Beiträge von Roger

    Endlich kann man einen der wichtigsten Wasserwerte im Aquarium genau messen!
    Der neue sensitive Eisentest in Verbindung mit dem Fotometer ermöglicht die Messung von zwei- und dreiwertigem Eisen in einem Messbereich von 0-2mg/l. Dabei ist der Unterschied des angezeigten Millivoltwertes derart groß, daß problemlos eine Zuordnung zu einem Fe-Gehalt mit einer Genauigkeit von 0,01mg/l möglich ist.
    Aber auch über die mitgelieferte Farbskala ist eine Messung ohne Fotometer sehr gut möglich. Hierbei können 0 – 0,02 – 0,05 – 0,1 – 0,2 – 0,5 – 1,0 und 2,0 mg/l abgelesen werden.

    Zum überprüfen der Messgenauigkeit des Testes, stellte ich verschiedene Referenzlösungen her.
    Die erste wurde mit Ferrdrakon, welcher das Eisen als Fe3 mit anorganischer Chelatierung enthält angemischt. Eine weitere wurde mit Eisen(II)Gluconat (organisch chelatiert) hergestellt.
    Die Messungen mit dem sensitiven Eisentest haben bei beiden Lösungen absolut mit den errechneten und erwarteten Eisenkonzentrationen überein gestimmt.

    Mit diesem neuen Test ist es Anton Gabriel erneut gelungen den Aquarianern ein innovatives und hochgenaues Produkt an die Hand zu geben welches zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen ist. Ausserdem kommen die verwendeten Reagenzien, wie bei vielen anderen Tropfentests von Anton auch, ohne Warnhinweise wie z. B. „ätzend“ usw. aus, was uns zeigt, das großen Wert auf ein unbedenkliches Arbeiten mit den Produkten gelegt wird.

    Hallo Helena,

    bzgl. der Pflanzen ist das relativ problemfrei. ich würde sie in einen Eimer o. ä. mit etwas AQ-Wasser geben und kühl, aber nicht zu dunkel Lagern. Filterung oder Heizung sind nicht notwendig.
    Ich habe schon Pflanzen in Plastiktüten per Post versendet die über eine Woche unterwegs waren. Dennoch sind die Pflanzen in einwandfreiem Zustand angekommen.

    Zitat

    als ich meine Lethrinops damals wegen dem kaputten Becken in einer Regentonne zwischenquartieren mußte, habe ich die Pflanzen logischer Weise einfach mit dazu. Die 200Liter Regentonne war supergut dazu geeignet. Die Filter und den Heizstab noch mit angeschlossen und Voila


    Diese Lösung scheint mir in Verbindung mit der Ausquartierung der Fische ideal! :thumbup:

    Hallo Anton,

    Zitat

    Roger: 90% :?: Geht das denn gut?


    klar......warum sollte es nicht?
    Die Bakterienflora ist ja Substratgebunden und im freien Wasser so gut wie nicht vorhanden. Also werden beim Wasserwechsel nur Nährstoffüberschüsse ausgetragen.
    Die Bewohner fühlen sich anscheinend nach einem so großen WW immer sehr wohl und sind quitschfidel unterwegs. ;)

    Hallo Tobias,

    irgendwie kommen mir die Pflanzen bekannt vor. :D
    Sieht schon ganz schick aus, aber die Triebe der Marsilea Hirsuata Matte würde ich vereinzeln und im Boden vergraben, so das nur noch die Blätter hervorschauen. Die wächst dann in wenigen Wochen über die gesamte Bodenfläche. ;)
    Im nächsten Pflanzenpaket gibt es noch Staurogyne spec. und etwas Taiwan-Moos. Das macht sich bestimmt beides ganz gut in dem kleinen Nano.

    Was hast Du denn als Bodengrund und welche Beleuchtung wurde verwendet?

    Hallo Anton,

    vielen Dank für´s Lob! :)
    Soll aber erst der Grundstein für einen hilfreichen Ratgeber sein, der sicher noch ausgebaut wird. ;)

    Zitat

    nur was mich in meinem Tanganijkabecken stört ist, dass ich durch die enorme Strömung Algen an meinen Cryptos habe!


