Beiträge von RobertCupido

    Ich schätze, dass so ziemlich alle Artemien tatsächlich auch in Aquakultur gezogen werden. Da gibt es bei uns sicher keine "Wildfänge" wie das bei gefrosteten weißen Mückenlarven oft der Fall ist.

    Ich erwähne gerade die Artemia als Frostfutter explizit, weil man davon ausgehen kann, dass die fischpathogenen Keime und Parasiten eines Salzwasserfuttertiers (die vielleicht in geringer Anzahl den Frost überstehen könnten?) im Süßwasser harmlos sind und anders herum. Es bleibt eigentlich nur das Problem der Kühlkette. Deswegen bestelle ich auch oft mit Aquarianern hier in Berlin direkt bei Ronny Rein (artemiafarm.de). Normalerweise geht das Futter vom Produzenten zu Zwischenhändlern. Ich habe mir die Artemiateiche von Zoo Schatz in Polen mal angeschaut. Die packen da alles ab, frosten es ein und das wird dann ausgefahren. Die Zoohändler/Ketten hier in Deutschland nehmen das in Empfang und verkaufen es dann an die Endkunden.

    Sobald das Frostfutter zwischendrin mal antaut, hat man schon eine äußere Schicht mit wesentlich erhöhter Keimzahl, auch wenn die wieder gefrostet wird. Bestellt man jetzt beim Produzenten wie Ronny Rein direkt, spart man sich eine Station und damit potentielles Antauen. Die Artemiafarm packt die gefrosteten Tafeln in eine Styroporbox mit Trockeneis (27kg Sammelbestellung) und zuhause kommt das immer noch bis in die Spitzen tiefgefroren an. Die Artemien sehen noch aus wie lebendig - alles dran.

    Ich spüle sämtliche Frostfutter bis es aufgetaut ist und das Schmelzwasser weg ist in einem Artemiasieb. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Artemien, die ich bisher so verfüttert hab, dadurch "ausbluten" und Nährstoffe verloren gehen. Wie gesagt, die sind so knackig wie gerade erst gefangen. Im Schmelzwasser finden sich allerdings sehr wohl sehr viel Stickstoff, Phosphat und andere Belastungen fürs Wasser.

    Wow Roland, Glückwunsch! Sehr cool, dass es endlich geklappt hat - das haben bisher sicher nicht viele geschafft.
    Ich komme mal gucken bei Gelegenheit! Am besten die Tage mit Peter mal!

    Mathl
    Ozon soll bei vielen geholfen haben, also bei Löchern und Erdfresser im Allgemeinen. Hab ich aber nur so gelesen und keine Erfahrung gemacht. Spurenelemente, viel Wasserwechsel und Hygiene und multivitaminsaftgetränktes Futter können helfen. Ich tendiere aber auch dazu, dass es bei satanoperca wie bei Roland dann doch ne Platzfrage ist und das Ringbecken mit Innensäule als Sichtschutz hier ideal abschirmt.

    Also Roland hab ich einen ganzen Schwung gegeben, weil es keinen besseren gibt für die Aufzucht. Er hat ja selber auch noch eine 7er Gruppe erwachsene bei sich, das sind aber andere.

    Peter wollte nicht, da er grad die Anlage bisschen umbaut. Vielleicht hat er es sich ja anders überlegt und doch ein paar kleine mitgenommen.

    Wenn du magst, kannste nach der Arbeit nächste Woche gern mal vorbeikommen aufn Kaffee oder Bier und gucken, is nur ein kleiner Umweg.

    Hi Robin,

    haste gelesen mit den Cupidos?

    Zum Licht: Nimm Ikea Jansjö Klemm LEDs für 8 Euro das Stück http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/00213780/

    Davon einfach 3-4 überm Becken verteilen und schön abwechslungsreich ausleuchten. Das geht natürlich nur, wenn du keine anspruchsvollen Pflanzen pflegst. Bei mir wächst auch myriophyllum drunter bei 40er Beckenhöhe aber dann direkt in den Kegel gestellt. Die Ebay Strahler werden mit dem 120° Winkel das komplette Becken ausleuchten, finde ich persönlich nicht so spannend.

