Beiträge von L-ko
-
-
-
-
-
-
-
-
Alejandro Londoño-Burbano, Alexander Urbano-Bonilla, Matthew R. Thomas & Marcelo R. Britto
"A new species of Loricaria (Loricariidae: Loricariinae) from the upper Amazon River basin, Colombia"
Neotropical ichthyology, Vol. 21, No. 3
-
VDA Arbeitskreis Fischkrankheiten, Zoom Meeting
Mittwoch, 06. September 2023 um 20:00 Uhr
Referent: Christine Lange, Fachtierärztin für Fische
Thema: Nierenerkrankung bei Zierfischen
Christine Lange ist spezialisiert auf Zierfische und unterstützt mit ihren Kenntnissen Aquarianer und Teichbesitzer.
Die Ursachen für Nierenerkrankungen sind zahlreich und kompetente Informationen helfen Aquarianern bei der Gesunderhaltung der Fische.
Nach dem Vortrag gibt es Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.Interessenten können den
Einwahllink unter:
ak-fischkrankheiten(at)vda-online.de
anfordern.
-
Anderson B. Soares, Marcelo C. Andrade, Paulo H. F. Lucinda
"A new species of Myloplus Gill 1896 (Teleostei: Serrasalmidae) from the Rio Tocantins basin, Brazil" (abstract)Ichthyological Exploration of Freshwaters, IEF-1191
-
-
-
-
-
Hallo liebe Welsfreunde,
ich möchte Euch heute auf den Artikel
Anja Katzschmann & Norman Behr „Unterwegs in Peru: entlang des río Pirené“in der Amazonas Juli / August 2023 aufmerksam machen.
Anja und Norman berichten über ihre Peru-Reise 2022.
Am río Paucartambo konnten sie sehr viel Antennenwelse fangen. Daneben ging ein einziger Chasmocranus quadrizonatus ins Netz.
Der río Paucartambo ist einer der Quellflüsse des río Perené. Hier konnten sie Chaetostoma lineopunctatum und weiter unbestimmte Hypostomus, Pimelodella, Imparfinis und Spartuloricaria finden.
Ein Nebenfluss des río Pirené ist der río Ipoki. So wie die Autoren schreiben wurden in dem Fluss früher Guppys im Kampf gegen Moskitolarven ausgesetzt. In dem Fluß konnten sie auch eine Astroblepus-Art entdecken.
Ein weitere Nebenfluss ist der río Satipo. In diesem konnten sie eine weitere Astroblepus-Art und einen Kiemenschlitzaal Synbranchus marmoratus sehen. Dazu gab es dann auch noch viele Ancistrus und Chaetostoma. Ein Nebenfluss zu diesem ist der río Pangoa. Insbesondere nennen die Autoren hier den Fang von Psectrogaster amazonica und Crenicichla sedentaria.
Viel Spaß beim Lesen der Amazonas
-
Hallo liebe Welsfreunde,
ich möchte Euch zwei Artikel aus dem Aquaristik Fachmagazin April / Mai 2023 vorstellen
Ingo Seidel „Die ersten Himmelguckerwelse im Aquarium“Ingo berichtet vom Import von Tieren aus der Gattung Astroblepus. Diese werden auch als Himmelguckerwelse oder Kletterwelse bezeichnet. Sie stammen im Allgemeinen aus hoch gelegenen Gewässern der Anden. (z.B. Astroblepus stuebeli aus dem Einzug des lago Titicaca – also höher als 3.800m)
So wie Ingo berichtet sind sie gar nicht so schwierig, wie man bisher annahm. Die Haltung ist ähnlich den Welsen der Gattung Chaetostoma möglich: also sauerstoffreiches Wasser bei ca. 20 – 24°C. Wichtig ist, dass das Aquarium immer gut abgedeckt ist um zu verhindern, dass die Wels herausklettern.
Die Welse wurden aus Kolumbien importiert und werden daher als Astroplebus sp. „Kolumbien“ bezeichnet. Allerdings erfolgte der Import von Leticia aus, welches im Dreiländereck Brasilien/Kolumbien/Peru liegt. Die Welse könnten also auch aus einem der anderen beiden Länder stammen.
