Beiträge von Mama und Birte

    Hallo Micha,

    was vor einer Antibiotikagabe allerdings wenigstens erfolgen sollte, ist eine Untersuchung auf Erreger und Resistenzen. Dafür muss man nicht mal zu einem Tierarzt. Es würde reichen, beispielsweise eine Probe an ein entsprechendes Institut zu schicken, in diesem Fall fände ich Fischkot vermutlich am sinnvollsten. Am besten klärt man sowas noch vorher telefonisch mit dem Institut ab. Denn ohne hast Du nichtmal die Sicherheit, dass Dein tolles Bactopur überhaupt hilft.

    Übrigens bin ich der Meinung, dass genau so eine Untersuchung auf Erreger und Resistenzen vor jeder Antibiotikagabe (also auch beim Menschen) erfolgen sollte. Und die Mehrzahl heißt nicht Antibiotikas, sondern Antibiotika, denn die Einzahl lautet Antibiotikum.

    Liebe Grüße

    Melanie

    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe mich, was dieses Bactopur angeht, grad mal schlaugemacht. Dieses Medikament hat als Wirkstoff Nifurpirinol. Das ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Nitrofurane. Andere Medikamente dieser Gruppe wurden früher gerne bei Harnwegsinfekten eingesetzt, heutzutage sind sie jedoch Reserve-Medikamente. Sprich, sie werden genommen, wenn andere Antibiotika nicht mehr wirken.
    Nun ist es so, dass schon geringe Mengen eines Antibiotikums ausreichen, um bei Bakterien Resistenzen zu fördern. Und oft reicht es, wenn die Bakterien ein Medikament auch der gleichen Gruppe "kennengelernt" haben, um Resistenzen gegen andere Antibiotika dieser Gruppe zu bilden. Sprich, Wenn Du, Micha, Dein Bactopurwasser entsorgst (auch wenn nur wenig Wirkstoff darin enthalten ist), und es gelangen davon geringe Mengen ins Grund- und so später ins Trinkwasser, so könnten sich dadurch Resistenzen bei einigen Erregern gegen andere wichtige Reservemedikamente bilden. Ich weiß nicht, ob Du das möchtest. Ich denke allerdings, dass Bactopur nicht grundlos aus deutschen Zooläden verschwunden ist.

    Liebe Grüße

    Melanie

    Hallo Simon,

    ich würde da nichts zutun, auch keine noch so kleinen Panzerwelschen. Du sagst selbst, dass nicht alle Tiere im Becken bleiben können. und viele Deiner Tiere sind schon Bodenbewohner. Wenn jetzt alles friedlich ist, dann freu Dich einfach darüber, bevor Du das schöne Gleichgewicht durcheinanderbringst. Und das ist es ja auch, was Deine Recherchen Dir gezeigt haben. ;)

    Liebe Grüße

    Melanie

    Hallo Dennis,

    wie wäre es mit einem Fieberthermometer mit Quecksilberfüllung? Ja, man muss auf das Ding ordentlich aufpassen, dass es nicht kaputtgeht, aber genau sind die Dinger. Nie habe ich besser funktionierede Thermometer erlebt. Ich würde eins für Frühgeborene nehmen, dann kannst Du es auch bei den meisten anderen Aquarien benutzen. Aber nach der Messung immer schön runterschlagen. ;)

    Liebe Grüße

    Melanie

    Hallo Ihr Lieben,

    beim Entfeuchter meine ich kein Elektrogerät, sondern sowas: http://seyboth.de/shop/images/pr…UCHTER1000G.jpg
    Davon (oder von einer anderen Firma) halt vielleicht zwei große. Sowas haben manche Leute in ihren Aquarienkellern stehen, und es hilft.

    Und ein Heizlüfter oder Ölradiator kann durchaus ein Zimmer heizen, das habe ich mal testen müssen, als sich mal eine ehemalige Vermieterin zwei Monate lang nicht durchringen konnte, unsere defekte Gastherme austauschen zu lassen - von Oktober bis Dezember. Die Stromrechnung hatte sich danach natürlich gewaschen. Aber genau das wird die lieben Eltern vielleicht dazu bewegen, den Raum auch mal zu heizen.

