Hallo Forengemeinde,
ich habe mich zu einer weiteren Becken-Doku entschieden, nachdem ich vor kurzem eine Gruppe aspidoras pauciradiatus
erstehen konnte und der Entschluss reifte, ihnen ein Artaquarium einzurichten.
Zunächst einmal hatte ich mich um Informationen im Netz und Literatur zu den Zwergen bemüht, was erst nicht sehr viel
Brauchbares zu Tage brachte. Zu lesen war, dass die Fische in Becken ab 60 cm Kantenlänge gepflegt werden können,
eine starke Bepflanzung wurde empfohlen. Außerdem war zu lesen, dass sie nicht zu stark bodenorientiert sind und Strömung mögen.
Von meinen derzeit ungenutzten Becken erschien mir ein Würfel mit eingeklebtem Innenfilter als am geeignetsten,
da ich den aspidoras somit eine Höhe von 55 cm Wasser anbieten kann.
Die Grundfläche beträgt abzüglich des Innenfilters etwa 50 x 50 cm. Insgesamt ergibt sich hieraus ein
Volumen von 138 Litern Schwimmraum.
Mit den mir vorliegenden Informationen brachte ich feinen Sand als Bodengrund und Wurzelholz, mehrere Kiesel
und zur Bepflanzung verschiedene anubia ein. Für die Strömung kam eine kleine Förderpumpe ins Becken,
zur Beleuchtung kommt eine 2, 3 Watt LED-Klemmleuchte zum Einsatz.
Zur Filterung wurde der Innenfilter bestückt, der über einen Luftheber betrieben wird.
Das Wasser wird mittels Heizstab auf 27 Grad Celsius geheizt.
Und dann habe ich erstmal umgeräumt, nachdem ich von Forenmitgliedern weitere Informationen zur Herkunft der Fische
und ihrem natürlichen Lebensraum erhalten hatte. Vielen Dank auch an dieser Stelle an Scanner und Lukas .
Da zeigte sich mal wieder, dass es einfach klasse ist, hier angemeldet zu sein.
Also, soviel noch zur Theorie: Aspidoras pauciradiatus lebt nicht, wie oft beschrieben,
im mittleren Araguaia sondern am mittleren Rio Negro in der Nähe von Barcelos. Von Interesse ist,
dass die Fische im flachen sandigen Uferbereich in Falllaubschichten leben, wo sie im Laub nach Nahrung suchen.
Auf Biotopaufnahmen ist entsprechend erkennbar, dass keine submersen Pflanzen jedoch Unmengen an Laub vorhanden sind.
Deshalb folgende praktische Umsetzung: Holz und Pflanzen raus, Laub rein ins Becken. Als Unterstand bzw. "zur Sicherheit" für
die durchaus schreckhaften aspidoras brachte ich noch Buchenäste ein.
So, genug geschrieben, ich verkleinere noch schnell die ersten Bilder und dann geht's weiter....
Beste Grüße,
Mark.