"Moes Tagebuch" oder "Experiment Panaqolus albomaculatus"

  • Hallo Dirk,

    war mir doch so, dass Du Schmusestimmungsfroschbiss hast. Dann ist doch alles paletti. :)
    Naja, bis auf Moe und Myrte, die ja vermutlich nicht grad schmusetechnisch zusammenpassen. Aber, wer weiß... :rolleyes:

    Liebe Grüße

    Melanie

    [bestand]1509[/bestand]
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du immer statt 200g Nudeln oder Mehl immer 204g, bei 300g immer 306g abwiegst.
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du in allen Bekleidungsgeschäften nach Ringelsocken suchst, auch wenn die grad total out sind.

  • Statusupdate im Schnellen:

    Wasserpflanzen und Wasser sind im Becken, inkl. Bakterienbeschleuniger und Düngekugel für Matogrosso. Jetzt heißt es abwarten und mental auf den Umzug der Welse vorbereiten.

    Hier ein Bild des Südamerikanischen Froschbiss auf der Oberfläche, zwischen den sich ein paar Blättchen Wasserlinsen gemogelt haben.

    Mehr in Bälde. Dann hoffentlich schon Makrobilder der Panaqolus albomaculatus, die vielleicht zu einer Lösung der Geschlechterfrage beitragen.

    Gruß, Dirk

    "Profit darf nicht über alles gestellt werden." KRÄUTLER ZUM "BELO MONTE"-STAUDAMM
    [bestand]1507[/bestand]2.0 Panaqolus albomaculatus, 4 Parotocinclus maculicauda, 8 Carnegiella strigata MOES TAGEBUCH

  • Ja, und wir wollen auch nicht die gefühlten drei Kilo Wels-Ausscheidungsdung unerwähnt lassen, den ich beim Wassertransfer heimlich mittransferiert habe.
    Wenn diese Biester endlich aus meinem Becken draussen sind, darf ich es wahrscheinlich wieder von Grund auf neu gestalten. Und blöderweise gefällt mir Dirks Becken im Moment viel besser.... Zum Glück sind wir eine Zugewinngemeinschaft.

    Anna

    Liebe Grüße
    Anna

    Betta splendens 0/2, Paracheirodon axelrodi 3/5, Caridina japonica 6/3, Acantopsis dialuzona 4/4

  • Hallo Anna und Dirk,

    das freut mich, dass es bei Euch in Sachen Welsumzug und Pflanzenbeckenrenovierung nun ordentlich voranschreitet. Habt Ihr vielleicht auch jetzt schon Bilder von den Becken?
    Anna, ich bin ganz zuversichtlich, dass Du, sobald die süßen Wilden raus sind, ganz schnell alles wieder wunderschön hast. ;)

    Liebe Grüße

    Melanie

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    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du immer statt 200g Nudeln oder Mehl immer 204g, bei 300g immer 306g abwiegst.
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du in allen Bekleidungsgeschäften nach Ringelsocken suchst, auch wenn die grad total out sind.

  • Fotos vom Becken, welches da so vor sich hin einläuft, gibts erst richtig, wenn die Welse drin sind.

    Allerdings ist das Foto oben vom Froschbiss tatsächlich direkt aus dem Becken fotografiert worden.

    Gruß, Dirk

    "Profit darf nicht über alles gestellt werden." KRÄUTLER ZUM "BELO MONTE"-STAUDAMM
    [bestand]1507[/bestand]2.0 Panaqolus albomaculatus, 4 Parotocinclus maculicauda, 8 Carnegiella strigata MOES TAGEBUCH

  • Endlich, nach Monaten der Planung, des Hustens (wegen Krankheit), des Haderns (wegen Licht, Wurzeln, Kies (Steine und Geld) usw.) sind nun endlich die Panaqolus albomaculatus Moe und Myrte ins Ucayali-Becken eingezogen.

    Leider führte ihr Weg dabei über die Fotostation, damit die beiden, trotz geschlechtsspezifischer Benamung, endlich auch einmal ihr wahres Geschlecht erfahren. Ich vermute jedoch, dass sie es bereits wissen. Ich wäre mir da allerdings gerne ein wenig sicherer. Hierzu habe ich einen Extrathread gestartet und werde die Bilder auch noch einmal bei den Spezialforen einstellen.

    Kaum im neuen Becken angelangt orientierten sich die beiden auch ganz traditionell. Myrte wählte die Röhre ganz rechts und Moe entdeckte die geräumige Mangrovenwurzelhöhle für sich. Alles in allem steckten sie den Ärger recht gut weg und der geringen Streßverfärbung nach zu urteilen, hatten sie schon Schlimmeres erlebt (z.B. aufdringliche Posthornschnecken in der Röhre)

    Hier zwei Fotos. Einmal Moe im Versteck unter dem Matogrosso und Myrte beim Antesten der neuen Röhren:

    Gruß, Dirk

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    [bestand]1507[/bestand]2.0 Panaqolus albomaculatus, 4 Parotocinclus maculicauda, 8 Carnegiella strigata MOES TAGEBUCH

  • Hallo Dirk,

    so, wie es aussieht, hast Du den Geschmack der beiden schonmal gut getroffen, meinen übrigens auch. :)

    Liebe Grüße

    Melanie

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    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du immer statt 200g Nudeln oder Mehl immer 204g, bei 300g immer 306g abwiegst.
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du in allen Bekleidungsgeschäften nach Ringelsocken suchst, auch wenn die grad total out sind.