    Hey Robin,

    habe noch ein paar junge Biotodoma Cupido falls du Interesse hast. Ich bin mir sicher, die kommen mit der Höhe prima klar und du kannst gerne sehr kleine Salmler auch dazusetzen. Die bleiben völlig unbehelligt. So ganz ohne Aquarien ist wirklich doof - ich würde auch auf jeden Fall eins ins Wohnzimmer stellen.

    Hallo Patrick,

    hab ein offenes Aquarium und in etwa den gleichen Anstieg (5µS) obwohl ich zudünge (KNo3, MgSo4, Fe) und mehr füttere. Dafür habe ich mit sehr vielen Pflanzen aber auch Verbraucher. Also bei 5µS würde ich mir keine Sorgen machen. Es ist aber auch so, dass saures Wasser (Osmose PH6-6,5) alles an Einrichtung im Becken anfrisst mit der Zeit.


    Wichtiger als die Leitfähigkeit sind die Huminstoffe. Bei sehr weichem und mineralarmen Wasser brauchen die Fische Huminstoffe, um die wenigen Mineralien gut aufnehmen zu können.


    Despite daily fertilizer and probably a bit more food the gain in conductiviy in my tank (720L) is about the same. Im sure I got more plants which limit the daily gain. 5µS is nothing to worry about, whenever I notice it reached the mark (from 150 to 180/90) I perform like 20% water change and everthing is fine. The probably acid PH in the tank is eating the interior bit by bit and thereby conductivity rises.


    More important: Make sure you got humins in solution, in soft water the fish need them to better assimilate the barely available minerals.


    PS: Ja Nitrat als Endprodukt der Stickstoffkette steigert den Leitwert.

    Jetzt vertehe ich, wie du das mit dem Umbau gemeint hast Micha!

    Tolles Becken und tolle Fische! Das sind ja tatsächlich richtig weiße Pünktchen hintendrin. Wegen der Zeichnung heißen sie bei uns auch "Schwanzstreifenbuntbarsche". Hab mich schon gewundert, dass viele Importe das nur spärlich oder sehr sehr spät zeigen.

    Kannst du das Alter abschätzen? Bin mal gespannt wie die voll ausgefärbt aussehen, die zeigen dann sich noch mehr Kontrast.

    Hey Andre, Gerhard,
    Also für die ausgesuchten Geos sollte es dann aber schon wärmer sein, 25-27° im Winter, im Sommer gern noch 1-2 dazu. Sehr gut passen da rein hochrückige aber relativ kleinbleibende Salmler wie Rotblaue Kolumbianer. Sind halt keine Brummer wie die Scheibensalmler. Die bilden aber nur eine lose Gemeinschaft. Auch Kirschflecksalmler und alle ähnlichen sind groß genug. Wie es mit ausgewachsenen roten Neons aussieht, kann ich nicht sagen.

    Je nach Einrichtung werden Geos relativ schnell vom Jagen ablassen, es geht sogar mit Guppies, Mollies, Neocaridinia Zwerggarnelen problemlos. Zum hujeta kann ich leider nichts sagen, ob er nicht der Killer wird.

    Hallo Andre,

    bei den Geos dürfen es ruhig 8 sein. Für die ist auch in der kleinsten deiner aufgelisteten Becken genug Platz und größere Gruppen sind entspannter. Bei einer 60er Höhe gibt es eigentlich kein "Oben" und "Unten", heißt hujetas und geos nähern sich in der Mitte sicher gern auch mal an hin und wieder. Ich würde mit denen starten und schauen, ob es nicht schon ausreicht und eine weitere Fischart nicht zu viel Gewimmel macht. Die Geos selber sind so lebhafte Fische, dass du sicher ständig was zu sehen hast.

