Beiträge von vspatz

    Hall zusammen,

    das sind interessante Aspekte des Themas, die hier zusammengetragen wurden, und sicher sind alle irgendwie richtig. Vielen Dank für die interessante Diskussion. Zum letzten Beitrag fällt mir noch ein, dass der Oberflächenbesuch eines ersten Mutigen weitere Rottenmitglieder zur gleichen Aktion ermuntert.

    Leider kennen wir viel zu wenig von unseren Schützlingen. Die Jahreszeiten mit ihren teils einhergehenden Strapazen für die Tiere können und wollen wir nicht nachstellen.

    Hi Markus,

    grundsätzlich wird es egal sein, wie die Pumpe funktioniert. Ob ein Filter sich lokal zusetzt, ist sicher eine Frage des inneren Aufbaus.Physikalisch passiert ja nichts anderes, dass im Filter durch die Pumpe/Luftheber ein statischer Unterdruck erzeugt wird. Der ist im Filter erst einmal überall gleich, wenn ein genügend großer Zwischenraum zwischen Ansaugstutzen der Pumpe vorhanden ist. Dieser Unterdruck lässt das Wasser überall gleichmäßig nachströmen.

    So, jetzt gibt es mal ein Update. Bevor ich eigentlich eine Urlaubsreise Mitte März geplant hatte (, die aber leider kurzfristig nicht zustande kam aus bekannten Gründen) hatte ich die Kleinen ins Gesellschaftsbecken entlassen. Leider ist von denen keiner durchgekommen. Da aber die Eltern so etwa alle 3 Wochen laichen, hatte ich zwischenzeitlich die Möglichkeit, die Aufzucht der Sturisoma erneut zu versuchen. Jetzt kann ich tatsächlich Erfolg verbuchen: Einige Jungtiere mit etwa 3 bis 4 cm Länge habe ich vor einer Woche ins große Becken entlassen, wo sie sich weiter gut entwickeln. Zur Eingewöhnung habe ich an ihrem Lieblingsplatz in der Strömung des Filterauslaufs mit Magnet überbrühten Kohl gehängt, den sie in den ersten Tage bevorzugt abgeweidet haben. Mittlerweile verteilen die kleinen Sturis sich und zeigen sich munter. Ich meine grundsätzlich zu erkennen, dass hohe Aktivität mit Wohlergehen einher geht.

    Ich glaube, der Trick ist zum einen die intensive Fütterung mit überbrühtem Kohl und 3x täglich eine Mixtur aus Spirulina mit dekapsulierten Artemiaeiern, angedickt mit etwas Gelatine, ausgerollt und eingefroren. Was jetzt genau gefressen wird, kann ich nicht erkennen. Vielleicht haben die Schnecken alles verputzt und sich dabei fleißig vermehrt. Die sammel ich regelmäßig ein. Den Kohl hole ich heraus, wenn man ihn mit der Pipette absaugen kann. Das ist etwa alle 2 bis 3 Tage der Fall. Ich lasse aber immer etwas halbvergammeltes drin.

    Zum anderen habe ich einen kräftigen Strahl aus dem UVC-Klärer in den EHK geleitet. Ich schätze, dass da rund 20 bis 50 Liter pro Stunde reinfließen. So ist trotz des vergammelnden Kohls das Wasser im Kasten immer annehmbar. Es gab bisher praktisch keine Verluste. Die Kleinen habe ich bei den letzten Malen nach dem Schlüpfen mit einem Medizinbecherchen aus Plastik (mit scharfem Rand) von der Scheibe abgepflückt. Ich stülpe den Becher drüber und trietze die solange, bis sie freiwillig in den Becher schwimmen. Dann braucht man den Becher nur in die aufrechte Position drehen und aus dem Wasser herausheben. Die meisten kriege ich so. Aktuell hab ich im EHK drei Würfe. Vertragen tuen die sich gut. Bald muss ich mit dem Retten der Kleinen mal aufhören....Sonst weiß ich nicht mehr wohin damit.;)

    Hi Ralf, es gibt Artemiaeier, deren Schale entfernt wurde. Die braucht man nur mit Wasser aufgießen und dann quellen diese recht stark auf. Ich friere die gequollene Eierpampe in einem Folienbeutel plattgedrückt ein. So kann ich sie gut portionieren. Das ist zwar winziges Futter, aber die Fische stehen drauf. Das ist natürlich nichts für große Fische.

