Hallo Leute,
Ich weiß es ist jetzt ein Bisschen überstürzt, gerade erst angemeldet und nicht einmal Vorgestellt schon an einer Diskussion beteiligen ...
Ist normal nicht meine Art aber in diesem Fall muss ich eine Ausnahme machen, möge man es mir bitte Nachsehen ...
Es brennt mir gerade so unter den Fingernägeln was denn aus diesem höchst interessanten Thread geworden ist , eine Meinung, viele Gegenmeinungen und das Ankündigen von mindestens zweien die Sache in der Praxis zu überprüfen ... und dann Funkstille!
Ich selbst habe die letzten 3 Monate intensiv dem Luftheber gewidmet: Recherchiert und Experimentiert ! Steighöhe, Rohrdurchmesser, Luftmenge, Auströmervarianten und Förderhöhen beobachtet.
Ich kann jedem empfehlen der Zweifelt es nachzubauen, selten war eine experimentelle Bastelei so billig (nicht nur günstig) ansonsten hätte ich es mir 3mal überlegt.
Wer übrigens bei seinen Recherchen nicht genügend Material findet dem seien "tanganjikatom, TLH-info und Mammutpumpe" als weitere wichtige Suchbegriffe genannt.
Ein Luftheber ist sowohl über Durchmesser, Steighöhe wie auch über Luftmenge einzustellen. Bei Luftmenge ist Blasengröße ebenfalls eine weitere Stellschraube und entscheident für die Laufruhe und Effizienz!
Zwischen diesen 3 Faktoren gibt es ein Idealverhältnis das ermittel werden kann, dies ist nicht unbedingt notwendig , hierzu komme ich gleich nochmal.
Bei der Steighöhe ist es recht einfach : mehr = mehr !Jedoch mehr erfordert mehr Luftdruck (nicht Luftmenge)
Beim Durchmesser ist es ähnlich jedoch kann ich einen größeren Durchmesser auch mit weniger Luft betreiben wobei kleinere Durchmesser ab einer gewissen Luftmenge nicht mehr funktionieren!
Blasenmenge und deren größe sind bei dem fertig gebauten Luftheber (mal abgesehen von Auslasshöhe über Wasserspiegel) die einzige Regelmöglichkeit da der rest ja fix ist, daraus ergibt sich ein Umstand der zu Verwirrung führt >
> Bei der Normalen "Berechnung" eines Lufthebers wird meistens ein möglichst kleiner Durchmesser und eine möglichst kurze Länge gewählt! Daraus ergibt sich eine feste Luftmenge die ich BRAUCHE um die gewünschte Förderleistung zu erreichen.
Baue ich einen Luftheber der zu groß ausgelegt ist, kann ich ihn über die Luft zurücknehmen.
Der Themenstarter bedient sich der Überdimensionierung auf der Bauseite, dies ist nach meinen Experimenten der richtige Weg und kann eine Menge Luftmenge einsparen und diese ist es ja, die ich für Geld bereitstellen muß!
Zum Verständnis Mathematisch ausgedrückt:
Durchmesser x und Länge y führt zu genau einer Luftmenge z (immer bei fester Blasengröße) welche die Maximale Förderleistung ergibt
Luftmenge x und Durchmesser y führt zu genau einer Länge y welche die Maximale Förderleistung ergibt
Länge x und Luftmenge y führt zu genau einem Durchmesser welcher die Maximale Förderleistung ergibt
Ein Maximum ist aber nicht Bedingung für die Funktion des LH!!!
Ich kann mir also Luftheber in allen möglichen Längen und Durchmessern bauen und kann sie dazu bringen gleich viel zu Fördern, wieso sollte ich also einen Luftheber bauen der viel Luft braucht ????
Ein weiterer wichtiger punkt ist das anfahren mehrerer Luftheber über eine Pumpe immer mit Verlusten behaftet ist. Druckrohr oder Ringleitung wirken dem entgegen beseitigen diese aber NICHT!
Die Idee des Themenerstellers pro Becken (oder auch 2-3Becken) eine 08/15 Pumpe zu verwenden ist daher durchaus logisch. Ab wann sich ein Kompressor mit Ringleitung trotz Verluste eher rentiert wäre mal ein Spaß für jemandem dem die Mittel gegeben sind, dies auszuloten!
Ich hoffe das die bisher beteiligten sich nochmal zu Wort melden und ihre Erfahrung beim Überprüfen der Glaubwürdigkeit des Themenerstellers schildern, es murde meiner Meinung nach zuviel dagegengewettert als das man das jetzt so offen Enden lässt.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Kaiser