Danke Claus
Beiträge von L-ko
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Moin,
Du wirst schon sehen, wenn Du demnächst über Deinem Aquarium eine Überwachungskamera installieren musst
Sehe ich auch so. Das mindeste ist, dass man seine Tiere meldet, damit man nicht erklären muss wie man überhaupt zu den gekommen ist.
Wenn man M und W hat, dann vermehren die sich. Dann braucht man sich höchstens noch um die Anzahl diskutieren und die ist dann wohl plausibel erklärbar.
Ich denke, wenn es um Arten mit überschaubaren Stückzahlen und Vermehrung geht, könnte das schon hilfreich sein.
Hypancistrus zebra wird aber nun permanent und in großen Stückzahlen vornehmlich in Südostasien, aber auch in Europa nachgezogen.
Da wird das Unterfangen zur Farce. -
Hi,
ich habe mal etwas recherchiert. So allgemein kann man das mit der Meldepflicht für Bestandsveränderungen durch Nachzuchten wohl nicht beurteilen, weil die konkreten Reglungen in den einzelnen Bundesländern und dann auch wieder in deren Kreisen bzw. kreisfreien Städten unterschiedlich sind. Nach gefühlt 100 gelesenen Dokumenten schwankt die Meldefrist für Nachzuchten z.B. zwischen "am Folgetag des Bemerkens" und einem halben Jahr - z.B. jeweils zum 01.03. und 01.09. Die einzelnen Behörden können auch Ausnahmegehmigungen erteilen.
Ergo, wichtig ist wohl erstmal den Bestand generell, bestmöglichst bei der zuständigen Behörde anzuzeigen, damit man später nicht erklären muss, dass die Tiere vom Baum gefallen sind.
Es macht sicherlich einen Unterschied ob man vermehrungsfähige Tiere hat und damit den Besitz von Nachzuchten erklären kann oder nicht.
Bzgl. der Veränderungsmeldungen muss man dann sehen, was die jeweils zuständige Behörde wirklich will und ggf. wird man mit denen auch mal reden müssen.
@Felix
Auf die Idee, dass Du ein Fan von dem Krams bist, wird wohl keiner kommen.
Belo Monte ist natürlich ein riesiges Problem.
Davon abgesehen gibt es schon den illegalen Export dieser Art, den verantwortungsbewusste Aquarianer aber auch nicht unterstützen. Bei denen sind/waren nach dem Verbot Wildfänge eben Tabu.
Aber leider gibt es dann immer noch zu viele Idioten, die Wildfänge verkaufen bzw. haben müssen (bzw. auch glauben, immer wirklich welche zu bekommen).
Doch auch da sollte Brasilien erstmal seine Hausaufgaben machen: ich denke daran, dass man mir dort sagte, dass die IBAMA nicht agieren können, weil das Benzin für deren Boote fehle oder an die vollkommen offene Grenze im Dreiländereck Brasilien, Peru und Kolumbien - und die geschmuggelten Tiere gehen bekanntlich gerade über Peru.
Ergo, dieser Antrag von Brasilien war schlichtweg populistisch und wird das Problem der Tiere in ihrer Heimat nicht lösen.
Schade, dass auch Wissenschaftler sich für so etwas hergeben.
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Ich habe dem NABU schon im November eine Mail wegen ihrer vollkommen dämlichen Nachricht auf der Website geschickt und die Tage eine Antwort bekommen, dass sie gar nicht wüssten, was ich meine, sie würden das ja nicht unterstützen.
... man möchte ja eigentlich wissen, was man auf seiner Website stehen hat und dass man dafür verantwortlich ist.
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Hi,
... naja, wenn man in einem Aquarium nur z.B. 5 Männchen schwimmen hat, dann ist das Papierkram.