    Mir fehlt ein wenig die Erfahrung bei schwach bepflanzten Becken. Grundsätzlich ist es wohl aber so, das sich die Algen in der Strömung wohl fühlen, da sie dort am besten mit Nährstoffen versorgt werden. Ausserdem fehlt in dem Becken Konkurrenz in Form von Pflanzenmasse. Das wird sich kaum ändern lassen.
    Ich denke, das eine Reduzierung der Strömung bei verbesserter Nährstoffversorgung der Cryptos, mit z. B. Düngekugeln, etwas helfen sollte. Da ich aber die Wasserwerte nicht kenne, läßt sich das schwierig einschätzen.

    Wenn ich mir solch ein Becken einrichten wollte, würde ich es mit einem Filterbecken betreiben welches mit schnellwachsenden Pflanzen vollgestopft ist und gut beleuchtet wird. Der dann dort betriebene Schadstoffabbau ließe Algen keine Chance. ;)

    Eine bitte und Hinweis vorab. Dies soll ein allgemeiner Ratgeber sein der jederzeit bei neuen Erkenntnissen geändert und erweitert werden kann.
    Es wäre sehr nett, wenn Ihr dazu beitragen würdet und mir Algenfotos per PN zusendet, die hier im Beitrag Verwendung finden sollen.
    DANKE!!

    Algen entstehen meist durch ein Ungleichgewicht an Nährstoffen und sind ein wichtiges und natürliches Mittel das "umkippen" eines Wassers zu verhindern.
    Im Aquarium allerdings, sind sie meist ungebetene Gäste die nicht unserer Vorstellung einer schönen Unterwasserlandschaft entsprechen. Deshalb ist es notwendig durch verschiedenste Maßnahmen auf die Wasserchemie Einfluss zu nehmen.
    Dabei ist nach folgenden Kriterien zu unterscheiden.

    Pflanzenloses oder wenig bepflanztes Aquarium mit Tierbesatz:
    Es bildet sich hauptsächlich durch Futterreste und Fischausscheidungen recht schnell eine u. U. hohe Konzentration an Ammonium, Nitrat und Phosphat. In solchen Becken sollte eine üppige Filterung vorhanden sein und durch großzügige Wasserwechsel in kurzen Abständen Nährstoffüberschüsse ausgetragen werden. Die Menge an Fischbesatz muß auf die Beckengröße angepasst sein.
    Eine schwache Beleuchtung ist für solche Becken ausreichend und wirkt dem Algenwachstum entgegen. Algenfressende Fische, Schnecken und Garnelen können einen wichtigen Beitrag zur Dezimierung von Algenpopulationen leisten.

    Normal bis stark bepflanzte Aquarien:
    Im bepflanzten Aquarium ist es wichtig eine umfassende Nährstoffversorgung für die Pflanzen sicher zu stellen, da guter Pflanzenwuchs das beste Mittel gegen Algen darstellt!
    Je nach verwendetem Ausgangswasser müssen bereits beim Wasserwechsel Nährstofflücken aufgefüllt werden. So sollten mit einem Volldünger wichtige Mikronährstoffe wie Eisen, Magnesium, Zinn, Bor, Kupfer, Selen und Mangan zugeführt werden. Die Makronährstoffe Nitrat, Phosphat und Kalium werden ebenfalls von den Pflanzen verbraucht und es kann zu einem Mangel kommen der durch Zudüngung ausgeglichen werden muß!
    Eine gute CO2 Versorgung sollte besonders bei stärkerer Beleuchtung und anspruchsvolleren Pflanzen vorhanden sein!
    Wenn nur ein einziger Nährstoff im Ökosystem Aquarium fehlt oder zu gering vorhanden ist, werden die Pflanzen im Wachstum limitiert. (Liebigsches Minimumgesetz)

    Algenarten im Süßwasseraquarium und deren Bekämpfung:

    Art: Pinselalgen
    Gattung: Rotalge
    Ursache: CO2 und Spurenelementemangel
    Bekämpfung: CO2 Gehalt erhöhen, befallene Pflanzenblätter entfernen, Einrichtungsgegenstände abkochen, schnellwachsende Pflanzen einsetzen.

    Art: Bartalgen
    Gattung: Rotalge
    Ursache: zu wenig CO2, zu vielAmmonium
    Bekämpfung: CO2 Gehalt erhöhen, Ammonium durch Wasserwechsel austragen.
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    Art: Grüne Punktalge
    Gattung: Grünalge
    Ursache: CO2 und Phosphatmangel, viel Licht
    Bekämpfung: Beleuchtungszeit und Stärke reduzieren, Phosphat und CO2 zudüngen.

