Beiträge von Bender Rodriguez

    Hi Felix.

    Ich persönlich finde schon, dass man die natürliche Herkunft berücksichtigen sollte und Lebensraum Aquarium diesem nachempfinden sollte. Schließlich hat sich die jeweilige Art in genau diesem Lebensraum entwickelt.

    Wobei natürlich schon länger in Gefangenschaft lebende Fische toleranter auf veränderte Wasserwerte reagieren als Wildfänge oder deren direkte Nachkommen.

    Also. Wenn du dich wohl fühlst mit deiner Einstellung ist es vollkommen in Ordnung. Hauptsache den Fischen geht es gut.

    Hallo Franz,

    aktuell gibt es 90 beschriebene Apistogramma Arten und vermutlich genausoviele unbeschriebene. Wenn wir jetzt vielleicht 10 Arten davon abziehen, die mehr oder weniger häufig im Zoofachhandel zu finden sind, dürften noch genügend übrig bleiben.

    Das nächste Problem dabei wäre, wo du deine Ausgangszuchttiere beziehen willst, da diese ja wie bereits herausgefunden im Zoofachhandel nicht anwesend sind.

    Ergo: Such dir einen speziallisierten Züchter in deiner Umgebung, besuche Börsen im Umkreis oder erkundige dich bei den zwei bekannten Vereinen. Oder du findest einen Händler, der für dich auch vom Großhändler "mal was besonderes" bestellen kann.

    Letzte Alternative...ab nach Südamerika und dort mit dem Kescher im Bach wedeln.

    Also zuerst Verfügbarkeit prüfen und dann sortieren, was dir vielleicht optisch oder vom Verhalten her zusagt.

    Alles andere wäre nur ein Schuss ins Blaue. Auch für die, die dir hier antworten.

    Kleine Anmerkung zur Bewegung innerhalb des Forums:

    Ein kurzes Hallo tut keinem weh. Auch ein kleiner Dank bei Antworten hilft dem gemeinsamen Miteinander.

    Und eventuell könntest du deine Fragen ja etwas ausführlicher stellen. Das hilft ungemein beim Antworten. Ansonsten könnte es bei kurz hingeworfenen Brocken passieren, dass keiner mehr Lust hat zu antworten.

    Hallo Franz.

    Kommt drauf an was du damit meinst.

    Allgemein selten also kurz vor dem Aussterben oder selten in Bezug auf Aquarienhaltung?

    Zu zweitens gäbe es sehr viele. Also fast alle außerhalb der üblichen Verdächtigen wie A. cacaduoides, borelli, agassizii, macmasteri... was Standartsortiment im Zooladen ist.

    Hallo Franz.

    Was willst du hören? Ja oder Nein?

    Ansonsten ist die Antwort auf die Frage wie der Blick in die Glaskugel.

    Gab es denn sicher Nachwuchs? Wenn ja, wie alt war der?

    Es wäre möglich, dass der Nachwuchs von den von dir genannten Fischen gefressen wurde. Genauso gut könnte es sein, dass er von den eigenen Eltern gefressen wurde. Bei ersten Versuchen durchaus möglich.

    Weiterhin könnten die Wasserwerte suboptimal für Nachwuchs sein. Oder er ist einfach nur verhungert.

    Ohne dein Becken genau zu kennen, und ohne weitere Details wäre eine Antwort also nur der Blick in die Glaskugel.

    Hallo.

    Zuersteinmal bleiben wir doch bitte korrekt.

    Barsche aus der Ordnung der Perciformes hält vermutlich fast keiner hier.

    Was sich in unseren Aquarien tummelt sind Buntbarsche aus der Ordnung der Chichliformes. Soviel Zeit muss bitte bleiben.

    Das sind zwei völlig unterschiedliche Sorten Fisch.

    Der hier genannte Kakadu wäre ein Vogel, dessen Überlebenschancen im Aquarium eher gering einzuschätzen wären.

    Ich vermute allerdings, dass es sich hierbei um Kakadu-Zwergbuntbarsche handelt.

    Hier kommt es bei der Vergesellschaftung auf die Geschlechter an.

    Im 300 Liter Aquarium könnte man theoretisch mehr halten. Allerdings wäre die Konstellation 2 Männchen und 1 Weibchen eher schlecht, da sie zum Tod des unterlegenen Männchens führen würde. 1 Männchen und 2 Weibchen funktioniert dabei bei entsprechend strukturiertem Aquarium problemlos.

