Beiträge von Dieter am See

    Hallo,

    ich habe hier meine Erfahrungen wiedergegeben, mit denen ich erfolgreich über ein paar Jahrzehnte Wasserpflanzen langfristig pflege.
    Diese Erfahrungen unterstreiche ich gern an dieser stelle für mich, dass es weitere Erfahrungen gibt liegt doch auf der Hand. ;)
    Ich freue mich grundsätzlich über jeden ergänzenden Beitrag, jedoch vermisse ich beim Kay nach wie vor die pro-aktiven Ergänzungen; etwas zu bezeifeln ohne eigene Erfahrungen zu ergänzen ist nicht pro-aktiv.

    Ein ewiges Diskussions-Potenzial: die Bodengrundheizung.
    Wie beschrieben habe ich gute Erfahrungen gemacht mit einer Bodengrundheizung bei hohen Böden ! ... da einige Pflanzen "kalte Füsse" nicht mögen und die aufsteigende Wärme die Wasserzirkulation im hohen Boden unterstützt.
    Was nützt es dann lediglich zu schreiben, dass man eine Bodengrundheizung nicht für sinnvoll hält ?? ... ohne genau hinzusehen, dass es im Bezug auf hohe Böden genannt ist ??
    Eine andere Erfahrung ist doch völlig o.k., aber hier ist der liebe Kay doch eher von "wetteifernder Natur", was dem Ganzen nicht gut tut.
    Wenn ich etwas in den Jahrzehnten gelernt habe, dann dies, dass man nie auslernt und andere Erfahrungen zulässt. :)

    Daher lasse ich mich nicht ein in einen Wettbewerb sondern bestätige meine Erfahrungen für speziell meine Aquarien, ob es nun ein Südamerika-Aquarium mit Diskus betrifft oder ein Ostafrika-Aquarium mit Buntbarschen aus dem Malawisee.

    Gruß
    Dieter

    Hallo,

    Wolfgang hat schon viel dazu geschrieben. In meinem Aquarium beträgt die Höhe zwischen der Wasseroberfläche und der Abdeckung 30cm. Eine CO2-Düngung gab es bei meinen Tigerlotus all die Jahte noch nie, jedoch jede Woche einen Teilwasserwechsel von 40% (ca. 350 Liter von 880 Litern). Die Höhe des Wasserstandes beträgt 60cm, die Beleuchtung ist HQI 2 x 150 Watt bei 7,5 Stunden pro Tag ohne Unterbrechung. Gedüngt wurde bei der Neueinrichtung mit Tetra Plant Initial Sticks, nachgedüngt wird nach je 6 Monaten mit JBL Düngekugeln.

    Auf diese Weise habe ich auch schon über Jahre kleine Seerosen im Aquarium gepflegt, bei denen jedoch die Blätter dicker sind und welche auch im Aquarium Ruhephasen eingelegt haben.

    Gruß
    Dieter

    Lieber Kay,

    was Du hier suchst ist keine Dynamik durch ergänzende Beiträge, Du suchst den Wettbewerb zueinander. ;)
    Aber glaube mir, auch wieder aus Erfahrung ;) , wer wirklich etwas kennt, der ergänzt ohne Überheblichkeit und reagiert nicht so wetteifernd.
    Ich habe z.B. Herrn Dr. Ulrich Baensch persönlich gekannt und beeindruckt hat mich dieser Spezialist durch seine Bodenständigkeit.

    Du solltest deine Intention hier im Forum auch als Moderatoren-Kollegen vielleicht einmal hinterfragen; ein Forum dynamisiert sich durch Ergänzung miteinander und nicht durch Wettbewerb zueinander.
    Ich z.B. investiere meine Freizeit um meine persönlichen Erfahrungen weiterzugeben sehr gern; vielleicht findest Du einen ähnlichen pro-aktiven Weg ??

    LG
    Dieter

    Hallo Kay,

    nimm es mir nicht übel, aber deine Zitate zeigen, dass Du dir gar nicht erst die Mühe gemacht hast, meinen Beitrag im Zusammenhang zu lesen. ;)

    Ich erkläre mit meiner Erfahrung, warum ich keinen reinen Sandboden nehme und Du fragst auch noch: "warum eigentlich nicht ?"

    Ich erkläre mit meiner Erfahrung, dass in neuem Bodengrund eine komplette Bodengrunddüngung Sinn macht und Du nennst einen Einzelfall Echinodorus mit Versorgung durch eine Düngekugel. Düngekugeln haben ihren Sinn in der Nachdüngung, da der Bodengrund dann nicht mehr frei ist von Nährstoffen. Zudem besitzen die kompletten Bodengrunddüngungen einen höheren Anteil schnell löslicher Nährstoffe. Reiner Sand ist zudem ganz allgemein nicht von Vorteil im Betreff Nährstoffverteilung im Bodengrund auf Grund der geringen Microströmung.