    Art: Schwebealgen/Bakterienblüte
    Gattung: Grünalgen
    Ursache: unklar
    Bekämpfung: Häufige große Wasserwechsel, UVC-Klärer

    Art: Fadenalgen:
    Gattung: Grünalge
    Ursache: Zu wenig Nitrat, CO2 oder Magnesium
    Bekämpfung: Nitrat, CO2, Magnesium zudüngen.

    Art: Pelzalgen
    Gattung: Grünalge
    Ursache: CO2 oder Nitratmangel, zu lange Beleuchtungszeit
    Bekämpfung: Nitrat und CO2 erhöhen, Beleuchtungszeit reduzieren.
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    Art: Kieselalgen
    Gattung: Bacillariophyta
    Ursache: Hohe Silikatwerte, zu wenig Nitrat, zu wenig Licht
    Bekämpfung: Mehr Licht, manuell entfernen, mehr Pflanzenmasse einbringen.

    Art: Schmieralgen
    Gattung: Cyanobakterien
    Ursache: Nährstoffungleichgewicht
    Bekämpfung: Dunkelkur, Verbesserung der allgemeinen Nährstoffsituation.

    Hallo Caro,

    mein Favorit ist ein Schmutzradierer. Die bekommst Du z. B. im 4er Pack in der Drogerie für kleines Geld und mit denen läßt sich prima alles reinigen. Bis in die letzte Ecke und sogar kratzerfrei auf Kunststoffoberflächen. Ausserdem besteht keine Gefahr die Silikonnähte des AQ zu beschädigen und selbst die werden Blitzsauber. Wenn mal ein Sandkorn dazwischen gerät, entsteht dadurch nicht sofort ein Kratzer im AQ-Glas.

    Bin echt begeistert von den Dingern. Probier´s mal aus! ;)

    Hallo Tino,

    ich kann Dir den Granatsand wärmstens empfehlen. Den verwende ich seit langem und bin sehr zufrieden. Die von mir gewählte Körnung beträgt 0,4-0,9mm und 15 Euro zzgl.8 Euro Porto für einen 25Kg Sack finde ich akzeptabel.
    Den bekommst Du in der Bucht oder direkt beim Anbieter! ;)

    Um der Frage vorzubeugen..............nein- er ist nicht scharfkantig und auch für gründelnde Fische bestens geeignet!

    Hallo Wolfgang!

    Zitat

    Beim Wasseraufbereiter bin ich davon ausgegangen das er mir Chlor aus dem Leitungswasser entfernt.


    Chlor ist ein schnell flüchtiges Gas und ist, sofern überhaupt in nennenswerten Mengen im Leitungswasser vorhanden, beim Zapfen des Wassers schon verschwunden. ;)

    Zitat

    Bei einem höherem GH ändert sich da nicht auch der KH-Wert, oder hängt der nur mit dem CO²-Wert zusammen?


    Die Gesamthärte besteht ausschließlich aus Calcium und Magnesium und hat mit der Kh, die eigentlich richtiger Säurebindungsvermögen heißen müßte, nicht das geringste zu tun!


    Micha,

    Zitat

    Leider muß ich Zeolith einsetzen, da es mir einen Aufbereitungsstoff der Wasserweke ausfällt der den PH-Wert massiv regelt und bei 2000 Litern wechselmenge gibts da nicht viel alternativen.


    kannst Du bitte mal konkretisieren um welchen Wasserzusatzstoff es sich handelt und wie genau sich das auf den Ph auswirkt?

    Hallo Wolfgang,

    bitte entschuldige das ich erst jetzt antworte.

    Grundsätzlich bin ich der Meinung, das Algen fast immer durch einen Nährstoffmangel oder ein Ungleichgewicht derer ausgelöst werden. Daraus kann auch eine Veränderung der bakteriellen Mikroflora resultieren die es zusätzlich schwer macht Algen zu beseitigen.