    5 oder 6 Männchen und 1 bis xx Weibchen funktioniert ebenfalls.

    Kleine Änderung, große Wirkung. Es zeigt aber, dass man nicht pauschal eine Antwort geben kann.

    Es kommt also immer auf die jeweiligen innerartlichen Verhaltensweisen an.

    Ob man Salmler aufstockt oder nicht ist am Ende auch Geschmackssache. Es hängt natürlich auch von den jeweiligen Gestaltungsmöglichkeiten ab.

    Mehr als 2 verschiedene Salmlerarten würde ich persönlich jedoch nicht einsetzen.

    Im Idealfall noch deutlich unterschiedliche. Um das Aquarium gut auszunutzen wäre es ebenfalls empfehlenswert Fische der verschiedenen Zonen zu kombinieren. Also Bodenbewohner, Freiwasserfische für den Mittelteil und Oberflächenbewohner.

    Hanischwelse gibt es übrigens nicht. Wenn, dann Harnischwelse. Das kommt vom Harnisch, der Panzerung der Ritter des Mittelalters und beschreibt die mit Knochenplatten bzw. -schilden bedeckte Hautoberfläche des Fisches, welche den Namensgeber wohl dazu inspirierte.

    Um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen.

    Ja. Neons und auch Glühlichtsalmler könnten noch aufgestockt werden. Müssen aber nicht.

    Wenn es alles passt, ist es doch in Ordnung.

    Herkunft/Biotop:

    Der Inka-Zwergbuntbarsch lebt in flachen, von Falllaub und Totholz geprägten Abschnitten mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten. Das Wasser ist relativ kühl, mineralarm, in den meisten Fällen teebraun gefärbt und hat einen pH-Wert im sauren Bereich. Die Gesamthärte liegt unter 1 °dH und die Wassertemperatur um die 25 °C.

    Typusfundort ist der untere Rio Shanusi (Shanushi) südlich der Ortschaft Yurimaguas im Einzugsbereich des Rio Hullaga. Weitere Fundorte befinden sich im Einzugsgebiet des Rio Paranapura zwischen den Ortschaften Lagunas und Tarapoto.

    Beschreibung:

    Adulte Männchen zeigen das von Apistogramma nijesseni bekannte Farbmuster. Der Körper ist überwiegend bläulich gefärbt. Die Schwanzflosse ist abgerundet, ungemustert, gelblich und zeigt einen roten Saum. Häufig haben Männchen einen gelben Kopf.

    Die vorderen Flossenmembranen der Rückenflosse sind im Gegensatz zu Apistogramma nijesseni verlängert. Weiterhin tragen Männchen häufig deutlich sichtbare Querbänder. Beide Geschlechter zeigen einen kleinen Schwanzwurzelfleck.

    Arttypische Merkmale der Weibchen sind die deutlich sichtbaren hinteren fünf Querbänder. Zusätzlich zeigen sie Rückenflecken, welche bis in die Rückenflosse hineinragen, sowie ein vergrößertes und sich nach unten verbreiterndes Wangenband.

    Männchen

    Weibchen

    Verhalten/Nachzucht:

    Inka-Zwergbuntbarsche sind polygam, was bedeuted, dass im Revier eines Männchens mehrere Weibchen leben.

    Apistogramma baenschi ist ein Höhlenbrüter. Das Männchen verteidigt das Brutrevier und beteiligt sich manchmal ebenfalls an der Brutpflege.

    Aquarienhaltung:

    Zu halten sind Apistogramma baenschi in Aquarien ab mindestens 60 cm Länge, jedoch ist für die Art ein größeres Becken empfehlenswert.

    Die Temperatur sollte sich dabei um die 25 Grad, der pH-Wert im sauren Bereich um 6 bewegen und das Wasser sollte weich sein.

    Die Ernährung ist carnivor. Am besten Frost- oder feines Lebendfutter.

    Sonstiges:

    Apistogramma baenschi wird im "Apistogramma nijsseni-Komplex" eingeordnet.

    Ihren wissenschaftlichen Artnamen trägt Apistogramma baenschi zu Ehren von Hans A. Baensch, der Autor für Aquaristiksachbücher war und einen Buchverlag für diese Art von Büchern (Mergus Verlag) gegründet hat.

