Moin liebe Fischgemeinde,
wie Bernd schon vermutet kann ich auch noch ein paar Fotos und Eindrücke beisteuern. Als erstes möchte ich mit dem Roten Piranha (Pygocentrus natteri) in Wort und Bild beginnen. Piranhas zählen zur Unterordnung Salmler, hier zur Familie der Säge-und Scheibensalmler und sind der Unterfamilie Sägesalmler zugehörig. Diese Bezeichnung bezieht sich auf den Säge ähnlich gekielten Bauch dieser Spezies. Ein weiteres typisches Merkmal stellt ein Stachel vor der Rückenflosse dar sowie natürlich der sehr kräftige Unterkiefer mit seinen äußerst scharfen Zähnen (im Oberkiefer sind natürlich auch Zähne vorhanden). Manche Arten besitzen sogar zwei hintereinander liegende Reihen. Mit diesem Merkmal und den Geschichten rangt sich der Mythos um einen aggressiven und blutrünstigen Fisch. In Wahrheit handelt es sich um eine Art "Gesundheitspolizei" und stellen einen wichtigen Bestandteil der südamerikanischen Fauna dar. Nicht zuletzt auch als Eiweißlieferant der indigenen Bevölkerung der abgeschiedenen Gegenden.
Die Gattungen Serrasalmus und Pycocentrus vereinen mehr als 30 Arten. Im Gegensatz zu den meisten Raubfischen , welche schlank und stromlinienförmig sind, sehen Piranhas nicht gerade so aus. Dies ist aber dadurch begründet, dass erstgenannte Einzeljäger sind und Piranhas in der Gruppe ihre Beute überwältigen.
Bei meinen Reisen im Amazonasgebiet konnte ich mich einige Male davon überzeugen, wie sich geangelte und fast todgeglaubte Piranhas plötzlich in Richtung Mensch bewegten und zugebissen haben. Der Angelhaken wurde sowieso nur mit einer Zange entfernt.
Soviel zu Piranhas, welche ich beim schnorcheln leider nie zu Gesicht bekam.
Mit besten Grüßen Mathias
Fortsetzung folgt, jetzt muss ich erstmal zu einer Fete.