    Als erstes würde ich das Zeolith und das Phosphat-Redukt aus dem Filter werfen!
    Zeolith hat die Eigenschaft einiges an Nährstoffen wie Kalium und z. T. auch aufgrund seiner porösität, Nitrat und Eisen aus dem Wasser zu entfernen. In einem reinen Zuchtbecken ohne Pflanzen halte ich solche Filtermaterialien für sehr angebracht, in einem Pflanzenbecken hingegen hat es viele unerwünschte Nebenwirkungen.
    Das Phosphat-Redukt funktioniert auf der Basis, das Eisen zusammen mit Phosphat zu unlöslichem Eisenphosphat ausgefällt wird. Somit steht das Eisen den Pflanzen nicht mehr zur Verfügung und induziert einen Nährstoffmangel.
    Da Du z. Zt. kein V30 verwendest wird der Eisenmangel aufgrund fehlender Zufuhr zusätzlich gefördert. Ich hatte vergessen zu fragen......wie ist der Eisenwert im Becken? Sicher nicht nachweisbar!?

    Zitat

    Sonstige Zusätze: Aquasafe (bei Wasserwechsel)


    Normalerweise benötigst Du keinen Wasseraufbereiter, wenn nicht gerade Unmengen an Kupfer in Deinem Trinkwasser enthalten ist.
    Der Aufbereiter bindet u. a. viele Spurenelemente die Deine Pflanzen benötigen und ist deshalb Kontraproduktiv. Wenn man sich einmal überwunden hat ihn weg zu lassen, stellt man erstaunt fest, das man ihn nie gebraucht hätte. ;)

    Zitat

    Calcium=150, Magnesium=20


    Das optimale Ca:Mg-Verhältniss liegt bei 3:1 bis 4:1! Da liegst Du leicht drunter. Ich würde dem Wechselwasser etwas Magnesiumsulfat (Bittersalz) zugeben um das auszugleichen. 20gr. auf 100 Liter Wechselwasser würden benötigt werden und hat bei mir schon einmal gegen die Fadenalgen geholfen. Bitte beachte, das sich die Gh durch diese Maßnahme um etwa 4° erhöht! :!:

    Zitat

    NO3~0, PO4= weiß nicht


    Normalerweise sollte immer etwas von beidem nachweisbar sein. In einem Diskusbecken wird allerdings schon viel davon aufgrund von Fischausscheidungen und Fütterung produziert. Als einzuschlagenden Weg halte ich ein ausgewogenes Verhältniss von nährstoffzehrender Pflanzenmasse, Fütterung und Besatzdichte für ideal. Der Einsatz von z. B. Absorbermaterial ist nur ein herumkurieren an einem Syptom. Besser wäre es die Ursache abzustellen wenn sich die Stoffe zu stark anreichern. ;)

    Hallo Wolfgang,

    ich will mir gerne Dein Problem ansehen.
    Bitte schreib noch einmal die Eckdaten des Beckens zusammen!

    Beckengröße:
    Volumen:
    Beleuchtung Art/Stärke/Zeit:
    Filterung inkl. verwendetem Filtermaterial:
    Bestehende Düngung inkl. Dosierung und Herstellerangabe:
    Wasserwerte aus dem Becken Gh, Kh, Ph, NO3, PO4, Temp.
    Wasserwerte des Versorgers: Calcium, Magnesium, Kalium, Nitrat, Phosphat
    Häufigkeit und Größe der Wasserwechsel:
    Besatz:
    Bodengrund:

    Noch ein aktuelles Bild in der Gesamtansicht bitte anfügen!

    Hallo Gemeinde!

    Da sieht man mal wieder das auch vollkommen andere Herangehensweisen zu einem funktionierenden AQ führen können. Ich kann aber dennoch einige Aussagen von Dieter so nicht akzeptieren und würde die auch als Grundregeln so nicht darlegen. Deshalb hier mein Beitrag zum Thema!

    Zitat

    - Bei hohem Bodengrund hilft eine Bodenheizung


    Der Einsatz einer Bodenheizung ist sehr umstritten. Die einen sind der Ansicht nicht darauf verzichten zu können, das andere Lager hält es für puren Blödsinn.
    Ich selbst habe beides ausprobiert und habe nie einen unterschied feststellen können.
    Von der logischen Seite betrachtet, werden Stoffe im Bodengrund so oder so durch Diffusion ausgetauscht. Und in der Natur wärmt auch nichts den Pflanzen die Füße. ;)

    Zitat

    Der Bodengrund muss wenn er neu ist erst einmal mit Nährstoffen versorgt werden, also wird Düngegranulat oder ähnliches im unteren Bereich beigemischt.