    Literatur:

    Wolfgang Staeck: Amerikanische Cichliden. Band 1: Kleine Buntbarsche. Tetra Verlag, 2021, ISBN 978-3-89745-297-8.

    https://www.uni-muenster.de/imperia/md/con…_sp_n_1_doc.pdf

    Hi Tom.

    Wenn du schon mich zitierst, dann bitte korrekt und nicht nur halb.

    Im Idealfall müsstest du deinen Nachbarn fragen, was er gehalten hat. Wird aber wohl schwierig.

    Ja. Ich habe verstanden, dass der Nachbar verstorben ist.

    Es ging darum, dass es mehrere sehr ähnliche Fischarten gibt, bei welchen man teilweise nur weiß, was man hat, wenn man weiß wo sie her sind.

    Ich halte selbst Fischarten (Apistogramma, Lebendgebärende), bei denen ich nur selbst weiß, worum es sich handelt, da es optisch ähnliche andere Arten gibt und ich weiß woher meine sind.

    Hallo Gerd.

    Schöner Apistogramma. Und ein Männchen ist es ebenfalls.

    Zur Art kann ich dir nur soviel sagen, dass es keiner der gängigen, oft gehandelten ist.

    Im Idealfall müsstest du deinen Nachbarn fragen, was er gehalten hat. Wird aber wohl schwierig.

    Hey.

    Schön gelb sieht die Dame aus.

    Ph-Wert etwas nach unten ist bei Apistogramma immer eine gute Wahl. Wobei die Xte-Generation von Aquariennachzuchten nicht ganz so pingelig ist.

    Ich persönlich würde den Fischen noch ein paar Höhlen spendieren. Ideal sind Kokosnusshälften oder ähnliches. Im Idealfall mit einer Öffnung, dass das Weibchen gerade so rein kommt.

    Und bei Apistogramma und Corydoras würde ich persönlich den Bodengrund gegen was feineres tauschen.

    Hi Molle.

    Zwingen kannst du sie nicht. Es kann verschiedene Gründe haben. Einrichtung, Wasserwerte oder auch "persönliche Befindlichkeiten". Du kannst lediglich die Rahmenbedingungen optimal gestalten.

    Stell dir vor du gehst heute in die Stadt und mit der allerersten Frau, die dir da begegnet (nicht die dir als erste gefällt) sollst du dich jetzt vermehren.

    Vielleicht würden ein paar Bilder, sowie Wasserwerte helfen, das Problem einzugrenzen.

    Herkunft/Biotop:

    Der Fundort von Apistogramma spec. D39 war ein Teich in der Nähe einiger größerer Seen in einem Waldgebiet, der teilweise von einem nahegelegenen Fluss überflutet wurde. Das leicht trübe Wasser war sehr weich und hatte einen sauren pH-Wert von knapp über 5.

    Innerhalb dieses Lebensraums waren die vielen Ansammlungen von Totholz, ins Wasser reichende Baumwurzeln und eine dicke Fall-Laubschicht. Das Substrat hat ein lehmartiges Aussehen und Wasserpflanzen waren keine vorhanden.

    Beschreibung:

    Apistogramma spec. D39 ähnelt äußerlich Apistogramma personata.

    Bei den Männchen sind die ersten Strahlen der gezackten, bzw. gesägter Rückenflosse verlängert. Die Schwanzflosse ist zweizipflig und gemustert. Sie zeigt eine transparente, leicht rötliche Färbung.

    Die Art besitzt ein schwarzes, horziontales Lateralband, welches bis zum Schwanzansatz geht. Nach einer deutlichen Unterbrechung folgt auf dem Schwanzstiel ein rundlicher Fleck.
    Stimmungsabhängig zeigen sich zwei deutliche Markierungen im Bereich des zweiten und dritten vertikalen Bandes.

    Typisch für diese Art ist die Gesichtsmaske, bei welcher zwei dunkle Bänder von den Augen beginnend beidseitig über das Maul führen und am Kinn zusammen laufen. Ein dunkles Band an der Stirn verläuft von Auge zu Auge. Beide Geschlechter zeigen transparente Brustflossen, welche in einer weißen Spitze enden.

    Gefärbt sind beide Geschlechter in einem hellen grau. Das Männchen trägt zusätzlich eine gelbliche Färbung im Kopfbereich. Beide Geschlechter tragen zusätzlich Glanzpunkte auf den Wangen.