    Bei mir gab es im letztn Jahr ein paar Ausfälle während eines einwöchigen Urlaubs. Es gab 2 bis 3 mal täglich Frostfutter: Schwarze Müla und Tubifex. Das war definitiv zu viel und vielleicht belastet. Ich hab den Restbestand weggeworfen und fütter nun 1 mal täglich gefrorene Cyclops, dekapsulierte Artemiaeier, Grindals und JBL Novotabs, ganz selten ein paar Flocken. Seitdem keine Ausfälle mehr.

    Hallo Tim,

    meiner Erachtens geht es viel einfacher. Mache einen Rohrbogen, wie du gezeichnet hast: Einlauf im Becken in der gewünschten Höhe mit Sieb usw.und schließe auf der Schachtseite an das Fallrohr einen Siphon an, so dass der Auslauf des Siphons in Höhe des Überlaufs sitzt. Einen direkten Schraubanschluss an den Ablauf brauchst du dabei nicht. Ich hoffe das ist verständlich. Den Rohrbogen musst du vollständig mit Wasser füllen. Luft darf nicht eintreten.

    Hi Claus,

    ich meinte eher mit der Frage, ob sich Corydoras bei niedrigerer Wassersäule erkennbar wohler fühlen, als bei hoher. Also besser Becken mit 20 oder 30 cm Wasserstand als mit 70 cm oder mehr? Vielleicht gibt es in dem Bezug eindeutige Erfahrungen. Dass sonstige Bedingungen auch eine große, vielleicht größere Rolle spielen, ist mir bewußt.

    Hi Barbara, danke für die Tips. Banane klingt nicht schlecht. Die nimmt man ja auch für einen Infusorienansatz. Und wenn es mir schmeckt, kann es für die Fische nicht so schlecht sein. ;) Vielleicht sind Infusorien ja genau das Richtige.

    Und diesmal verzichte ich auf die Mulmzugaben. Alles gut sauberhalten und dann Kot rein widerspricht sich doch. Und wie soll ich im Gesellschaftsbecken den Kot der Eltern einsammeln? Wie ein Hundehalter mit dem Tütchen?:D

    Ich konnte bisher nicht erkennen, dass die Kleinen an zerriebene, grüne Futtertabletten rangehen. Bei Spirulina konnte ich schon eher eine höhere Aktivität ausmachen.

    Gerade habe ich Bio-Pflücksalat da, denn habe ich schon abgekocht. Und weichgekochten Rosenkohl habe ich mir vom Munde abgespart. War ja nicht so viel. Den gibt es aber erst morgen. Heute haben sie bestimmt noch was im Dottersack.

    Die meisten Corydoras Kurzschnäuzer kommen ja wohl in recht flachen Gewässern, bzw. Uferbereichen vor. So ist zumindest mein derzeitiger Kenntnisstand. Sie werden meist auch in kleineren Becken gehalten, deren Wasserstand grob demjenigen in der Natur entspricht. Wenn solche Panzerwelse nun in hohen Becken gehalten werden, z. B. mit Altums oder in großen Schaubecken, verhalten sie sich dort anders? Fühlen sie sich vielleicht in ausgesprochen flachen Becken wohler?

    Sicher ist es schwierig, die verschiedensten Einflüsse auf das Verhalten der Tiere zu isolieren, zumal die Arten schonmal unterschiedlich reagieren. Aber vielleicht gibt es doch eine entsprechende Beobachtung dazu. So wie " Becken geplatzt, nur noch eine Pfütze drin, aber den Pw. hat es gefallen"?