    Die Bodengrunddünger sind wenn sie neu sind eine Super Nährstoffquelle. Jedoch ist diese meistens innerhalb weniger Monate aufgebraucht und deshalb sehe ich keinen Sinn darin ihn am Anfang einzubringen. Eine Düngung nur mit Flüssigdüngern ist in der Regel vollkommen ausreichend und wer meint seine Pflanzen zusätzlich versorgen zu müssen kann die verschiedensten gezielt einzusetzenden Bodengrunddünger anwenden. Nötig ist das jedoch meiner Meinung nach nicht.

    Zitat

    Im Gegensatz zu den Landpflanzen nehmen Wasserpflanzen einen weiteren Teil der Nährstoffe über die Blätter auf, eine sehr gute Nährstoffbereitstellung dafür ist ein regelmäßiger Wasserwechsel.


    Der Wasserwechsel kann u. U. für zusätzliche Nährstoffe sorgen. Jedoch sind die Konzentrationen regional stark unterschiedlich und die meisten Leitungswässer weisen meist ein sehr mageres Nährstoffniveau auf. Hier muß jeder im Einzelfall sein Wasser überprüfen und Defizite durch Zudüngung ausgleichen!

    Zitat

    Sehr starke Strömung fördert die Bildung der Pinselalgen.


    Bei einem Becken dessen Wasser sich im alkalischen Bereich befindet und welches schwach bepflanzt ist könnte ich mir das noch vorstellen. Im meist weich/sauren Pflanzenbecken sind Pinselalgen ein fast hundertprozentiger Anzeiger für Spurenelmentemangel und zu geringe CO2 Verfügbarkeit!

    Zitat

    In Wasser mit saurem Milieu wie z.B. im Amazonasbecken binden die Stoffe, welche sich aus dem Holz lösen die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe, hier ist eine CO2-Düngung sinnvoll.


    CO2 ist einer der wichtigsten Pflanzennährstoffe und somit ist eine CO2 Düngung in jedem Fall zu empfehlen. Aus dem Holz der Wurzeln lösen sich evtl. Huminstoffe die eine PH senkende Wirkung haben und das errechnen des CO2 Gehaltes aufgrund von Ph und Kh verfälschen können. Andere Einflüsse auf Pflanzennährstoffe sehe ich nicht.

    Zitat

    In Wasser mit alkalischem Milieu wie z.B. im Malawisee schwinden die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe schneller, hier ist eine zusätzliche Flüssig-Düngung sinnvoll.


    Der Einsatz eines Volldüngers ist im Pflanzenbecken immer zu empfehlen um den notwendigen Eisengehalt und damit verbunden die Spurenelemente bereit zu stellen. Einzig die Verfügbarkeit von Eisen aus den Volldüngern kann im alkalischen Milieu nicht so lange gewährleistet werden, da das Eisen schneller als unlösliches Eisenphosphat ausfällt und für die Pflanzen dann nicht mehr verfügbar ist.

    Zum Bodengrund bleibt mir noch zu sagen, das Kies sowie Sand funktionieren kann. Ich persönlich tendiere aber nach vielen Jahren mit Kies immer mehr zum Sand weil sich dort kein Mulm einlagern kann und dadurch Auswirkungen auf die Düngung nicht vor kommen können.
    Bei der Wahl des Sandes kann man natürlich Pech habe und es ist noch viel nicht mineralisiertes organisches Material enthalten welches dann im Bodengrund fault. Die besten Erfahrungen habe ich mit Granatsand gemacht, weil solche organischen Bestandteile darin nicht vorkommen können.

    Hallo Chris,

    im Prinzip ist es fast egal welches Aufhärteprodukt Du verwendest. Schau halt nur das das Verhältniss der Aufhärtung von Gh zu KH für Deine Belange passt.

    Zur Erklärung gehen wir mal ganz sachlich an das Ding heran. :rolleyes:
    Die Karbonathärte besteht aus Karbonaten.
    Die Gesamthärte setzt sich aus Calcium und Magnesium zusammen welches idealerweise im Verhältniss 3:1 bis 4:1 vorliegen sollte.