    Männchen

    Männchen - juvenil

    Weibchen

    Verhalten/Nachzucht:

    Über eine erfolgreiche Aquariennachzucht ist derzeit nichts bekannt. Vermutlich ist Apistogramma D39 wie die meisten anderen Apistogramma ein Höhlenbrüter.

    Aquarienhaltung:

    Zu halten sind Apistogramma spec. D39 in Aquarien ab mindestens 60 cm Länge.

    Das Becken sollte, wie bei allen Apistogrammaarten, gut strukturiert sein und Verstecke für unterlegene Tiere enthalten. Eine zu helle Beleuchtung ist bei Apistogramma nicht zu empfehlen. Lieber eine leichte Abdunklung mittels Schwimmpflanzen.

    Die Themperatur sollte sich dabei zwischen 24 und 28 Grad, der PH-Wert im leicht sauren Bereich von 5,0 - 7,0 bewegen und das Wasser sollte weich sein.

    Die Ernährung ist carnivor. Am besten Frost- oder feines Lebendfutter.

    Sonstiges:

    Apistogramma spec. D39 gehört zur "Gruppe der D-Nummern". Dabei handelt es sich um mehr als fünfzig Apistogramma-Arten und -Formen, die von Daniel MEJIA (Bogota, Kolumbien) in Zusammenarbeit mit Tom CHRISTOFFERSEN (Larvik, Norwegen) entdeckt und katalogisiert wurden.

    Literatur:

    Frank Hättich und Yukitoshi Ohnota: A Colombian Beauty – Apistogramma sp. ‘Kiemenfleck/Gill-spot’

    Hi Mia.

    Ich arbeite mich mal etwas durch deine Fragen bzw Aussagen.

    Würden die Corys mit einem etwas gröberen Boden klarkommen, oder brauchen die schon eigentlich eher was sandiges? Ich sehe auf der einen Seite Bilder von ähnlichen Settings, auf der anderen Seite lese ich manchmal, dass sie sich dann die Barteln (wenn das bei ihnen so heißt) verletzen, oder nicht so gut dach Futter "gründeln" können. Deshalb bin ich mir unsicher.

    Klar kommen würden die Corydoras mit gröberem Kies. Wohlfühlen wäre was anderes.

    Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass sie lieber im feinen Sand wühlen, als im groben Kies. Und ja, die Barteln werden im groben Kies verletzt oder "abrasiert".

    Du kannst ja mal den Test machen und einen Finger in feinen Sand bohren und dann in gröberen Kies. Dann fühlst du den Unterschied selbst.


    Besatzmäßig möchte ich die Corys gern auf ca. 6 aufstocken, die Neons auf ca. 10-15.

    Das klingt schon gut. Corydoras sind Fische die sich in Gruppen wohl fühlen. Dabei ist es aber nicht unbedingt notwendig, dass du C. julii hinzu setzt. Hauptsache erstmal andere Corydoras, bevor du dich in den Läden der Umgebung "dumm und dämlich" suchst weil es C. julii gerade nicht gibt.

    Und Neons sollten auch mehr als 3 sein. 15 klingt da schon gut.


    Über Otocinclus habe ich auch nachgedacht, in die habe ich mich ein bisschen verliebt.

    Das käme dann auf die Einrichtung des Beckens drauf an, siehe Antwort von Thomas:

    Für die Oto´s brauchst Du ein gut eingefahrenes Becken. Die können u.U. etwas empfindlich sein. Damit würde ich warten.


    Und zur letzten Frage.

    Ich könnte mir ein Apistogramma-Paar gut vorstellen, bevorzugen würde ich die Kakaduzwergbuntbarsche.

    Apistogramma und Corydoras sind immer ein Streitthema, da beide Bodenorientiert sind. Es kann klappen, muss aber nicht.

    Da das Lido eine doch begrenzte Grundfläche hat, müsstest du in die Höhe bauen. Also zum Beispiel eine gut beflanzte und verkrautete Wurzel. Und am Boden vielleicht noch optische Reviergrenzen einbauen. Ist halt immer ein Versuch.

    Nach einer Weile beobachten... und genau beobachten... und nochmehr beobachten...

    JA! Es ist dicht und hält. ^^:thumbup:

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    Der Luftheber arbeitet auch ordentlich.

    Nächster Schritt: Sand rein.

