Beiträge von Mathl

    Moin Molle,

    mal zurück zur Pumpenleistung. Ich würde die 1000er bevorzugen, da sie nur 1 Watt mehr Leistung verbraucht, das Filtervolumen größer ist und die 600er für Aquarien bis max. 300 l angegeben sind. Und hier übertreiben die Hersteller gern. Mir persönlich gefällt es auch, wenn sich die Pflanzen in der Strömung bewegen, aber man kann diese ja auch in Richtung Frontscheibe oder Rückwand umleiten.

    Cory`s und ZBB bei der relativ kleinen Grundfläche sehe ich auch nicht als sooo optimale Vergesellschaftung.

    Beste Grüße von Mathias

    Hallo ihr Lieben,

    nur mal so ahnungslos in die Runde gefragt.

    Funktioniert das dauerhaft mit den Wasserwerten?

    Ich bin bisher in dem Glauben, dass die Mittelamerikaner es etwas härter mögen.

    Liebe Grüße Swen

    Moin zusammen,

    die meisten mittelamerikanischen Bb besitzen eine hohe Toleranz gegenüber dem Mineralgehalt. Das Wasser in den Biotopen kann stark variieren. Eins der größten Verbreitungsgebiete haben Vieja maculicauda und sind in Gewässern mit sehr weichem Wasser bis Brackwasser anzutreffen. Mein Leitungswasser ist für die meisten Südamerikaner geeignet, müsste es nur für ganz spezielle Fische aufbereiten. Und so schwimmen alle meine Cichliden im gleichen Wasser.

    @ Jenzo: Habe einen ähnlichen Besatz in meinem 2600 er, sind nur noch V. maculicauda mit drin und statt der P. loisselei sind es bei mir P. motaguensis. Funktioniert bei mir auch einwandfrei, obwohl Letztere auch einen "schlechten" Ruf haben. Aber es sind eben alles ebenbürtige Mittelamerikaner.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin,

    wie Du schon selbst geschrieben hast, gibt es auch bei Cichliden individuelle Unterschiede. Es können "Lämmer" bleiben, zumal sich Streitigkeiten meist nur untereinander bzw. mit ähnlichen Tieren ergeben, aber schon die Anwesenheit solcher Brocken kann die anderen Fische in Streß versetzen.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Bakinator,

    dieser schöne Cichlide gehört bei mir seit den Achtzigern zum Dauerbesatz . Eigentlich für seine Größe und Kraft ein recht umgänglicher Mittelamerikaner, aber wenn sie etwas ungestüm durch Becken ziehen, nehmen sie natürlich keine Rücksicht auf andere Mitbewohner. Der genannte Besatz hat da keine Chance, immerhin werden sie gut 30-35 cm mit entsprechender Masse. Eine Vergesellschaftung mit Geophagen u.ä. sollte man also nicht in Betracht ziehen. Übrigens heißen diese Tiere jetzt V. melanurus und die Geschlechter sind meist an der Augenfarbe zu unterscheiden: M= blau; W= golden.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Claus und alle anderen,

    hatte mir "Blaues Wunder-Pazifik" angeschaut. Sehr interessanter Inhalt und einiges mir völlig Unbekanntes. Kannte z. B. bis dato keine Grunions (kleine silbrige Fische), welche "gesteuert" vom Mondkalender aller 2 Wochen an Land (Strand) gehen um ihr Laichgeschäft zu erledigen.

    Danke und beste Grüße von Mathias

    Moin zusammen,

    möchte euch nun auch noch die letzten Fotos unseres Besuches im Aquarium Gdynia zeigen.

    Die Cichla temensis und ocellaris sowie die Rochen, wie von Bernd schon präsentiert

    Bis 2019 gab es nur die eine Art der Gattung- Electrophorus electricus. Im genannten Jahr wurden E. varii sowie voltai wissenschaftlich beschrieben. Das Aussenden von schwachen elektrischen Feldern dient der Orientierung und der Kommunikation untereinander. Zur Verteidigung oder zur Erbeutung von Futter können aber auch hohe Stromschläge mit einer Spannung von bis zu 860 Volt ausgeteilt werden!

