Hallo Dieter,
hier noch einefür mich spannende Einführung: http://www.aquanet.tv/Video/173-in-d…ne-buntbarsche-
Davon kann man in der Tat nicht genug kriegen.
Also meinerseits ist das Weichwasser ganz klar vorausgesetzt, ohne Zweifel. Diese Falllaub- Totholz- Regenwaldhabitate legen das einfach nahe und ich habe mich vielmehr gefragt, warum ein Importeur da keine Wasseraufbereitung betreibt. Beim Säurebindungsvermögen bin ich mir unsicher, klar ist PH6 besser als 8. Aber ob PH 6,1 für die Gelege ausreicht oder aber PH 5,5 und niedriger benötigt wird... keine Ahnung. Vielleicht ist es auch nur das Bedürfnis nach bestimmten Keimkulturen oder im Umkehrschluss die Empfindlichkeit gegenüber Lebewesen, welche bei Ph-Werten unter 7 nicht existieren können. Dass 26-27°C problemlos vertragen werden, sehe ich ebenso als selbstverständlich an. Ein bisschen Bedenken hab ich noch, ob es nicht 28° aufwärts sein müssen. Hatten wir ja letztens schon die Diskussion um die Wasserwerte, ich denke oft sind andere Faktoren bedeutender für die Fischgesundheit- bei den Dicrossus hab ich aber das Gefühl, es könnte sich um eine Ausnahme handeln.
Wie erklärst du dir die Verträglichkeit beim Umsetzen? Das interessiert mich schon sehr lange. Ich dachte immer die Wasserhärte oder das Milieu kommen den Fischen wie eine Wand vor - beim Wechsel in hartes Wasser. Umgekehrt können sie sanfter "hineingleiten". Die Erinnerung an die Herkunft in Form von Gerbstoffen und Huminsäuren stelle ich mir als sehr behaglich vor.
Kippt man Otocinclus aus einem Berliner Zoohandel in eingefahrenes Leitungswasser (PH7,5/GH 20), so kommen nie alle an. Einen erwischt es immer. Bei meinem aufbereiteten Wasser habe ich keine Verluste verzeichnet, auch wenn ich die Tiere einfach reinkippe nach 5 Minuten angleichen. Vielleicht machen wir daraus einen extra Thread. Quarantäne ist leider grad für die Biotodoma reserviert, aber nicht mehr lange. Da gibts sehr starke Kontraindikatoren für Krankheiten, außer Stress hat der Tierarzt nichts gefunden.
Das Umgewöhnen wollte ich in einem 60L Becken machen, da kann ich mir die Tiere eine Stunde lang genau anschauen. Ein bisschen gefährlich ist das aber schon. Ein Vereinskollege hat letztens ein paar Zwergpanzerwelse und Microgeophagus Ramirezi aufgestockt von der Falkenberger Aquaristikbörse. Es gab dann eine Ichtyo, welche zwei Schmetterlinge forderte. Aber vier Wochen im Extrabecken erscheint mir auch sehr lang angesichts der Zwerge, irgendwie verbinde ich die Gefahr der Seuche auch mit der Größe der Neuankömmlinge.
Grüße,
Robert