Zusammanhang von Bodengrund und Aufhärtung des Wassers

  • Hallo,

    ich habe aus dem Urlaub Meersand mitgebracht, der in der Färbung
    wunderbar ist. Da es sich um eine sehr sandreiche Küste der Toscana
    handelt, kommen dort kaum Muscheln vor. Somit sind auch keine
    Muschelstücke drinnen. Wenn ich den Sand mit Säure übergieße, dann
    kommen an wenigen Stellen Bläschen vor, die auf den Kalkanteil einzelner
    Körnchen hinweisen. Das kommt vermutlich von den Marmorbrüchen, auch
    wenn diese 130 km weiter nördlich sind.

    Den beschriebenen Sand habe ich nun gut gewaschen und probeweise in ein
    Glasgefäß mit Wasser gefüllt. Der Volumenanteil Wasser zu Sand ist etwa 6
    : 1. Also um ein Vielfaches geringer als später im Becken (dort etwa 18
    : 1). Die Wasserwerte in dem Glas (nur 2 Liter Volumen) haben sich über
    2 Wochen folgendermaßen entwickelt:

    pH von 7,2 auf 8,3

    KH von 11 auf 13,2


    Da mir der teils etwas gröbere Sand von der Färbung ausgesprochen gut
    gefällt, würde ich gerne den Bodengrund im neuen Becken (540 Liter)
    mischen. D. h. etwa 1/3 alten Bodengrund aus dem jetzigen Becken
    mitnehmen, 3/6 neuen Sand (Baumarkt o. ä.) und etwa 1/6 von dem
    genannten Meersand. Die Mischung stelle ich mir sehr schön vor.

    Durch das Verschneiden unseres harten Münchener Wassers mit Regenwasser
    liegt der pH-Wert in meinem bisherigen Becken (mit Baumarktsand) bei 6,5
    der KH-Wert bei 3,5. Ich werde auch weiterhin mein Wasser entsprechend
    verschneiden.

    Steht nun bei der geschilderten Mischung des Bodengrunds zu befürchten,
    dass das Wasser sehr aufgehärtet wird oder ist die Menge des Meersandes
    auf das Gesamtvolumen gering genug, dass da nix dramatisches
    wasserwertmäßig passieren wird? In das Becken sollen etwas
    härteempfindliche Südamarikaner (Geophagen o. ä.).

    VG und VD für euere Ratschläge,

    Robert

  • Steht nun bei der geschilderten Mischung des Bodengrunds zu befürchten,
    dass das Wasser sehr aufgehärtet wird


    Servus Robert,

    genau das wird wahrscheinlich passieren, wenn auch nur in geringem Maß.
    Wenn du aber einen recht niedrigen PH Wert mit CO2 Zugabe im Becken fährst, wird durch den höheren CO2 Gehalt, der "Kalk" Anteil im Sand noch schneller im Wasser gelöst.
    Ich würds sein lassen, sonst ist die "Aufwertung" deines Beckenwassers mit Regenwasser für die Katz.

    Mfg Ryan

  • Hallo !

    Für ein Meerwasserbecken sicherlich der ideale Bodengrund.

    Für eine Amibecken würde ich es lassen, denn es werden mehr oder weniger stark Härtebilder

    an das Wasser abgegeben.

    Gruß