90x180 hat er ein vermutlich 3-5mal größeres Becken als die durchschnittliche Wasseragame/Basilisk bewohnt. Das Aufreiben der Schnautze an den Wänden passiert, wenn Becken zu klein und/oder schlecht strukturiert ist. Eine Tiefe von 80 halte ich aber für das Minimum.
Was tatsächlich ein Problem werden könnte, sind die geliebten Pflanzen. Die Tiere werden relativ groß und massig, mit scharfen Krallen. Sie werden keine Rücksicht auf Pflanzen nehmen. Wobei man das durch geschicktes Anbringen in den Griff bekommt. Am Anfang "Opferpflanzen" nutzen und schauen wie die Laufwege sind. Wenn diese einmal abgesteckt sind werden sie selten verlassen. Viele dicke Äste sind wichtig, damit die Pflanzen nicht als Weg genutzt werden.
Den Vorschlag mit den Rotkehlanolis finde ich recht problematisch, da die Tiere die hohe Luftfeuchtigkeit auf dauer Probleme bekommen können. Klar sie werden es überleben, aber das ist so wie Mittelamerikaner in weichem, sauren Wasser, das geht teilweise auch, aber glücklich werden sie nicht.
Wenn Anolis sein sollen schau dir mal Anolis marmoratus bzw. Anolis garmani an, die passen besser zum Klima und sehen meiner Meinung nach auch noch deutlich besser aus als die Anolis carolinensis.
Passen würden auch einige Laubfroscharten und Dendrobaten. Es gibt auch positive Erfahrung mit der Vergesellschaftung von Anolis, Phelsumen, Dendrobaten und Laubfröschen in unterschiedlicher Konstellation, hier ist aber viel Fingespitzengefühl gefragt und nicht alles aufeinmal zusammenschmeißen und für ausweichmöglichkeiten sorgen.
Halt uns auf dem laufenden, interessiert mich brennend.
Ein solches Projekt steht auch noch auf meiner Liste.
gruß
marcel