Reisebericht - Philippinen

  • Hai,

    ich war mal wieder unterwegs und möchte euch mit einigen Bildern im Nachhinein teilhaben lassen.

    Ziel war diesmal Bohol, die drittgrößte Insel der Philippinen. Gleich vorweg, gesehen habe ich von der Insel fast nur die UW-Welt, zu kurz war der Aufenthalt, um neben dem Tauchen noch etwas anderes zu machen.

    Mit dabei war diesmal mein (für mich neues) UW-Gehäuse für die D200 - Hersteller Hugyfot.
    Zusammen mit meinem alten Ikelite-Blitz konnte ich mit manueller Belichtung einige Testfotos machen.
    Leider kann der UW-Blitz nur Vollast abgeben, da anscheinend nach einem Wassereinbruch und anschliessender Reparatur trotzdem die manuelle Umschaltung nicht funktioniert. Ist doch gut, wenn man noch weiss welchen Einfluss Blende - Entfernung - Zeit - Iso auf die Bildhelligkeit hat. :D

    Nun gut, nach anfänglichen Schwierigkeiten (kleinere Undichtigkeiten) konnte ich erste Bilder machen.
    Einige davon möchte ich zeigen.

    Wir waren hier:

    Das Bituon Beach Resort, direkt am Hausriff

    Mir bekannt von einem Vortrag des Besitzers in unserem Tauchclub und nach Erfahrungsberichten von Vereinsmitgliedern als empfehlenswert beurteilt.

    Das war zugleich mein erster Urlaub in Fernost, bestimmt nicht der letzte!

    Ideal für Aquarianer - alle größeren Fische sind leider von den Pilippinos weggefangen!!
    Dafür ist an Kleinkram reichlich vorhanden, was wir trotz der schlechten Sicht (nur ca. 15 Meter) reichlich gesehen haben.

    Auch hier zeigen sich Klimaveränderungen, die Trockenzeit war ziemlich verregnet, was zur schlechten Sicht geführt haben soll.

    Nun gut Ihr wollt bestimmt Fotos sehen, dann will ich mal beginnen.

    Im Hugyfotgehäuse steckte meine D200 mit dem (alten) AF 105mm Mikronikkor.


    Ein Eidechsenfischportrait


    Etwas dichter dran


    Kalkröhrenwürmer


    Eine der wenigen und sehr scheuen Muränen


    Dafür gab es reichlich hiervon zu sehen


    Anemonenfisch


    Im Gehäuse habe ich noch dann für mein 16-50mm Tokina einige Modifikationen vornehmen lassen, die zu den Undichtigkeiten geführt haben. - tja wenn man nicht alles selber macht!!!!!.

    Aber dank meines umfangreichen Werkzeugsortiments, was ich beinahe bei der Sicherheitskontrolle verloren hätte - dummerweise hatte ich es im Handgepäck - konnte ich den Fehler finden und abstellen.

    Hier noch ein Foto mit dieser Konstellation


    Echte Karettschildkröte

    Insgesamt bin ich zufrieden mit der Bildausbeute.
    Die Handhabung des Blitzes ist OK, auch unter dem Aspekt Volllast

    Die Philippinen haben mich etwas enttäuscht - Sicht, Fische.
    Das Resort ist für Taucher prima, das Essen gut und reichlich.
    Preislich eine echte Alternative zu Ägypten.
    Die Menschen sind nett.
    Die Anreise nach Bohol ist etwas mühselig
    - nach 20 Stunden Flug
    - kommt noch 1/2 Std. Taxi zum Hafen
    - 2 Stunden Schnellboottransfer
    - 2 Stunden Taxi auf Bohol.

    Jetzt heisst es üben, üben, üben mit dem Hugyfot-Gehäuse

    Ach ja, das eine oder andere Wettbewerbsfoto ist wohl entstanden und könnte noch auf meiner Festplatte schlummern.

    Have fun

  • Hallo Siggi,

    die Fotos sind (wie immer) große Klasse!

    Aber warum schreibst Du, das Dich die Philippinen enttäuscht haben? Nur wegen der Unterwassersicht? Oder was war sonst nicht ok?

    Ich war noch nie dort, das würde mich aber interessieren.

  • Hai

    Schlecht:
    - die UW-Sicht
    - alles weggefischt was in die Pfanne passt, auch wenn es noch so klein ist, hunderte Boote sind täglich an unserem Resort vorbeigetuckert
    - Dynamitfischerei
    - Frauen, die sich nicht zu schade sind mit alten Säcken ins Bett zu gehen, sind die Regel
    - nichts mehr vom ursprünglichen Regenwald ist zu erkennen gewesen
    - Hahnenkämpfe

    Gut:
    - nette Leute
    - UW-Artenvielfalt (jedenfalls von dem was nicht essbar ist)
    - preiswert

  • Hi Siggi,

    danke für Deine Antwort!

    Ich war noch nie in Asien, aber wie Du das beschreibst, passt es wohl auf sehr viele der armen asiatischen Länder.
    Jedenfalls kommt es in der Literatur und im Fernsehen immer so rüber, und auch Leute, die in Asien Urlaub gemacht haben, erzählen ähnliches.