Anja Katzschmann & Norman Behr „‚Guyanancistrus‘ guahiborum – ein Wels mit vielen Namen“Anja und Norman informieren über "Guyanancistrus" guahiborum. Im englischsprachigen Raum werden diese als "Hemiancistrus" guahiborum bezeichnet. Sicher ist jedoch, dass diese Fische in keine dieser beiden Gattungen gehört.
Darüber hinaus, wurden für diese Art zwei L-Nummern vergeben: L 106 und L 122. Beide lassen sich anhand körperlicher Merkmale deutlich unterscheiden und beide sind in der Erstbeschreibung „Hemiancistrus guahiborum, a new suckermouth armored catfish from Southern Venezuela (Siluriformes: Loricariidae)“ von David C. Werneke, Jonathan W. Armbruster, Nathan K. Lujan & Donald C. Taphorn aufgeführt.
Der Holotype vom río Ventuari ist ganz offensichtlich ein L 106. Insofern sollte die abweichende Form L 122 vom río Orinoco flussabwärts von San Fernando de Atababo als "Guyanancistrus" cf. guahiborum (bzw. "Hemiancistrus" cf. guahiborum) bezeichnet werden.
Ob dieses nun eine oder vielleicht doch zwei unterschiedliche Arten sind, müssen noch DNA-Untersuchungen zeigen.
Viel Spaß beim Lesen des Aquaristik Fachmagazins
-
Hi,
ich bin mal bisschen am Nacharbeiten
Die zeitliche Reihenfolge im Unterforum bringe ich dann spärter in Ordnung.
-
Hallo liebe Welsfreunde,
ich möchte Euch auf drei Artikel in der Amazonas Januar / Februar 2023 aufmerksam machen:
Anja Katzschmann und Norman Behr „Ganz schön stachelig!“Anja und Norman stellen die in der Aquaristik wenig vertretene Familie der Dornwelse (Doradidae) vor.
Zunächst geht es um die Geschichte der Fischfamilie bevor beide auf die Unterfamilien und Gattungen in dieser eingehen und auch ihre Erfahrungen mit einigen Arten mitteilen.
Zunächst geht es um die Unterfamilie Wertheimeriae die im Nordosten Brasiliens vorkommt. Genannt werden hier insbesondere die Gattungen Franciscodoras und Wertheimeria. Insbesondere aus letzterer kamen mit Wertheimeria maculata schon sehr auffällige Nachzuchten in den Handel.
Eine weitere Unterfamilie sind die Rhinodoradinae. Als Beispiel nennen die Autoren hier die Gattung Rhynchodoras.
Die Astrodoradinae stellen die nächste Unterfamilie. Als Vertreter dieser Unterfamilie werden die Gattungen Physopyxis (Physopyxis lyra soll gelegentlich im Handel erhältlich sein) und Amblydoras (als Empfehlung wird Amblydoras nauticus genannt).
Als vierte Unterfamilie werden die Agamyxinae vorgestellt. In der Aquaristik ist hier zumindest Agamyxis pectinifrons schon lange bekannt. Diese sollen in Südostasien durch Hormonzugabe regelmäßig in großen Stückzahlen vermehrt werden. Eine sehr ähnliche Art ist Agamyxis albomaculatus. Ohne Herkunftsangabe Amazonas-Einzug vs. Orinoco-Einzug sind beide Arten schwer zu unterscheiden.
Als vorletzte Unterfamile werden die Doradinae genannt. Der bekannteste Vertreter ist wohl Platydoras armatulus. Häufig wurden diese Tiere auch als Platydoras costatus verkauft. Nachzuchten stammen überwiegend aus Südostasien.
Etwas anspruchsvoller ist Leptodoras acipenserinus. Den Autoren ging diese Art im río Paranapura ins Netz.
In diese Unterfamilie gehören auch die Megalodoras, die wegen ihrer Größe nicht in herkömmlichen Aquarien zu halten sind.