    Die Karbonathärte alleine kann man mit Natriumhydrogenkarbonat erhöhen. Das gibt es wirklich im Supermarkt, allerdings ist es mir nur bekannt als "Kaiser Natron". Von der Backpulvergeschichte hab ich noch nix gehört.
    Die Karbonathärte und die Gesamthärte kann man gleichzeitig im Verhältniss von 1:1 auch mit Calciumkarbonat anheben, sollte aber nicht vergessen auch etwas Magnesium zusätzlich zuzuführen.
    Die Gesamthärte alleine kann man mit Calciumsulfat (Gips) und Magnesiumsulfat (Bittersalz) anheben.

    Die käuflichen Aufhärtesalze enthalten genau die vorgenannten Stoffe, einzig in einem unterschiedlichen Mischungsverhältniss unterscheiden sie sich. Manche enthalten noch zusätzlich etwas Kalium und evtl. Spurenelemente.

    In meinen Becken verwende ich ausschließlich vollentsalztes Wasser welches ich mit Duradrakon von Drak aufhärte. Gewisse evtl. notwendige Korrekturen der Härte führe ich mit o. g. Stoffen aus.

    Hallo Charlotte,

    wenn man es ganz logisch angeht, bleiben nur zwei Gründe übrig die für eine Beleuchtungspause sprechen.
    Zum einen wäre eine Pause sinnvoll wenn das Becken nicht mit CO2 versorgt wird, oder die Versorgung nicht ausreicht um ein konstantes CO2 Niveau zu halten. In diesem Fall würde sich während der Beleuchtungspause die CO2 Konzentration wieder erhöhen. Um damit allerdings etwas gegen Algen auszurichten müssen auch alle anderen pflanzenwichtigen Nährstoffe vorhanden sein!!!

    Der zweite Grund wäre, wenn man tatsächlich die Beleuchtungszeiten nicht so legen kann, das man am Abend noch ein beleuchtetes Becken vorfindet.

    Wer sich für die Beleuchtungspause entscheidet, sollte die Beleuchtungsphasen nicht unter vier Stunden wählen, da die Pflanzen eine gewisse Zeit brauchen um vom Nacht- in den Tag Modus (und umgekehrt) umzustellen.
    Die Gesamtzeit in der Beleuchtet wird, ist stark abhängig von der Beleuchtungsstärke. Bei nur 0,3W pro Liter können es ruhig 12 Stunden sein. Bei in Pflanzenbecken nicht unüblichen 1W pro Liter (und mehr) sind ab sechs Stunden sinnvoll, bei jeweils angepasster Nährstoffversorgung für die Pflanzen.

    Grundsätzlich halte ich die Mittagspause für nicht notwendig. Jeder der ein Algenproblem versucht damit zu bekämpfen, sollte lieber erst mal nach der vollständigen Verfügbarkeit aller Nährstoffe schauen und Lücken schließen. ;)

    Hallo Wolfgang,

    Zitat

    Es sei denn ich mach das Becken größer.


    das halte ich immer für eine gute Idee. :thumbup:

    Aber Spaß beiseite, ich halte selbst keine Diskus, habe aber schon mehrfach gelesen das es sehr positiv für die Fische ist, wenn die Wassermenge nicht zu knapp bemessen ist. Von daher ist die Überlegung zu einem größeren Becken zu wechseln sicher nicht verkehrt.

    Hallo Gemeinde!

    Ich wollte mal wissen ob und wie Ihr Messwerte des Aquariumwassers feststellt und welche Bedeutung dem von euch beigemessen wird.

    Bei mir findet das Fotometer von Anton Gabriel mit den dazugehörigen Wassertests Verwendung. Die damit gemessenen Werte sind meist bis auf eine Stelle hinter dem Komma genau und jederzeit reproduzierbar. Somit kann ich schon innerhalb weniger Stunden feststellen welche Stoffe sich in welcher Menge verbrauchen oder ansammeln. Daraus lassen sich sehr genaue Rückschlüsse auf die täglich zu verwendende Düngermenge oder auf notwendige Wasserwechselintervalle schließen.

    Gemessen wird alle 8-14 Tage
    Gesamthärte, Karbonathärte, Nitrat, Phosphat, Magnesium, Kalium.
    Der Ph-Wert wird mit einem Profilux AQ-Computer geregelt und überwacht. Zusätzlich gibt es noch CO2 Dauertest und ein Handmessgerät für die Leitwertmessung.