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    Dazu hab ich den alten Sand (Quarzsand) nochmal durchgespült und wieder eingefüllt. Und noch neuen aufgefüllt.

    Dann kam das erste Probewasser wieder raus.

    Dann Pflanzen und Deko rein. Und wieder gefüllt. Diesmal mit frischem Regenwasser.

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    Und wie man unschwer erkennen sollte: "Teichfische" war gestern.

    Dann noch ein oder zwei Buchenblätter dazu. Und warten.

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    Wenn ihr vielleicht in der linken Ecke den kleinen Klebezettel "Keine Fische" entdeckt habt. Dies dient der "Kommunikation" mit meiner Frau, die die Fische ab und zu füttert, wenn ich auf Schicht bin. Ich kann mir ja merken, was wo drin ist, oder welches Becken gerade leer ist. Aber das möchte ich von ihr doch nicht verlangen. Und so weiß sie... Hier kein Futter rein.

    Zwischendurch hatte ich noch den Filter eines anderen Beckens gesäubert und dabei etwas von der Sauce in die Nähe des neuen HMF zum animpfen gegeben.

    Dann irgendwann nochmals gelehrt, bisschen Dreck (z.b. blaue Schnipsel von der Matte) abgesammelt und letzte Füllung mit frisch gefallenem Regenwasser. Und wieder etwas laufen lassen.

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    Simsalabim - sind noch ein paar Pflänzchen gewachsen. Und der Klebezettel ist ab. ;)

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    Eine kleine Gruppe Nannostomus marginatus ist eingezogen. Und unabsichtlich ein Nannostomus trifasciatus, der im gleichen Becken beim Händler schwamm. Ich habs aber auch erst zu Hause festgestellt.

    Hallöchen.

    Es gab lange keine Updates.

    Langweilig wurde es mir nicht. Die letzte Neuerung betraf ja das Hängebecken. Und da setzen wir wieder an.

    Da ein Bekannter sich familiär und damit wohnungstechnisch verändert hat, musste er notgedrungen sein 80er Becken (112 Liter) loswerden und hat es mir überlassen.

    Und da waren wir beim Problem. Geschenkte Sachen...

    Lange Rede kurzer Sinn. Das Ding hat getropft. Nachdem ich relativ zu Beginn schon die Frontscheibe neu verklebt hatte, machte mir nun die "Heckscheibe" die Freude der Undichtigkeit.

    Naja. Becken war eh leer, da die Kaudis und die marmorierten Panzerwelse zuerst im Gartenteich wohnten und nach dem Abfischen in ein anderes Becken gezogen waren.

    Also... leer machen, putzen, Sand raus, Cuttermesser angesetzt, Scheibe ab, Silikon entfernen, Säubern, neues Aquariensilikon bestellen und dann warten, warten, warten bis sich ein Paketzustelldienstleister mit drei Buchstaben bequemt endlich zuzustellen (Name bewusst nicht genannt, wegen negativer Werbung)

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    Dann frisch ans Werk.

    Und direkt, weil ich einmal dabei war, noch zwei Kabelkanäle eingeklebt.

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    ....

    Und ein kleiner Luftheber mit Schaumstoffblock zwecks Filterung.

    Da diese Art der Filterung eher ungenügend war, wollte ich das ganze ändern und die zwei Kabelkanäle wurden die Halterung für eien HMF.

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    Wie man sieht, hab ich die Matte unten geteilt und dann im Nachgang zusammen geschoben. Das untere Mattenstück dient als Sandbremse, falls die Matte mal zum Säubern raus muss.

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    Kleines Loch in die Matte, Rohr rein und von hinten einen Luftheber angesteckt.

    Und dann...warten, warten, warten.

    Nach einer Woche Trockenzeit: Erste Füllung.

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    Und siehe: es ist dicht!

    Dabei stellte ich fest...

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    gerade Silikonfuge muss ich noch üben. :/

    Herkunft/Biotop:

    Die Verbreitung des Panda-Zwergbuntbarsches ist recht begrenzt und beschränkt sich auf das Einzugsgebiet des unteren Rio Ucayali im peruanischen Departamento Loreto. Der Typusfundort liegt 13,5 km östlich der Ortschaft Jenaro Herrera.

    Apistogramma nijsseni ist ein spezialisierter Bewohner der Fall-Laubschicht flacher und beschatteter Urwaldbäche und -weiher.