    Hi Volkmar,

    da ich weiches, saures Wasser fahre wollte ich keine Metall im Beckenwasser und habe daher eine Wasserkühlung wie bei dem PC genommen. Über einen Wärmetauscher aus Verbundrohr (Kunststoff innen und außen) gelangt die Abwärme ins Becken. Das macht bei mir Sinn, da ich einen Hifi Verstärker im Wohnzimmer, einen wassergekühlten PC und das Netzteil der Beleuchtung selber auch mit das Aquarium heizen lasse.

    Hier der Aufbau für meinen Schwiegerpaps:
    405L Südamerika mit Geophagus Red Head


    Bei ihm hab ich sogar die Gasetangenheizung abgenommen.

    Grundsätzlich gilt, der Wärmeübergang von so einem Verbundrohr ist deutlich schlechter als beim reinen Metall. Wenn du das Beckenwasser durch das Verbundrohr leitest gibt es ja noch einen weiteren Übergang zum Alu, auf dem die LEDs pappen. Dafür hat man dann allerdings kein Metall im Wasser, keine Korrosion, keine Rücklösung. Inwieweit das die Fische oder Pflanzen beeinträchtigt, kann man auch schlecht sagen.

    Bei wieviel Watt kommst du denn jetzt raus mit den 27 Cree?

    Das Netzteil kannst du vielleicht auch per Wärmekopplung beteiligen, auf meinem Meanwell klebt ein Kühlkörper... ob deins auf das Profil passt, kannst du ja ausprobieren. Hast du die Wasserdichte Variante?

    Hey mojo,

    du kannst versuchen erstmal das Verhältnis von Nitrat und Phosphat zu messen und dann nach dem Redfield Verhältnis ausrichten. Es sollte mindestens 10:1 (Nitrat:Phosphat) ausfallen. Habe zwar keine Blaualgen aber auch kein nachweisbares Nitrat und damit ein Phosphatdepot im Becken. Mit der KNO3 Düngung werde ich den Abbau hoffentlich ein wenig fördern. Phosphat kommt mit dem Frostfutter, dort ist es meistens über die Maßen vertreten und 2/3 davon im Schmelzwasser -> einfach abspülen vorher.

    Dunkelkuren helfen meist sehr gut, wenn du willst, kannst du mit etwas H-Milch nachhelfen. Ein Freund probiert das gerade erfolgreich. Er hat den Spirulina Anteil im Troockenfutter im Verdacht für die Blaualgenplage, also dass die dort mit eingeschleppt wurden.

    Hi,

    falls es dir irgendwie hilft, hier mal eine Tageskurve bei uns in Berlin im Anhang. Und hier auch in Santarem Brasilien:
    http://meteonews.de/de/Tagesverlau…C3%A9m/d0/heute


    Die Lufttemperatur schwankt um 5°C im Tagesverlauf. Am vormittag regnet es sehr viel, die Sonne geht 6.40 auf (24°) und schafft zwischen 12 und 15 Uhr die 30°C. 18-21 Uhr 27°, danach fallend bis auf 24°C.

    Das Wasser wird viel träger agieren, ich schätze 27-29 Grad durchgehend.

    Hey Greg,

    coole Poolheizung! Kannst du immer Sommer auslegen und bringt bestimmt einiges. Da verhält es sich aber so:

    Die beste Heizleistung hast du, wenn du das Wasser schnell durchschickst. Das kommt dann zwar wie hier Tuempi festgestellt hat nur minimal wärmer an, nimmt aber am effizientesten die Wärme mit. Das liegt daran, dass der Wärmeübergang bei höheren Temperaturkontrasten und mehr Oberfläche besser ist. Scheint die Sonne auf das Rohr, dann erwärmt sie erstmal die am Rohr anliegende Wasserschicht. Steht das Wasser, dann fast auf Rohrtemperatur und je gleicher, umso schlechter der Übergang. Tauscht man diese Schicht nun aus, erhöht man den Wärmeübergang. Je schneller, umso mehr Verwirbelungen und umso besser bis zu einem bestimmten Grad.

