Beiträge von AndreasW

    Hi Dennis,

    besorg Dir mal ein Infrarot-Fieberthermometer ;)

    Aus Produkthaftungsgründen *müssen* die Dinger ziemlich genau sein und messen praktischer Weise auch Temperaturen weitab von den üblichen Körpertemperaturen (dass man im Ohr damit nicht immer übereinstimmende Messungen hinbekommt liegt nicht an der Genauigkeit der Geräte, sondern eher an der dort nicht ganz einfachen Handhabung). Damit kannst Du dann Deine AQ-Thermometer prüfen und ggf. Korrekturwerte ermitteln (am besten mindestens zwei verschiedene Temperaturen, sinnvoller Weise eine aquaristisch tiefe z.B. 24 ° und eine hohe z.B. 34°).

    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Thommy,

    hast Recht. Auch bei mir bleiben die Paare eher beeinander. Ich kann zwar nicht ausschließen, daß es auch mal Partnertausche gegeben hat (dafür sehen sich speziell die Weibchen doch zu ähnlich), aber mein Eindruck ist schon, daß die Red Heads eher monogam veranlagt sind.

    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo,

    hier mal meine Erfahrungen zu dem Thema... Vor gut drei Jahren habe ich eine 10er NZ-Gruppe Geophagus "Red Head Tapajos" bekommen, die ich zuächst einige Zeit in einem 300er AQ aufzog. Mit einer Größe von ca. 8 cm setzte ich sie um in ein 200x80x60 AQ. Es stellte sich heraus, daß es 5M und 5W waren. Relativ bald bildeten sich Paare von denen in regelmäßigen Abständen auch Gelege abgesetzt wurden. Interessanterweise wurden die Gelege meistens in einem recht engen Zeitfenster produziert, so daß im extremsten Fall 4 Paare gleichzeitig damit beschäftigt waren, Eier zu produzieren. Daß ein einzelnes Paar aktiv war, stellte eher die Ausnahme dar, meistens waren es 2 oder 3 gleichzeitig. Aus diesen Beobachtungen könnte man schließen, daß diese Art tendenziell in Gruppen brütet, vielleicht sogar in Kolonien (soweit derartige Rückschlüsse unter den beschriebenen Randbedingungen überhaupt zulässig sind...). Daß es zu diesen "Hoch"zeiten alles andere als ruhig zuging, kann sich wohl jeder vorstellen, der diese Fische kennt... Ich kenne diese Art jedenfalls als sehr temperamentvoll und dementsprechend nachdrücklich werden auch die beanspruchten Reviere verteidigt. Auf der anderen Seite hält sich die Durchsetzungskraft doch in Grenzen: kaum ein Gelege wurde bei mir älter als ein paar Stunden: immer gibt es irgendwann einen Rudelangriff der anderen Fische im AQ auf die Gelege, die dann als Proteinquelle enden.
    Es dauerte bei mir nicht lange, bis die ersten Tiere anfingen Löcher am Kopf zu entwickeln. Anders als bei anderen, mit denen ich hierüber gesprochen habe, waren bei mir immer die rangniederen Männchen am stärksten betroffen. Mittlerweile (seit April 2011) schwimmt die (Rest)-Gruppe von 7 Tieren in meinem neuen AQ (318x100x80) und auch hier hat sich das Verhalten nicht geändert. Immer noch haben die rangniederen Tiere Löcher am Kopf und das Alpha-Männchen hat weder Löcher, noch eingerissene Flossen oder abgebissene Filamente. Und immer noch kommt es zu regelmäßige Reibereien der Geos untereinander, wobei diese aber eigentlich in einem Ausmaß stattfinden, daß ich sagen würde, daß es "noch" harmonisch aussieht. Für mich sind die Red Heads zwar durchaus aktiv, aber nicht wirklich aggresiv. Wenn sie nicht diese (stressbedingetn?) Löcher bekommen würden, hätte ich gesagt, daß die Gruppenhaltung grundsätzlich ok ist. Im Moment glaube ich aber, daß große Gruppen mit gleichvielen Männern wie Mädels eher ungünstig sind. Kleinere Gruppen bei denen jedes paar ausreichend Platz hat sind wahrscheinlich besser. Vielleicht ist auch eine Haremshaltung mit einem oder zwei Männchen und einem Weibchenüberschuß auf Dauer streßreduzierend?

    Viele Grüße
    Andreas