Wenn wenn man aber eine kleine "Kolonie" hat, wo immer Mal Tiere schlüpfen und sterben, ist die zeitnahe Meldepflicht für Bestandsänderungen meiner Meinung nach unrealistisch. Die Tiere treten ja nun nicht zum Zählappell an. Eine Bestandsermittlung ist in dem Sinne nur durch Ausräumen des Aquariums möglich - sprich Inventur. Was aber sicherlich dem Wohlbefinden der Tiere widerspricht.
Dazu kommen dann noch die Fälle, wo die Tiere sich beim Ausräumen des Aquariums in ihren Höhlen verstecken.
Da sitzt dann ja meist nicht immer nur ein Tier in der Höhle. Beim Rauspuhlen kann man nicht ausschließen, dass die Tiere verletzt werden. Was dann schon wieder ein Verstoß gegen die Tierschutz ist.
Entfernt man nun alle Höhlen? Dann wäre die Haltung wohl auch nicht mehr artgerecht.
Also irgendwie hinkt das alles.
in dem Sinne kann man ja nur hoffen, dass die in die Anlage 5 des BArtSchV aufgenommen werden.
Die Vermehrung von dort bereits genannten Vogelarten bekommt man sicherlich auch eher mit, als die korrete Anzahl erst geschlüpfter Hypancistrus zebra.
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Hi,
ich halte ja eigentlich ziemlich viel vom NABU. Aber hier stellt sich dann doch wieder einmal die Frage, welche Kompetenz die Leute hatten , die sich für eine Hochstufung von Hypancistrus zebra aussgesprochen haben?
Sieht wohl so aus, als hätte man das abgenickt, ohne sich überhaupt damit auseinanderzusetzen.
Quelle: Website des NABU
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Hallo liebe Welsfreunde,
ich möchte Euch auf zwei welsige Artikel in der Amazonas September / Oktober 2022 aufmerksam machen
Ernst Sosna „Puerto Maldonado Teil 1: Spuren im Sand“Ernst Sosna berichtet von seiner Reise in die Umgebung von Puerto Maldonado in Peru. Das erste Ziel ist der río Gato. Hier konnten sie u.a. Hemiodontichthys acipensernius, Pimelodella gergyi und Brochis splendens fangen.
Hans-Georg Evers „Fast zu schön, um wahr zu sein: Corydoras sp. CW 111“Hans berichtet über den Zebra-Panzerwels Corydoras sp. CW 111. Erstmals wurden ein Jungtier der Art in der Amazonas Nr. 25 als Corydoras sp. „Bonita“ (Wels-Presseschau zur Amazonas September/Oktober 2009) abgebildet.
Die ersten adulten Tiere sollen nach Fernost exportiert worden sein, da dort wesentlich höhere Preise erzielt werden konnten. Erst 2020 sollen die ersten Wildfänge dieser Art für 500 bis 650 EUR/Stück angeboten worden sein. Ähnlich hohe Preise sollen auch für Corydoras rikbaksta und Corydoras hephaestus verlangt worden sein.
Corydoras sp. CW 111 scheint wohl einfach zu züchten sein, so dass eine weitere Entnahme von Wildtieren nicht erforderlich, insbesondere auch weil das Vorkommen im Heimathabitat nicht bekannt ist.
Für die Zucht empfielt Hans Wasser mit einer Leitfähigkeit bis 200 µS/cm, einen pH-Wert um 6,0 und als Futter gefrostete Artemia und lebende Wasserflöhe.
Viele Spaß beim Lesen der Amazonas
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Hallo liebe Welsfreunde,
ich möchte Euch heute auf vier welsige Artikel in der DATZ Februar/März 2023 aufmerksam machen:
Markus Kaluza „Kaktuswelse der Gattung Pseudacanthicus in Schwarz und Weiß – und eine neue L-Nummer!“Markus stellt die Arten und Varianten der schwarz-weißen Pseudacanthicus vor:
- Pseudacanthicus serratus aus Suriname
- Pseudacanthicus sp. „L 65“ aus dem rio Manacapuru
- Pseudacanthicus sp. „L 97“ aus dem rio Tapajós in Brasilien
- Pseudacanthicus sp. „L 452“ aus dem rio Tapiche in Peru
- Pseudacanthicus sp. „Alenquer“ – wie nun bekannt aus dem rio Curuá bei Alenquer. Diese erhalten mit dem Artikel eine L-Nummer. Nun also Pseudacanthicus sp. „L 520“.
