Beiträge von Dieter1

    Hallo Jeanette,


    ein toller Erfolg - herzlichen Glückwunsch.

    Von dem Egg-Thumbler hatte ich - wie Dieter - nie zuvor gehört. Scheint aber eine genial einfache und wirksame Konstruktion zu sein - und das sind nun mal die Besten.


    Viele Grüße

    Dieter

    Hallo Dieter,


    es ist auch recht einfach, wenn man einige Regeln beachtet, die aber mit der Zeit in Fleisch und Blut übergehen:


    auch nach langjähriger Erfahrung nicht leichtsinnig werden im Umgang mit Säure und Lauge,

    mit Ruhe und Bedacht arbeiten, vor allen Dingen "nicht noch schnell eben regenerieren", das geht daneben und

    immer Schutzausrüstung - Brille, Handschuhe und möglichst wenig Haut (Ärmel runterkrempeln, keine kurzen Hosen etc.)


    Ich denke, beide Systeme - VE oder Osmose - sind gleichwertig und haben - wie immer im Leben - auch Vor- und Nachteile.

    Nachteile der Ionenaustauscher ist neben der Regeneration halt, dass sie eben nur Ionen austauschen und daher Pestizide und Medikamentenrückstände "durchlasssen".

    Wenn wir hier so ein schadstoffhaltiges Wasser hätten, wie Du es beschrieben hast, hätte ich mich auch intensiver mit UO beschäftigt. So hab ich halt schon immr mit VE gearbeitet und dabei ist es geblieben.


    Diese Rückstände im Trinkwasser sind ein großes Problem der Wasserwerke - vor allem derjenigen, die Uferfiltrat verwenden müssen. Mehr und mehr werden daher in den Wasserwerken Ultrafiltrationsanlagen eingesetzt, die diese Stoffe ebenfalls zurückhalten.


    Einen Nachteil - jedenfalls für mich - der UO will ich - neben dem Spülwasserverbrauch, dass ich nicht verwenden könnte - noch erwähnen:

    Mein VE-Wasser läuft ja warm in die Regentonne - mit teilweise 40 Grad, damit das Wasser am Ende noch mit 30 Grad ins Becken kommt.

    Das Leitungswasser muss ja insgesamt erstmal fast 40 Liter Harz erwärmen und das dauert ca. 80 Liter , daher muss ich mit einem gewissen "Vorschuss" arbeiten.

    Soweit ich weiss, geht das mit einer Osmoseanlage nicht und ich müsste das Wechselwasser zunächst erwärmen.


    Entscheidend ist aber, dass jeder mit seinem System zurechtkommt, preislich gibt sich eine größere VE zu einer leistungsfähigen UO (evtl. mit Druckerhöhungspumpe und Vorfiltern) auch nichts.


    Ja, der Hans. Er war - neben Guido Hückstedt, den heute kaum noch jemand kennt - einer der Großen.


    Viele Grüße in die alte Heimat

    Dieter

    Hallo Tom,

    wenn ich solches Wasser hätte, würde ich auch nicht großartig aufbereiten, allenfalls ein bischen die KH senken.

    Andererseits liest sich die "Panscherei" schlimmer als sie ist. Die notwendige Zeit von der Befüllung der Regentonne bis zum fertig "ausgegasten" Wasser beträgt ca. 60 Minuten - in der Zeit läuft schon langsam das Wasser aus dem Becken über die Terrasse in den Gartenteich - auch 10 m.

    Danach muss ich nur den Schlauch "umlegen" zur Wassertonne, die darin befindliche Gartenteichpumpe anschalten und das Becken läuft wieder voll. Mit Gardena-Anschlüssen ist das alles nur eine kurze Klickerei.

    Man muss nur halt anwesend sein und hinschauen, ansonsten kann man auch Fernsehen, Essen, Lesen oder sonstwas.


    Viele Grüße

    Dieter

    Hallo zusammen,

    da wir hier sehr hartes Wasser (KH 16, GH 20, Leitfähigkeit ~ 810 µS/cm) haben, bereite ich dieses auf. Der monatliche Wechselwasserbedarf beträgt 1.600 Liter, davon etwa 1.400 vollentsalztes Wasser.

    Das Wasser läuft zunächst über einen schwach-sauren Kationentauscher (10 Liter) durch einen Vollentsalzer (je 14 Liter, stark-saurer Kationentauscher in Verbindung mit schwach-basischem Anionentauscher) mit ~ 35 Grad in eine Regentonne. Das PH ist ca. 5,5 bei einer Leitfähigkeit von etwa 10 µS/cm.

    Den jeweils 170 Litern VE-Wasser werden 30 Liter Leitungswasser zugesetzt, so erhalte ich 200 Liter mit einer Leitfähigkeit von 150 µS/cm. Dieses Wasser wird mit einer Wisa und einer Schego etwa 40 Minuten belüftet, dann hat es einen PH von ~ 6,7 bei einer KH von 1,5 sowie GH 2. Die Temperatur beträgt dann noch etwa 31 Grad. Nachdem das Wasser dann aus der Regentonne über einen 10 m Gartenschlauch ins Wohnzimmer ins Becken gepumpt wurde, kommt es dort insgesamt mit 29/30 Grad an.

    Mit dieser Methode haben meine Fische praktisch immer gleiches Wasser.


    Seit etwa 30 Jahren benutze ich Vollentsalzer, die erste Anlage - von dem unvergessenen Hans Stein aus Duisburg gebaut - habe ich noch immer.

    Etwa alle 3 Monate muss ich regenerieren, nach 4000 Litern Duchlauf ist die Anlage erschöpft. Der Regeneriermittelbedarf ist 12 Liter HCL/24% (12,-- €) sowie 1400 Gramm Ätznatron (2,50 €). Den schwach-sauren Kationentauscher regeneriere ich mit der 8%igenHCL-Lösung für den stark-sauren Kationentauscher,nachdem diese dort durchgelaufen ist.

    Nach etwa 2 Stunden ist die Prozedur erledigt. Auch nach 30 Jahren gehe ich mit der HCL-Lösung und der NaOH-Lösung äusserst vorsichtig um, Handschuhe und Schutzbrille sind Pflicht.


    Viele Grüße

    Dieter