Beiträge von Acanthicus

    Hi,


    Und eine gute Beratung wird da oftmals in den Hintergrund gestellt. Hauptsache die Kasse klingelt.

    Und so blöde wie es klingt, viele sehen es nicht ein mehr für deutsche Nachzuchten zu bezahlen wie für Wildfänge.

    Die Kasse muss klingeln. Es ist schlichtweg falsch immer alles auf die Händler zu schieben. Die Preise richten sich nach den Kunden. Ketten geben ihre Preise manchmal vor, so, dass der einzelne Laden nur einen geringen Spielraum hat.

    Wieso klingt das blöd? Leider ist es so. Man muss unterscheiden zwischen Aquarianern, die sich wirklich für den Fisch interessieren, wie du und ich und dem Aquarianer der den Fisch in ein Aquarium setzt und es dann gut sein lässt. Erklär einem Kunden mal den Vorteil von Nachzuchten und wieso die 50c mehr kosten. Das interessiert den nicht wenn es darauf hinaus läuft, dass er 5€ mehr zahlen muss. Schon oft genug durchgemacht. Da ist es einfacher einem mit Schneckenproblemen die einzelne Prachtschmerle für sein 54er auszureden.


    Aber ich schließe mich der allgemeinen Kritik an. 79 Cent für einen Neon sind einfach pervers.

    Bei Neons ist es so krass wie bei keinem anderen Fisch, aber über 1€ zahlen die Kunden nicht. "So ein kleiner Fisch für 1,59€? (unser Preis momentan), und davon dann 10st.? Das ist mir zu viel." Und der Neon ist ein Massenfisch, einer der wichtigsten für den Händler, da muss er runtergehen. Da die zu abertausenden produziert werden ist das möglich, aber am einzelnen Neon verdient der Händler nicht viel, er muss auf die Masse gehen.


    was mich immer komisch berührt, ist wenn gefangene Salmler, weil sie so günstig sind, oft als Lebendfutter enden.

    Auf Dauer gesehen ist es sogar teurer.


    Aber ist ein endloses Thema....


    lg Daniel

    Hi zusammen,

    Habe auf jeden Fall in den letzten Jahren noch
    nicht festgestellt, das die Tiere den zwischendurch mal abstossen.

    Tun sie aber wirklich. Das bekannteste Beispiel ist wohl Peckoltia compta: Die Männchen zeigen während der Laichzeit einen enormen Odontodenbewuchs, außerhalb dieser Zeit sind sie glatt. Gleiches gilt für die Kiemendeckelodontoden bei Panaque und andere Gattungen. Ich frage mich nur, wie man bei so einem Foto anhand nicht gut sichtbarer Merkmale eine "sichere" Bestimmung abgeben kann.

    Auf Bild 1 kann man doch an den Seitenflossen-Spitzen schon eine kleine Bebürstellung erkennen oder nicht ?

    Minimal, ja, aber das sagt nichts aus, wie bereits gesagt.


    lg

    Hi Claus,

    und was glaubst du, passiert dann da im Wasser? Meinst du, die fressen dich sofort auf wie es in Filmen gezeigt wird? Ich kann dir sagen was passiert: Nichts. Du schwimmst, sie schwimmen, ihr schwimmt alle miteinander. Vorrausetzung dafür ist jedoch, dass weder du noch deine "Mitschwimmer" offene Wunden haben. Ich bin schon öfter mit welchen geschwommen, verschiedenen Arten, und es ist mir nie etwas zugestoßen. Piranhas sind nicht die bösen Menschenfresser, als welche sie oft portraitiert werden. Die Größten davon waren ca. 35cm, hätten also durchaus Schaden anrichten können wenn sie es gewollt hätten.

    Schlimmer sind Hoplias und Hoplerythrinus.


    lg Daniel

    Hi,

    bist du im BSSW?
    Dort habe ich vor ewiger Zeit mal im Report über meine Erfahrungen mit Leporinus berichtet. Die einzelnen Arten tun sich da nicht viel was die Haltung angeht.
    Pflanzenfresser, im Alter eher Einzelgänger, Jungtiere in Gruppen anzutreffen, schwimmfreudig aber sehr ruhig, Endgröße würde ich im Durchschnitt bei ca. 25cm ansetzen, einfach zu halten.
    Ob die Artbestimmung aber wirklich richtig ist, kann ich nicht sagen.

    lg Daniel

    Hi,

    Oder sind dir da definitive Unterscheidungsmerkmale bekannt? Die würden mich sehr interessieren.

    die beiden kann man anhand der Körperform und der Färbung unterscheiden. C. bankanensis ist mehr hellbraun mit leichtem Rottouch, und C. chaca mehr gräulich. Der Kopf von C. bankanensis ist bis zu den Pectoralen wie ein 4-eckiger Kasten geformt, der von C. chaca geht nach vorne hin leicht spitz zu, eher wie ein Trapez. Am besten hält man sich an die Farbe, da die Kopfform variieren kann, auch geschlechterbedingt.