  • Hallo Melanie,

    danke für das Kompliment. Ein Gesamtfoto des Beckens mit Bewuchs mache ich sobald der zweite Einfahr-Innenfilter raus ist. Den finde ich nämlich nicht so hübsch.

    Gruß, Dirk

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  • Erster Gurkentag im Ucayali-Becken. Zeit für ein initiale Betrachtung des Geschehens:

    Panaqolus albomaculatus "Myrte", der inzwischen als Männchen geouted ist und daher bei Zeiten auch passend umbenannt wird, hat den Kies aller drei Felswand-Welsröhren ausgewühlt und sich erst einmal in der mangrovenholznahen Höhle niedergelassen. Ich werfe ihm Faulheit vor, denn scheinbar will er vor allem schnell am "Stoff aus dem die Träume sind" (daher wohl auch Traumholz) sein. "Moe" ist offenkundig nicht so glücklich mit dieser Entscheidung, da er sich eigentlich die Höhle in der Wurzel ausgesucht hatte, aber scheinbar mit der Nähe eines dominanten Männchens nicht zurecht kommt. Jetzt klebt er am Innenfilter, was bei dieser großen Versteckauswahl schon ein wenig traurig wirkt. Sonstige Anpassungsschwierigkeiten scheint es allerdings keine zu geben. Die erhöhte Temperatur von 28 Grad scheint den Panaqolus zu bekommen.

    Da beide Welse wohl Männchen sind, werde ich mich vermehrt nach zwei Weibchen umsehen, in der Hoffnung nicht wieder zwei Männchen zu "finden".
    Zudem werden wohl noch ein paar Apfelschnecken ins Becken kommen, um es "sauber" zu halten.
    Die, als Beifische geplanten, Hemigrammus pulcher (Karfunkelsalmler) werde ich erst einmal hinten anstellen, bis ich weiß wie sich die Pflanzen im Becken mittelfristig entwickeln.
    Beide Wasserpflanzenarten wachsen derzeit sehr intensiv. Der südamerikanische Froschbiss von oben nach unten und das Mato-Grosso-Tausendblatt von unten nach oben.

    Das Terassensystem aus Kies und Steinen ist stabil geblieben, was eigentlich meine größte Sorge war.

    Derzeit ist auch immer noch die Originbalbeleuchtung des Juwelbeckens aktiv, da meine Wunschröhre von Osram, die 15W/L77 Fluora, scheinbar nicht mehr vernünftig zu ordern ist. Den Pflanzen gefällt es so, für die Welse ist es mir eine Spur zu hell. Möglicherweise werden aber die Schwimmpflanzen noch dazu beitragen, dass alles ein wenig mehr abdunkelt.

    Gruß, Dirk

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  • Hi Dirk,

    wieder Mal ein toller Zwischenbericht! :)

    Aber wie war denn das Resultat des "Gurken-Tages"? Haben sie diese gut verputzt?

    Dein Fluora-Lichtproblem wäre lösbar, da können wir gern per PN kommunizieren.
    Aber auch mit der jetzigen Beleuchtung wird es bei dem Pflanzenwachstum auf Dauer dunkler sein im Aquarium. Von daher wäre eine andere Leuchtstoffröhre nicht unbedingt nötig.

  • Die Gurkenscheiben zappeln im dunklen Becken, was natürlich ein gutes Zeichen ist. Aber mit Gurke konnte man bei den Beiden noch nie etwas falsch machen. Zucchini, Paprika und Kürbis blieben dagegen gänzlich unberührt...

    Gruß, Dirk

    "Profit darf nicht über alles gestellt werden." KRÄUTLER ZUM "BELO MONTE"-STAUDAMM
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  • Hallo Dirk, hallo Dieter,

    stimmt, Kartoffel ist bei Panaqolus sp. L204 auf alle Fälle DER Hit. Am liebsten melige Sorten, roh und geschält. Nicht nur meine Enterprise-Crew fährt drauf ab, nein, diese wingigen Babies im Zooladen raspeln auch schon dran wie die Großen (der Tipp kam natürlich von mir, und jetzt gibt es da auch Kartoffel). :D
    Meine ersten, Chekov und Scotty, haben allerdings wirklich diverse Anläufe gebraucht, bis sie die komischen gelben Stücke als essbar identifiziert haben.
    Aber dann gab es kein Halten mehr. :D

    Liebe Grüße

    Melanie

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  • Eine Woche Artbecken für meine beiden (vermutlichen) Panaqolus albomaculatus Männchen "Moe" und "Myrco" (aka Myrte).