    Ich erkläre, dass eine zusätzliche gute Nährstoffbereitstellung durch einen regelmäßigen Wasserwechsel möglich wird und Du äußerst Zweifel ?? Dann lies doch einmal die Analyse deines Wasserversorgers ;) ... und womit erklärst Du dir die starke Algenbildung in frischem Kranwasser ??

    O.k., ich kann nur vermuten, dass Du neu bist im Thema ?? Im Betreff CO2 im Aquarienwasser empfehle ich Dir die CO2-ph-Wert-Tabelle von Dennerle, diese ist sehr aussagekräftig. Dir jetzt die gesamte Wasserchemie im Betreff Löslichkeit, Bindung und Austreibung von Stoffen in saurem oder alkalischem Wasser zu erklären sprengt die Möglichkeiten eines Forums. Ich empfehle Dir ein gutes Grundlagen-Buch über die Wasserchemie im Aquarium.

    Lieber Kay, fühle Du dich BITTE nicht provuziert durch meine klare Antwort, da deine Fragen eher unklar sind.

    Gruß
    Dieter

    Moin Dieter,


    Das will mir irgendwie so gar nicht einleuchten... im Prinzip machst du doch damit quasi "'nen Deckel drauf"; sprich, Du verdichtest den Boden im oberen Bereich. Wie soll da die Durchströmung gegeben sein?

    LG, eve

    Hallo Eve,

    wenn dem so wäre, dass da ein Deckel drauf ist, dann dürfte doch der Sand unten gar nicht nass werden durch das Aquarienwasser. ;) ... es geht darum, dass eine Microströmung auf Grund sehr dichter Stoffe wie Sand erschwert wird und bei starker Sandschicht kaum noch möglich wird. Fäulnis im Sand ist im Aquarium ein bekanntes Phänomen.

    Gruß
    Dieter

    Hallo Kay,

    aus Erfahrung verwende ich keinen reinen Sand als Bodengrund. Wenn ich Sand siebende Fische pflege, nehme ich als Bodengrund ca. 5,5cm Kies und darüber ca. 2,5cm Sand. Mit der Zeit vermischen sich im oberen Bereich die Bodengründe, wobei jedoch an der Oberfläche hauptsächlich Sand bleibt und im gesamten Bodengrund eine Microströmung ermöglicht ist. Besonders die Verteilung des Bodengrunddüngers ist im Kiesgrund über das Wasser möglich.
    Dies realisiere ich z.B. auch genau so in einem Malawisee-Aquarium.

    Unter empfindlichen Wasserpflanzen verstehe ich diese Wasserpflanzen, welchen die üblichen Wasserparameter zur Pflege der im Aquarium befindlichen Fische nicht genügen. Ich verzichte auf Wasserpflanzen, denen z.B. die Wassertemperatur nicht genügt, oder der ph-Wert, oder die Beleuchtungsintensität.
    Ein Extrem-Beispiel ist die Gitterpflanze (Aponogeton madagascariensis), auch Madagaskar-Wasserähre genannt; diese Wasserpflanze ist sehr ansprechend, jedoch nur in Aquarien mit sehr speziellen Wasserwerten zu kultivieren.
    Hervorragend geeignet sind viele Hybriden der Echinodorus-Gruppe sowie viele Pflanzen der Cryptocorynen-Gruppe, da diese Wasserpflanzen eine breite Toleranzgrenze im Betreff Wasserparameter aufweisen.

    Gruß
    Dieter

    Viele Aquarianer möchten ein Aquarium mit gut wachsenden Aquarienpflanzen, nicht wenige haben sich schon einmal in diesem Thema versucht und verzichten nach Misserfolgen resigniert auf eine Beckenbepflanzung.

    Wenn man ein paar Dinge beachtet und auf die empfindlichen Pflanzen verzichtet bereitet ein Becken mit optimal wachsenden Aquarienpflanzen eigentlich keine Probleme.
    Deshalb habe ich hier kurz zusammengefasst, was zu beachten ist und möchte an dieser Stelle motivieren.