    Das bringt im Endeffekt mehr als heißes Wasser zu schleppen, auch wenn dann der Effekt nicht so spürbar ist weil sich bei schnellem Kreislauf die Temperatur überall nahezu angleicht.

    Nachts musst du den Kreislauf abschalten, da die Schleife dann höchstwahrscheinlich wieder Wärme entzieht. Zu lange sollte das Wasser nicht stehen im Rohr, da sich sonst ein Bakterienherd bilden kann. Am besten täglich Wasser durchschicken in der Saison und dann einrollen.

    Hallo Basti,

    ich habs bei den Cupidos schon ein paarmal erfolglos probiert aber ich glaube nicht, dass es an den nauplien lag. Wohl eher schlechtes Frostfutter, was ich nun als Jungfischkiller ausmachen konnte.

    Fürs zufüttern:
    Ich kann meinen Eheimfilter elektronisch drosseln, man kann ihn aber auch ausmachen. In das stille oder zumindest strömungsarme Becken gebe ich die gespülten Nauplien, welche ich mit einer Kunststoffpipette aus dem Sieb aufgesogen hab. So kann man direkt in den Schwarm sprühen und die kleinen haben immer volle Bäuche :)

    Edit:
    Wenn man sich langsam bewegt, bleiben die Eltern dabei ruhig und lernen sehr schnell, dass keine Gefahr sondern vielmehr Futter für die kleinen kommt.

    Hi Manuel,

    meine starke Vermutung ist, dass es sich um eine nächtliche/morgendliche Vergiftung gehandelt hat. Wenn die kleinen loswimmeln um mit den Eltern zu schwimmen, könnten sie da halt in die Fänge geraten. Ich habe aber schon einen Jungfischschwarm verloren, die waren mehr als einen Monat alt also richtig groß. Dann ist das weiter offen. Mehr Wasserwechsel, hygienischer füttern, weniger Stress im Becken sind derzeit meine Methoden. Morgen schlüpft ein zweites Gelege in der anderen Beckenhälfte, in 4 Tagen schwimmen die frei und ich hoffe die zwei Pärchen arrangieren sich irgendwie nachdem sie die anderen 5 Cupidos ins Unterholz geboxt haben.

    Hallo,

    will das noch mal hochleben lassen hier. Habe zur Zeit wieder zwei Gelege. Das eine wurde eben drangeeiert, das andere schwimmt schon seit gestern frei und ist quasi 6 Tage alt.

    Beim Füttern kam mir vorhin der Gedanke an Hydra, diese kleinen Polypen mit ihren Nesseln könnten doch auch für das Jungfischsterben verantwortlich sein oder? Abends bleiben die entkapselten Artemia liegen in der Laichkuhle, über Nacht wachsen diese fiesen Dinger und morgens geraten dann die Jungfische in die Nesseln. Ich habe vereinzelt Hydra gesehen an der Frontscheibe damals aber dem keine Bedeutung beigemessen.

    Gibt es diesbezüglich Erfahrungen?

    Hallo Gerhard,

    für das Moos auf dem Mittelsteg und andere Pflanzen die eher feucht bleiben sollen empfehle ich dir den gardenmate:
    http://www.amazon.de/GardenMate%C2%…ords=gardenmate


    Das ist ein kleines Tonröhrchen mit dünner Schlauchzuleitung in unauffälligem braun, das musst du nur kürzen und ins Wasser hängen und das Teil bewässert dir die Moosplateaus. Am besten funktioniert das mit Substrat : http://www.orchideenforum.de/substrate.htm welches das Wasser gut hält. Du kannst bis zu 30cm hoch transportieren und musst eigentlich nur die Wasserstandsschwankungen bei der Schlauchlänge einkalkulieren.

    Sieht gut aus, weiter so!