    Was das Becken angeht, ich würde noch etwas Laub einbringen, darunter haben sich die Chacas früher bei mir immer gerne versteckt. Abgelaicht wird in beidseitig offenen Röhren.

    lg Daniel

    Stimmt, es ist ein Acanthodoras cataphractus. Dein Tier hat die typische Zeichnung und die Art ist dafür bekannt als Beifang von P. armatulus aufzutauchen.
    Megalodoras uranoscopus hat eine vergleichsweise kleinere Adipose, ein spitzeres Kopfprofil, eine leicht gesichelte Caudale und es fehlen die typischen, stark ausgeprägten Odontoden am gesamten Körper.


    lg Daniel

    So, ich nochmal. Kann ich so nicht stehen lassen. :D

    Aus: Platydoras brachylecis, a new species of thorny catfish (Siluriformes: Doradidae) from northeastern Brazil by Nivaldo M. Piorski1, Julio C. Garavello2, Mariangeles Arce H.3 and Mark H. Sabaj Pérez4

    Platydoras costatus stammt also zweifelsohne aus Surinam und Guyana,und dazu einem stark begrenzten Gebiet.
    Von dort kommen keine Importe und erst Recht nicht in den Mengen um den Bedarf zu decken.

    P. costatus hat nicht so deutliche weiße Streifen wie wir sie vom "Liniendornwels" kennen. P. armatulus aber schon. Bei ersterem ist das Helle weniger intensiv und flächemmäßig weitaus geringer. Vergleich deine Tiere mal mit P. costatus und achte dabei auf die Caudale. Bei P. costatus geht die Linie bis zum Ansatz, bei P. armatulus geht sie durch.


    lg Daniel

    Hi Michael,

    P. armatulus wurde aus dem Paraná beschrieben, richtig. Die Verbreitung ist allerdings immens groß und erstreckt sich außerdem sowohl über das Amazonas, als auch über das Orinoco-System. Platydoras costatus stammt aus Guyana und ist weit weniger weit verbreitet. Diese Art ist dunkler, hat weniger Gelb und ist mehr bräunlich.

    Mit dem Gift hatte ich noch nie Probleme, bei Dutzenden gepflegten Tieren, aber das muss nichts heißen. Ich wurde mal von einem C. haraldschultzi gestochen, das tat 2 Stunden lang weh. Ich glaube nicht, dass das Toxin ernsthaft gefährlich ist, weder für Menschen noch für Beifische. Gerade bei Welsen sondern viele Arten ein reizendes Sekret ab, ohne Schaden anzurichten. Ich halte das eher für eine Legende, die sich verbreitet und festgestezt hat, dass diese Art gefährlich sein kann.


    lg Daniel

    Hi,

    ich kann die meisten Meinungen hier nicht teilen was das Becken angeht. Lediglich Felix scheint erkannt zu haben, dass das Becken keineswegs ein gutes Exemplar ist. Die Fische sind schlecht zusammengestellt, zudem sind es zu viele, ein Kugelfisch als "Schneckenfresser" und ob die Corydoras den Bodengrund schön finden, ich weiß es nicht.

    Was die Schnecken angeht: Der erste Schritt ist es immer das Futter zu reduzieren, das ist so gut wie immer die Ursache. Täglich absammeln, mit Gurken anlocken und dann hat man sie auf einem Fleck, geht sehr schnell und ist einfach. Zusätzlich können Helenas nicht schaden, 2-3 reichen meiner Erfahrung nach vollkommen aus, um das Becken auf Dauer frei zu bekommen. An Apfelschnecken gehen sie aber dran, lediglich an die Großen etwas seltener. Sollten nur noch die vorhanden sein, dann fressen sie auch diese.

    Das neue Aquarium ist aber nun eine gute Gelegenheit ein paar sachen zu verbessern.


    lg Daniel