Markus Kaluza „Megalancistrus parananus – Riesen zwischen den Staudämmen“Zunächst stellt Markus Überlegungen dazu an, warum man Megalancistrus parananus (L 113/L 234) selten in europäischen Aquarien findet. Der wesentliche Grund ist natürlich die (zu erwartende) Größe von ca. 75 cm und allem was das so mit sich bringt.
Er berichtet von seiner Reise an den rio Sucuriú, wo er die Tiere beobachten konnte. Dabei stellte er einen sehr schlechten Ernährungszustand dieser Tiere fest. Da die Tiere zwischen Staudämmen eingesperrt waren und sich üblicher Weise von Süßwasserschwämmen ernähren, die sehr sauerstoffbedürftig sind. Durch die Staudämme ist eine ausreichende Sauerstoffversorgung wohl nicht mehr gegeben, womit die Megalancistrus dann auch nicht mehr viel Nahrung finden.
Am Rande erwähnt er auch Megalancistrus barrae.
Daniel Konn-Vetterlein „Zu Unrecht verdammt: Asterophysus batrachus“Daniel konnte Asterophysus batrachus am río Atabapo beobachten. Im weiteren schreibt er über das Fressverhalten und seine Erfahrungen mit Asterophysus batrachus im Aquarium. Er konnte bisher das Paarungsverhalten verfolgen. Zu einer Vermehrung ist es bisher aber noch nicht gekommen.
Daniel Konn-Vetterlein „Nicht alles, was Gold ist, glänzt: Wer ist der echte Corydoras latus?“Die Erstbeschreibung von Corydoras latus von Pearson aus dem Jahr 1924 ist relativ oberflächlich. Später wurden diverse Tiere gefangen, die Corydoras latus hätten sein können – oder auch nicht. Daniel versucht Klarheit in die ungewissen Zuordnungen zu bringen und kommt zu dem Ergebnis, dass es u.a. ihm gelungen ist schon 2012 Tiere dieser Art zu fangen.
Viel Spaß beim Lesen der DATZ
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Moin,
Eindeutig Hypancistrus sp.
Die alte leidige Diskussion bei Wurmlinien-Hypancistrus, wenn man nicht weiß wo ihr Ursprungshabitat ist.
An der Zeichnung kann man die Tiere nicht wirklich auseinander halten.
Mein Lieblingsbeispiel Hypancistrus sp. "L 450" bei der Erstvorstellung in der DATZ und wenige Wochen später im Welsladen Chemnitz:
Gelegentlich helfen die Körperproportienen etwas. Dann hat man den Fisch aber am besten vor der Nase oder eine Seitenansicht, auf der der Wels ausgestreckt ist.
8 cm mit 5 Jahren wäre mir für Hypancistrus sp. "L 333" zu klein. Aber auch die Größe kann von den Haltungsbedingungen abhängen.
Ergo, man glaub an die Herkunftsangabe, die man mal gesagt bekommen hat oder man nimmt die garantiert richtige Bezeichnung Hypancistrus sp.
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VDA AK-Fischkrankheiten
Prof. Thomas Leitz "Wissenschaftliche Literatur - Recherchieren, Lesen, Schreiben"
Mittwoch, 11. Januar 2023 um 20:00 Uhr
ZitatOb im Artenschutz, bei der Recherche nach einer Erst-, und/oder einer
Biotopbeschreibung oder nach der Beschreibung von Fischkrankheiten etc.,
die Beschäftigung mit wissenschaftlicher Literatur sollte zum Rüstzeug
jeder/s ernsthaften Aquarianers/Aquarianerin gehören.