    Das Wasser des Typusfundortes ist klar (Schwarzwasser), sehr weich und sauer (pH-Wert: zwischen 5,0 und 5,6; Gesamt- und Karbonathärte unter 1 °dH). Die Wassertemperatur lag zwischen 24 und 27,5 °C.

    Beschreibung:

    Apistogramma nijsseni ähnelt äußerlich Apistogramma panduro. Die Art ist hinsichtlich Körperform und –farbe sehr variabel.

    Männchen des Panda-Zwergbuntbarsches sind in der Regel zum größten Teil bläulich gefärbt, der Kopf und die Brust sind oft gelblich gefärbt. Es gibt jedoch auch männliche Tiere die komplett bläulich gefärbt sind. Die Schwanzflosse ist gelblich und zeigt einen roten Saum, gefolgt von einem gräulichen Saum. Die Schwanzflosse ist außen konvex abgerundet. Die vorderen Flossenmembranen der Rückenflosse sind nicht verlängert. Der Schwanzwurzelfleck ist deutlich kleiner als bei A. panduro und zieht sich nicht bis in die Schwanzflosse hinein.

    Arttypische Merkmale der Weibchen sind vergrößerte Wangenbinde, Flanken und Schwanzwurzelfleck. Die vorderen Strahlen der Rückenflosse sind schwarz gefärbt, ebenso der vordere Bereich der Bauchflossen. Weibchen zeigen ebenfalls einen roten Saum in der Schwanzflosse.

    Männchen

    Männchen juvenil

    Weibchen

    Weibchen ohne Flankenfleck

    Verhalten/Nachzucht:

    Panda-Zwergbuntbarsche sind polygam, was bedeuted, dass im Revier eines Männchens mehrere Weibchen leben.

    Apistogramma nijsseni ist ein Höhlenbrüter. Das Männchen verteidigt das Brutrevier und beteiligt sich manchmal ebenfalls an der Brutpflege.

    Aquarienhaltung:

    Zu halten sind Apistogramma nijsseni in Aquarien ab mindestens 60 cm Länge, jedoch ist für die Art ein größeres Becken empfehlenswert.

    Die Temperatur sollte sich dabei zwischen 25 und 28 Grad, der pH-Wert im leicht sauren Bereich von 5,5 - 7,0 bewegen und das Wasser sollte weich sein. Zur Zucht sollte sich der pH-Wert im unteren angegebenen Bereich bewegen. Bei zu hohen Aufzuchtemperaturen soll der Männchenanteil überwiegen.

    Die Ernährung ist carnivor. Am besten Frost- oder feines Lebendfutter.

    Sonstiges:

    Apistogramma nijsseni wird im "Apistogramma nijsseni-Komplex" eingeordnet und ist dessen Namensgeber.

    Laut Staeck könnte es sich bei A. nijsseni um ein Synonym zu A. panduro handeln, da die Typusfundorte beider Arten nur 12 Kilometer auseinander liegen und beide Arten hinsichtlich Färbung und Morphologie ungewöhnlich variabel sind.

    Benannt wurde sie zu Ehren des niederländischen Ichthyologen Hans Nijssen (1935– 2013).

    Es wird empfohlen Weibchen mit fehlenden Flankenflecken und zu geringer Schwarzfärbung nicht zur Zucht zu verwenden.

    Literatur:

    Wolfgang Staeck: Amerikanische Cichliden. Band 1: Kleine Buntbarsche. Tetra Verlag, 2021, ISBN 978-3-89745-297-8.

    Apistogramma nijsseni summary page

    Römer, U. (1989a): Zum Brutpflegeverhalten von Apistogramma nijsseni Kullander, 1979 - "Haremsbildung". DCG-Informationen 20 (3): 52 - 56

    Eine kleine (derzeit nicht abschließende) Aufzählung des Arten des Apistogramma nijsseni-Komplexes.

    Dieser ist eventuell als Subkomplex zum Apistogramma cacaduoides-Komplex zu sehen.

    Diese Bilder sollen einen kleinen Überblick über die Arten geben und auch der Unterscheidung dienen. Umfangreichere Informationen sind in der jeweiligen Artenbeschreibung zu finden (klick auf den Artnamen unter den Bildern).

    Apistogramma nijsseni

    Apistogramma panduro

    Apistogramma rositae

    Apistogramma baenschi

    ... nicht abschließend, weitere Arten folgen