Weiterhin werden Hemidoras stuebelii und Tenellus trimaculatus erwähnt.
Bleibt noch die Unterfamilie Acanthodoradinae zu nennen. Einzige Gattung ist hier Acanthodoras. Die zugehörigen Arten sollen gelegentlich als Beifänge importiert werden.
Ernst-Otto von Drachenfels „Panzerwelse und ungeklärte Fragen“In diesem Artikel geht es um Panzerwelse aus Französisch Guayana, insbesondere aus dem Oyapock-Einzug.
Eine dieser Arten ist Corydoras amapaensis, deren Typuslokalität der rio Cachoera, ein Nebenfluss des rio Amapari ist. Jedoch kommen mehrere Paratypen aus dem Oyapock-Einzug. Im Creek Armontabo konnte der Autor sehr ähnliche Corydoras sp. „CW 121“ – jedoch ein Langschnäuzer – fangen. Jahre zuvor hatte er dort auch Corydoras oiapoquensis nachweisen.
Offen bleibt die Frage, warum es überhaupt Lang-, Kurz- und Sattelschnäuzer unter den Corydoras gibt?
Ernst-Otto von Drachenfels „Europa – Regenwald? Regenwald!“Hier geht es natürlich um den Regenwald von Französisch Guayana, der zumindest politisch zu Europa gehört. Der Autor geht auf verschiedene Aspekte des Überseedepartements wie Raumfahrt, Geschichte, Landwirtschaft, Holz- und Goldabbau ein bevor es dann doch mehr um den Regenwald und seine Bewohner geht. So werden hier auch Harnischwelse der Gattung Hypostomus (wohl Hypostomus gymnorhynchus) vom La Comté genannt.
Für die Heimreise mit Fischen im Gepäck gibt es dann noch viele nützliche Tipps.
Viel Spaß beim Lesen der Amazonas
-
-
Hallo liebe Welsfreunde,
ich möchte Euch heute auf zwei Artikel im Aquaristik Fachmagazin Juni / Juli 2023 aufmerksam machen
Peter Schauber „Gelber Phantomwels L 200 – Hemiancistrus subviridis“
Der Autor kaufte sich 2010 10 junge Hemiancistrus subviridis (L 200). Da sich nach 9 Jahren die Tiere noch nicht vermehrt hatten, durchstuchte Peter Schauber alte Aquarienzeitschriften und fand in einer DATZ von 1962 einen Artikel von Dieter Backhaus über die Wirkung von Jodgaben bei Salz- und Süßwasserfischen im Exotarium Frankfurt. Lt. Backhaus soll der Jodgehalt während der Regenzeit ansteigen. Dieser Anstieg soll die Schilddrüsenfunktion anregen.
Für das Aquarium strebte er eine Konzentration von 1:10.000.000 an. Bei der Herstellung von Jodkalium in dieser Konzentration war ihm ein Apotheker behilflich (Überdosierung ist schädlich!). Wenige Zeit später konnte Peter Schauber eine deutliche Verhaltensänderung bei seinen Phantomwelsen bemerken, die schließlich zur Vermehrung der Tiere führte.
Die Vermehrung erfolgte bei GH 12 und 480 µS/cm.
Ingo Seidel „Ein neu beschriebener Panzerwels aus Peru“
Ingo informiert über die Erstbeschreibung von Corydoras maclurei in Luiz Fernando Caserta Tencatt, Vandergleison de Carvalho Gomes & Hans-Georg Evers „A new species of Corydoras (Siluriformes: Callichthyidae) from the rio Madre de Dios basin, Peruvian Amazon, with comments on Corydoras aeneus identity„.
Dieser Panzerwels war unter Aquarianern vorher als Corydoras sp. „Teniente“ bzw. Corydoras sp. „CW 016“ bekannt und gehört zur Gruppe der Metallpanzerwelse (Corydoras aeneus). Er stammt aus dem río Madre de Dios-Einzug in Peru.
Aufgrund der Herkunft sollte die Art sollte nicht zu warm gepflegt werden.
Viel Spaß beim Lesen des Aquaristik Fachmaganzins