Beckenneueinrichtung: das erste mal mit langzeit Bodendüngung?

  • Hallo,
    wie ihr ja alle wisst, tüftele ich gerade an meinem neuen 360l Becken und hauche diesem Stück für Stück Leben ein.
    Nun mache ich mir Gedanken über die Düngung. Ich habe viel über Bodendüngung gelesen und auch oft gehört das es für blutige Anfänger nicht geeignet ist, da es gerade am schwierigen Anfang zu einem explosionsertigem Nährstoffüberschuss kommt und man sich somit alle Facetten von Algen ins Becken einbringt. Da ich aber schon etwas länger "dabei bin" und mein ständiger Begleiter immer ein Nährstoffmangel im Boden gewesen ist, möchte ich mich diesmal daran versuchen.
    Wie ich laß mischt man den Bodendünger mit dem späteren Sand od. Kies an und gibt dieses Gemisch dann ins leere Becken. Oder liege ich da falsch :-)?
    Was haltet ihr von Bodendüngung? Was sollte ich lieber sein lassen, was ist zu empfehlen? Wie lange hält die Düngung an und dünge ich dann später nur noch gezielt mit Düngekugeln nach, wenn das Depot verbraucht ist? Bitte unterichtet mich etwas!
    Ich bin für jede Hilfe sehr Dankbar!
    Liebe Grüße!

    Liebe Grüße vom PARADIES

    ...Chuck Norris hat einmal einen Wasserwechsel gemacht - ohne Wasser! :rolleyes: ...

  • Hallo Paradies,

    ich habe in den letzten 20 Jahren (ca.) in allen Schau-Aquarien Bodengrunddünger verwendet und würde es auch immer wieder machen!
    Mein Pflanzenwuchs, den ich in allen Becken hatte, hat mir auch Recht gegeben damit.

    Du mischt den Bodengrunddünger mit einem Drittel des normalen Bodengrundes und bringst das als unterste Schicht ein. Mit den restlichen 2/3 Sand oder Kies deckst Du das ganze dann ab.
    Nährstoffüberschüssen in der Einfahrphase begegnest Du durch häufigere Wasserwechsel. Damit kannst Du einen großen Algenbefall vermeiden.
    Algen werden trotzdem entstehen, aber die gehören auch in jedes Aquarium.

    Ich habe immer so nach ungefähr zwei Jahren begonnen, mit Düngerkugeln nachzudüngen. Aber das dürfte bei allen Bodengrunddüngern etwas anders aussehen, da sollte man sich an die Herstellerangaben halten.
    Oder, was noch besser ist, die Pflanzen einfach im Auge behalten. Dann sieht man, wann nachgedüngt werden muß.
    Um Flüssigdünger wirst Du aber trotzdem nicht herumkommen. Viele Pflanzen nehmen ihre Nährstoffe nämlich vorwiegend über die Blätter auf.

  • Hallo,

    ich arbeite mit einem Sand-Lehm Gemisch welches ich dann noch mit normalem Sand überdecke.
    Bisher musste ich nicht mit Lehmkugeln nachdüngen.
    Wie das vom Pflanzenwuchs über fast 9 Monate ausschaut kannst du in meiner Südamerikabecken-Vorstellung sehen.

    Wenn du dazu noch Infos oder ne Kiste von dem Lehm brauchst schreib ne PN.

  • Servus,

    in meiner "Galerie" sind ein paar der Pflanzenbecken bei mir in der Arbeit zu sehen. Keines davon ist mit einem anderen Bodensubbstrat als reinem Quarzsand ausgestattet.
    Die "Stängelpflanzen" entziehen den Großteil der Nährstoffe ohnehin dem Wasser selbst und größere Rosettenpflanzen wie Echinodorus und Co., werden gezielt mit direkt an die Wurzel gebrachten, mineralischen Langzeitdüngerpräparaten wie z.B. Osmocote versorgt.

    Mit einer Lehmpackung im Boden wäre mir persönlich das Fäulnisrisikio zu groß.

    Gruß
    Stefan