    Und nun zum Abschluß die Grüne oder Große Anakonda (Eunectes murinus), neben dem Netzpython aus Südostasien die größte Riesenschlange. Die männlichen Tiere sind kleiner und leichter (3-4 m) als die Weibchen (ca.6 m). Die nachweislich größte gemessene Grüne Anakonda war reichlich 9 m und über 200 kg schwer. Es sind Lauerjäger mit einer perfekten Tarnung und umschlingen ihre Beute, bestehend aus kleinen bis mittelgroßen Wirbeltieren und bringen somit die Atmung sowie den Blutkreislauf zum erliegen. Es ist eine der am weitest verbreiteten Anakonda-Art, welche fast die gesamten nördliche Hälfte Südamerikas östlich der Anden bevölkert.

    Wir hatten in 2014 einmal das Glück einer ca. 4 m langen Grüne Anakonda im Gebiet des Atabapo zu begegnen. Aber hätte uns unser indianische Führer nicht auf sie aufmerksam gemacht, wäre sie von uns unentdeckt geblieben. Perfekte Tarnung. Beim filmen schaute ich immer mal wieder hin, ob ich sie so nah gezoomt habe oder sie sich mir schon so genähert hat.

    Beste Grüße und noch einen angenehmen Sonntag von Mathias

    Moin liebe Fischgemeinde,

    wie Bernd schon vermutet kann ich auch noch ein paar Fotos und Eindrücke beisteuern. Als erstes möchte ich mit dem Roten Piranha (Pygocentrus natteri) in Wort und Bild beginnen. Piranhas zählen zur Unterordnung Salmler, hier zur Familie der Säge-und Scheibensalmler und sind der Unterfamilie Sägesalmler zugehörig. Diese Bezeichnung bezieht sich auf den Säge ähnlich gekielten Bauch dieser Spezies. Ein weiteres typisches Merkmal stellt ein Stachel vor der Rückenflosse dar sowie natürlich der sehr kräftige Unterkiefer mit seinen äußerst scharfen Zähnen (im Oberkiefer sind natürlich auch Zähne vorhanden). Manche Arten besitzen sogar zwei hintereinander liegende Reihen. Mit diesem Merkmal und den Geschichten rangt sich der Mythos um einen aggressiven und blutrünstigen Fisch. In Wahrheit handelt es sich um eine Art "Gesundheitspolizei" und stellen einen wichtigen Bestandteil der südamerikanischen Fauna dar. Nicht zuletzt auch als Eiweißlieferant der indigenen Bevölkerung der abgeschiedenen Gegenden.

    Die Gattungen Serrasalmus und Pycocentrus vereinen mehr als 30 Arten. Im Gegensatz zu den meisten Raubfischen , welche schlank und stromlinienförmig sind, sehen Piranhas nicht gerade so aus. Dies ist aber dadurch begründet, dass erstgenannte Einzeljäger sind und Piranhas in der Gruppe ihre Beute überwältigen.

    Bei meinen Reisen im Amazonasgebiet konnte ich mich einige Male davon überzeugen, wie sich geangelte und fast todgeglaubte Piranhas plötzlich in Richtung Mensch bewegten und zugebissen haben. Der Angelhaken wurde sowieso nur mit einer Zange entfernt.

    Soviel zu Piranhas, welche ich beim schnorcheln leider nie zu Gesicht bekam.

    Mit besten Grüßen Mathias

    Fortsetzung folgt, jetzt muss ich erstmal zu einer Fete. ;)

    Moin zusammen,

    Bernd war etwas zu schnell (oder ich zu langsam). Hier noch ein paar Aufnahmen zum Seewasser-Komplex.

    1_Das Foto zeigt einen Palettendoktorfisch (Paracanthurus hepatus) als einzigen Vertreter seiner Gattung innerhalb der Familie der Doktorfische. Im Gegensatz zu den meisten seiner Verwandten ist er kein Aufwuchsfresser, sondern jagt Plankton im freien Wasser. Als Jungtiere bilden sie Gruppen, im Alter schwimmen sie einzeln oder paarweise. Können bis 20 Jahre alt werden und kommen im Indopazifik von Ostafrika bis Japan vor.