    Ganz unabhängig von der Größe eines Aquariums ist das Aquarium an sich erst einmal ohne Vorbereitung und Pflege ein pflanzenfeindlicher Lebensraum.
    Auch in der Natur gibt es viele pflanzenlose Bereiche in den Bächen, Flüssen und Seen, weil ganz einfach die Bedingungen für ein Pflanzenwachstum nicht optimal sind.
    Ein Erfolg der Pflanzenpflege steht und fällt mit der Summe der Anforderungen:
    - Bodengrund
    - Bodentemperatur
    - Nährstoffe
    - Fließgeschwindigkeit
    - Wasserchemie
    - Wassertemperatur
    - Lichtverhältnisse
    - vor dem Einsetzen braune Wurzeln und alte Blätter entfernen
    Wenn man jetzt auch noch die Pflanzensorten nach den Bedingungen im Becken zusammenstellt, dann wird der Erfolg nicht ausbleiben:
    Man kann keinen Erfolg haben, wenn man Fische aus dem Amazonas-Becken mit Fischen aus dem Malawisee zusammen pflegen will; warum versucht man es dann mit Pflanzen unterschiedlicher Ansprüche??

    Der Bodengrund:
    Die Bodengrundkörnung muss eine langsame Durchflutung zulassen:
    - Bis 5cm Höhe des Bodengrundes reicht das gelegentliche Absaugen, damit dieser sich nicht zusetzt.
    - Bei hohem Bodengrund hilft eine Bodenheizung

    Die Bodentemperatur:
    Durch eine langsame Durchflutung des Bodengrundes mit dem Aquarienwasser reguliert man die Temperatur und auch die Nährstoffversorgung zu den Wurzeln.
    Einige Pflanzen mögen keine “kalten Füße“ !!

    Die Nährstoffe:
    Der Bodengrund muss wenn er neu ist erst einmal mit Nährstoffen versorgt werden, also wird Düngegranulat oder ähnliches im unteren Bereich beigemischt.
    Pflanzen vertragen keine “Hungerperioden“ und benötigen daher einen eisenhaltigen Langzeitdünger.
    Ein sehr starkes Austreiben ist schon oft mit einem letzten Kraftakt verwechselt worden, gesunde Pflanzen wachsen je nach Art kompakt und mit einer kräftigen Zellstruktur.
    Im Gegensatz zu den Landpflanzen nehmen Wasserpflanzen einen weiteren Teil der Nährstoffe über die Blätter auf, eine sehr gute Nährstoffbereitstellung dafür ist ein regelmäßiger Wasserwechsel.

    Die Fließgeschwindigkeit:
    Hier muss man die Bedürfnisse der Pflanzen beachten: z.B. Seerosen vertragen leichte Strömung und Vallisnerien mögen Strömung.
    Hier gilt es den richtigen Platz im Becken zu wählen.
    Sehr starke Strömung fördert die Bildung der Pinselalgen.

    Die Wasserchemie:
    In Wasser mit saurem Milieu wie z.B. im Amazonasbecken binden die Stoffe, welche sich aus dem Holz lösen die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe, hier ist eine CO2-Düngung sinnvoll.
    In Wasser mit alkalischem Milieu wie z.B. im Malawisee schwinden die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe schneller, hier ist eine zusätzliche Flüssig-Düngung sinnvoll.
    Nicht jede Pflanze verträgt saures und/oder alkalisches Milieu, deshalb auf die Auswahl achten!!

    Die Wassertemperatur:
    Auf die Bedürfnisse entsprechend dem Vorkommen in der Natur achten; auf empfindliche Pflanzen mit einer sehr geringer Toleranz bezüglich der Temperaturunterschiede verzichte ich.

    Die Lichtverhältnisse:
    Es gibt lichthungrige Pflanzen und weniger lichthungrige Pflanzen, deshalb auf den richtigen Platz im Becken achten und entsprechend beleuchten.
    Pflanzen bilden mit Hilfe des Lichts organische Substanzen und beziehen ihre Energie daraus !!

    Vor dem Einsetzen der Pflanzen in den Bodengrund braune Wurzeln und alte Blätter entfernen !!
    Den Stoff um die Wurzeln der neu gekauften Pflanzen mit den Gittertöpfen oder dem Blei entfernen.


    Mit diesen Regeln habe ich immer lange Spaß an meinem Becken. :)
    Man beachtet zur Pflege der Fische die optimalen Bedingungen; warum also nicht parallel auch die Bedingungen zur Pflege der Pflanzen ?? ;) :)


    Gruß

    Dieter

    Hallo Eve,

    Du musst dich leider entscheiden, welcher Art der Wuchs der Tigerlotus sein soll.
    Sobald Du es zulässt, dass sich Schwimmblätter bilden, entwickelt die Tigerlotus keine submersen Blätter mehr.
    Du müsstest radikal alle Schwimmblätter der Tigerlotus entfernen, damit diese wieder submerse Blätter bildet.

    Ich habe mich daher für 2 Tigerlotus entschieden ;) jeweils eine mit submersen Blättern und eine mit Schwimmblätten. :)

    Gruß
    Dieter