Im etwa halbstündigen Vortrag werden das Prinzip wissenschaftlicher
Publikationen sowie einige Möglichkeiten zur Recherche aufgezeigt.
Dadurch sollen ev. bestehende Berührungsängste ausgeräumt werden, denn
die Beschaffung von relevanten Artikeln wurde in den letzten Jahren sehr
erleichtert und verbessert.
Nach dem Vortrag gibt es Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
Das Team des AK-Fischkrankheiten freut sich auf dich.
Du erhältst den Einwahllink ca. einen Tag vor dem Meeting.
Gerne darfst du für das Treffen werben. Interessenten können den
Einwahllink unter ak-fischkrankheiten@vda-online.de anfordern.
Mehr Infos zum AK-Fischkrankheiten unter:
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Danke Claus - da gibt es ja heute noch was für mich.
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Rafael Ferreira de Oliveira, Erick Cristofore Guimarães, Pâmella Silva de Brito & Felipe Polivanov Ottoni
"A new species of Hypostomus Lacepède, 1803 (Siluriformes: Loricariidae) from the Mearim River basin, northeastern Brazil" (abstract)Zootaxa Vol. 5219 No. 4
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Termin Mittwoch der 07.12.2022 um 19:30 Uhr Referent Manfred Dietz - cichliden-forum.de Thema Ist die private Tierhaltung noch zu retten? Inhalt
Der Vortrag zeigt eine Zusammenfassung aller Maßnahmen, Gesetze usw. die momentan sehr negativ
auf uns Aquarianer, alle Tierhalter einwirken und mit weiteren neuen Maßnahmen wirken werden.
Das sind u.a. die Reform des TierSchG 2022, neues TAMG, die Lobbyarbeit der Tierrechts Organisationen
und die Pläne der Politik/EU und noch vieles mehr.
Ich versuche euch mal einen kompletten Überblick der ganzen laufenden und kommenden Vorgänge zu geben,
die uns leider sehr schwer treffen. Wir müssen da zusammenstehen und etwas dagegen tun, sonst sieht es echt düster aus!
Anschießende Diskussion und evtl. schon erste Pläne für Maßnahmen erarbeiten oder Ideen Sammlung.
Wir freuen uns über eine rege Teilnahme, jeder kann gerne kostenlos daran teilnehmen.Zoom-Meeting beitreten
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Kenncode: 594626
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Moin,
Panaqolus sp. aff. maccus (L448)
Panaqolus sp. "L 104" wäre möglich.
Es ist aber so, dass Panaqolus sp. "L 104" ein Einzeltier war, dessen Herkunft nicht genau geklärt ist.
Bekannt ist nur, dass das Tier über Puerto Ayacucho importiert wurde und damit aus dem mittleren oder oberen río Orinoco-Einzug stammen muss.
Damit muss es (auch) zu Panaqolus sp. aff. maccus (L448) gehört haben.
Bei Panaqolus sp. aff. maccus (L 448) ist es naheligend - sollte sich mal jemand die Arbeit machen, die zu beschreiben -, dass es mehrere Arten werden.
Die Tiere werden im Handel oft als Peckolita vittata (L15) verkauft, was unter wissenschaftlicher Betrachtung Unfug ist.
Ein Blick ins Maul zeigt eindeutig, dass es sich um eine Panaqolus-Art handelt.
Maulstudien zum Tribus Ancistrini
Bleibt noch anzumerken, dass Peckoltia (cf.) vittata (L15) (die Echten!) aus dem rio Xingu stammen.
Entsprechend der Erstbeschreibung von Steindachner liegen die Typusfundorte von Peckoltia vittata (die Echten!) teilweise mehr als 600 km auseinander. Auch hier könnte es passieren, dass diese Art eines Tages in mehrere Arten aufgeteilt wird.
(Es werden aber sicherlich keine Panaqolus daraus.)
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