    2_Orangefleck-Doktorfisch

    3_Lippfisch

    4_Pilotmakrele

    5_ Indischer Doppelsattelfalterfisch (Chaeton falcula) gehören wie z.B. Kaiserfische zur Ordnung der Doktorfischartigen. Es sind meist kleiner bleibende und sehr auffällig gefärbte Fische

    6_Wimpelfisch (Heniocus acuminatus) aus der Familie der Falterfische

    7_Süßlippe

    Mit besten Grüßen Mathias

    Und hier noch ein paar Impressionen.

    Obwohl ich mir Salzwasseraquarien zwar gern und interessiert anschaue, ist das Wissen um die Bewohner ziemlich lückenhaft. Einige Arten sind eindeutig zu bestimmen, wie z.B. der Gelbe Segelflossendoktorfisch (Zebrasoma flavescens) auf dem letzten Foto. Wenn nicht kann man nur ein ? dahinter setzen. Die polnische Übersetzung per Tante G erheitert eher, als dass sie hilft. So wird der Blinde Höhlensalmler als Höhlenschlafsack oder der Rotfeuerfisch als Feuriger geflügelter Mann deklariert.

    Moin zusammen,

    hier meldet sich der Co-Urlauber. Ich werde mal dort beginnen womit Bernd Bender aufgehört hat: Anemonen- bzw. Clownfische. Diese sind der Familie der Riffbarsche zugehörig und bilden, wie der eine Name schon sagt, eine Symbiose mit Seeanemonen. Sie schützen sich gegenseitig vor Fressfeinden. Im Aquarium werden hauptsächlich der Echte Clownfisch, auch Trauerbandanemonenfisch (Amphiprion percula) und der Falsche Clownfisch, auch Orangeringelanemonenfisch (Amphiprion ocellaris) gehalten. Die Unterscheidungsmerkmale sind bei Ersteren, dass die schwarzen Ränder um die weißen Binden stärker ausgeprägt sind und die Iris komplett orange ist. Entscheidet selbst! Übrigens soll Nemo ein Falscher Anemonenfisch gewesen sein und es gibt auch schwarze Vertreter dieser Gattung, welche ich selbst mal in einem Zoo-Aquarium gesehen habe. americanfish.de/index.php?attachment/47787/americanfish.de/index.php?attachment/47787/

    Beste Grüße von Mathias

    Fortsetzung folgt!

    Moin zusammen,

    erstmal besten Dank für die Fernsehtipps an Claus. :)

    Hatte gestern nach der Vorbereitung des Frühstück (Fische waren schon versorgt 8o) etwas Muse, mal am frühen Morgen das Fernsehprogramm zu zappen. Dabei blieb ich natürlich bei einer GEO-Reportage auf ARTE hängen. Der Titel ist:" Araipama, der Riesenfisch vom Amazonas". Fand diesen Beitrag sehr interessant, zeigte er doch insbesondere das Leben der Fischfänger, die Bemühungen um Naturschutz, den riesigen Fischmarkt von Manaus ect. Habe nicht nachgeschaut, ob er hier schon mal erwähnt wurde, aber zu empfehlen ist er alle male.

    Wünsche noch einen angenehmen Sonntag und vielleicht kommt mal ein nicht so sonniger Tag.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Elko,

    auch von mir ein herzliches Dankeschön für die interessanten Reiseimpressionen. :thumbup: Insbesondere die Fotos der gefiederten Freunde beeindrucken mich immer wieder. Ich bekam das bisher nie so richtig hin. Außer in Costa Rica, wo die Tierwelt im allgemeinen nicht so scheu ist, sind zumindest die Vögel schneller verschwunden, als ich den Auslöser drücken konnte.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Tom,

    erst versuchen die Uaru`s mit pflanzlichen Futter satt zu bekommen, was auch ihrer Ernährungsweise entspricht, und anschließend Mückenlarven und anderes karnivores füttern. Für meine Geophagen und Satanoperca habe ich verschiedene schnell sinkende Granulate (u.a. Diskusgranulat oder Granulat von Guggenbühl) wo sie dann in Ruhe am Bodengrund rumpicken können. Das selbe Problem habe ich bei meinen Mittelamerikanern , speziell Cincelichtys bocourti, die alles in sich rein schlingen, obwohl sie eigentlich mehr pflanzliches fressen sollen. Dies führt dann ganz schnell zur Verfettung.

    Beste Grüße von Mathias