    Liebe Grüße

    Melanie

    Hallo Paradies,

    ich möchte nur ein wenig zu dem bereits gesagten hinzufügen:
    Ja, Luftentfeuchter bringen was, Du musst allerdings auch immer dafür sorgen, dass die alten, leeren Entfeuchterbeutel durch neue ersetzt werden. Ich würde es mit zwei großen versuchen, die gibt es in jedem Baumarkt. Und Deine Lieben haben recht, lüften musst Du schon selbst. Das bekommt Birte mit ihren 13 Jahren auch immer zu hören, und zwar von mir. Wenn möglich, dann lüfte nicht nur morgens und abends stoß, sondern auch mittags, oder nach dem Aufstehen, wenn Du heimkommst und vor dem Schlafengehen. Wenn Du es in Deinem Zimmer zu kalt ist, dann schaff Dir doch zusätzlich einen Heizlüfter oder einen Ölradiator an. Die funktionieren über Strom. Und wenn Deine Eltern dann die nächste Abrechnung bekommen, wollen sie die Sache mit der Heizung vielleicht mal überdenken. ;)

    Liebe Grüße

    Melanie

    Hallo Thommy,

    ich bin aber auch der Meinung, dass man, wenn man ein Tier zu sich holt, die Verantwortung für sein Wohlergehen bis zu dem Tod des Tieres hat. Sprich, wenn Du nicht 60 Jahre oder auch länger für Deinen Panaque sorgen kannst, schaust Du Dich am besten rechtzeitig nach einem Gurkenspendernachfolger um.

    Fisker, das ist ein schönes Tier. Meinst Du denn, dass Du ihm noch weitere 43 Jahre (oder mehr) ein gutes Leben bieten kannst? Bei meinen Ringelsocken meinte Andi ja, dass sie so 20 Jahre alt werden könnten. So lange (und auch ein paar Jährchen mehr) hoffe ich wirklich noch für sie sorgen zu können. Darüber hinaus würde es für mich schwer zu planen.

    Gut, dass wir alle keine Riesenschildkröten pflegen. Im Dresdner Zoo lebt eine männliche Arnold's Riesenschildkröte, die auf 140 Jahre geschätzt wird. ;)

    Liebe Grüße

    Melanie

    Hallo Thommy,

    wenn Du nicht davon ausgehst, dass ein Panaque je diese Größe in einem heimischen Aquarium erreicht, gehst Du also auch davon aus, dass die Haltungsbedingungen im Aquarium für einen Panaque grundsätzlich so schlecht sind, dass seine Lebenserwartung automatisch verkürzt ist? Bei vielen anderen Tieren erhöht sich ja die Lebenserwartung in Gefangenschaft (keine Feinde, immer ausreichend Nahrung, medizinische Versorgung). Wenn man ein Tier pflegen möchte, sollte man doch schon den Anspruch haben, dass es auch eine gute Chance hat, wenigstens so alt zu werden wie in der Natur (und danach handeln). Oder nicht?

    Liebe Grüße

    Melanie

    Hallo Fisker, hallo Elko,

    ich möchte hier anmerken, dass nicht jeder Holzfressende Harnischwels Tabs mit Holzanteil mag. Meine Ringelsocken machen da nur lange Zähne. Lieber essen sie holzfreie Tabs und nehmen das Holz in "natur" und "wie gewachsen" zu sich. Wenn man seinen Holzfressern genug "richtiges" Holz gibt, sollten holzfreie pflanzliche Tabs auch kein Problem sein.

    Und ich halte persönlich nichts davon, fleischfressende Fische zu holzfressenden Welsen zu setzen. Meine Ringelsocken sind für die Fütterung zu unterschiedlichen Zeiten jedenfalls nicht geeignet, denn dafür sind sie auch am Tage zu aktiv, und ähnliches konnte ich auch schon bei anderen Panaqolus beobachten. Übrigens könnte man die durchaus tagaktive Birte auch mitten in der Nacht für ihre Lieblingsschokolade wecken, und die würde sie dann auch komplett verdrücken, egal, ob gesund oder nicht.
    Auch auf die Idee einiger Leute, dass von dem tierischen Futter bei den ach so schnellen Beifischen doch eh fast nichts unten ankommt, gebe ich nichts. Der Mensch "verdosiert" sich gern, und so ein Panaqolus sagt sich dann nicht: "Oh nein, Mückenlarven hatte ich erst gestern und die schaden doch meiner Figur!"
    Schließlich gibt es auch schöne andere Pflanzenfresser unter den Fischen, mit denen man Holzfresser viel besser vergesellschaften kann (wenn man denn unbedingt muss).

    Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. ;)

    Liebe Grüße

    Melanie

    Hallo Ihr zwei Reisenden,

    herzlich Willkommen zurück. :-)/~
    Und ja, verschnauft erstmal, schaut, dass Eure verbliebenen Fischlein sich akklimatisieren, sichtet dann in Ruhe das Bildmaterial, und wenn ihr mit alledem fertig seid berichtet, was das Zeug hält. :thumbup:

    Liebe Grüße

    Melanie