    Moe ist endlich wieder in die gewaltige Mangrovenwurzel zurückgekehrt und so tief in die Höhle in ihrem Innern gekrochen, dass man ihn kaum noch sehen kann. Myrco, der Schwerenöter der beiden, hat inzwischen nachts alle drei Welsröhrenzugänge von Kies weitgehend frei geschaufelt und tiefe Mulden in den Grund gefräst. Leider neigt er auch dazu mein Felsterassenkonstrukt zu untergraben, was ich leider als klaren terroristischen Akt werten muss und mich dazu zwingt regelmäßig den Kies wieder zurück zu schieben.

    Ich habe die Woche genutzt, einige kulinarische Experimente durchzuführen. Die "neuen" Welsdrops (TetraPleco Wafer) erfreuen sich insbesondere bei Moe großer Beliebtheit. Desweiteren wurde nach Anregungen von Forumsmitgliedern zum ersten mal Kartoffeln ins Wasser gesetzt und tatsächlich angenommen, wenn auch nicht mit gleich großer Begeisterung wie Gurkenscheiben. Sie kommen auf alle Fälle ab jetzt immer wieder einmal auf den Speiseplan.

    Parallel hat meine Suche nach ausgewachsenen weiblichen Tieren begonnen, die bisher leider immer knapp scheiterte. Mal waren die Wels(innen) zu jung (5-6 cm), mal waren alle ausgewachsenen Weibchen bereits aus der Gruppe von anderen Aquarianern herausgefischt worden. Die Suche geht weiter (jetzt auch hier im Forum ), aber der Markt ist nicht gerade mit Panaqolus albomaculatus übersättigt.

    Der südamerikanische Froschbiss an der Oberfläche macht mir derzeit ein wenig Sorgen, aber dank der Unterstützung im Forum , bin ich diesbezüglich wieder entspannter. Das Matogrosso-Tausendblatt ist nur noch wenige Millimeter von der Wasseroberfläche entfernt, was ein gehöriges Tempo bedeutet, eingedenk des Umstandes, dass er vor zwei Wochen noch ganze 10 cm hoch war. Das bedeutet einen Wuchs von etwa 20 cm. Respekt!

    Hier noch schnell ein, gewohnt gelbes Bild, von meinem Becken mit zusätzlichem Innenfilter, den ich aber wahrscheinlich demnächst rauswerfe.

    Gruß, Dirk

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  • Wieder einmal ein Wasserwechseltag und es gibt nichts zu beanstanden.

    Außer vielleicht, dass Panaqolus albomaculatus Moe und Myrco tagsüber gar nicht mehr in Erscheinung treten und sich tief in ihre Höhlen verkrochen haben. Einzig angefressene Kartoffeln und reichlich Mulm deuten auf Lebenszeichen hin. Schade, denn im vorherigen Becken war insbesondere Myrco wesentlich aktiver und zeigte sich während der Abendstunden auch bei Licht gerne einmal. Ich hoffe auf eine allmähliche Aklimatisierung und Rückkehr von Urvertauen, welches nach dem letzten Fotoshooting außerhalb des Aquariums wahrscheinlich sehr gelitten hat.

    Ob der Ermangelung ausgewachsener Weibchen in Reichweite, wird das Beckn wohl vorerst ein Stilleben bleiben, außer ich ringe mich zu einem Beifisch durch, der jedoch idealerweise im Rio San Alejandro vorkommen sollte. Leider bin ich so wählerisch.

    Nach langer Zeit waren Anna, ich und unsere Tochter heute im Zoogeschäft und haben endlich mal wieder Aquarienbedarf gekauft, uns die Nasen platt gedrückt und Anna hat sogar fünf weitere Caredina japonica (Amanogarnelen) erworden. Dabei ist mir wieder einmal aufgefallen, wie winzig diese Zwergbuntbarsche sind. Ein Umstand, der die großartige Bildqualität einiger Fotos der Mitforisten wahrlich erstaunlich macht.

    Hier noch schnell ein aktuelles Bild des Panaqolus-Beckens in typisch unbewohnt wirkender Darstellung:

    Gruß, Dirk

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  • Hallo Dirk,

    ich muss Dieter Recht geben, das Becken sieht wirklich schick aus. :thumbup:
    Vielleicht magst Du es ja doch mal mit einer Mondlichtlampe und abendlicher Geduld versuchen, um Moe und Myrco beobachten zu können. So klappt es jedenfalls bei Oswald und der Enterprise-Besatzung (sprich, dem Ancistrus sp. "Aquarium" und den Panaqolus sp. L204). ;)

    Beifische können übrigens diese abendliche Futteridylle auch mal stören, jedenfalls, wenn sie so verfressen sind wie Poecilia wingei. :cursing:

    Liebe Grüße

    Melanie

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    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du in allen Bekleidungsgeschäften nach Ringelsocken suchst, auch wenn die grad total out sind.