Schilfsalmler (Hyph. elachys)

  • Guten Morgen,

    ich nehme an, daß einige von euch diese Salmler halten bzw. mal gehalten haben :) . Was ist, euerer Erfahrung nach, der beste pH-Wert für Schilfsalmler? Man findet hierzu ja doch unterschiedliche Angaben. Bei mir im Aquarium pendelt sich der Wert so um die 7,2 ein. Wasser wechsele ich alle 1 bis max. 2 Wochen. Das Ausgangswasser säure ich aber aber auf leicht unter 7 an, da es mit einem Wert zwischen 7,6 - 7,8 (läßt sich so genau nicht sagen) aus der Leitung kommt. Das mag ja für Mittelamis sehr schön sein, für die meisten Südamis dagegen wohl eher nicht. Wie flexibel sind Schilfsalmler da oder wird der pH-Wert generell überschätzt, und es sind eher andere Parameter wichtig für das Wohlbefinden?

    Danke schon mal und viele Grüße

    Inge

  • Hallo Inge,

    du hast ja die Schilfsalmler schon etwas länger, ich denke, wenn sie bis jetzt mit Deinen Wasserverhältnissen zurecht gekommen sind,

    sollte es schon passen. Ich messe eigentlich kaum noch den ph- Wert obwohl ich einige Salmlerarten züchte. Bei uns kommt das Wasser

    auch mit Werten um die 7 aus der Leitung und ich habe deswegen noch nie angesäuert außer bei Zwergbuntbarschen die es wirklich sauer

    brauchen wie z. B. Taeniacara candidi. Wichtiger erscheint mir eigentlich die Leitfähigkeit des Wassers um den Zuchtfischen gute Bedingungen zu

    bieten und damit aus den abgelegten Eiern auch Embryonen schlüpfen. Zur Zeit versuche ich mich an Hyphessobrycon amapaensis und Copella arnoldi.

    Wie sind eigentlich Deine anderen Wasserwerte, Gh, Kh und Leitfähigkeit?

    VLG [size=12]Uwe

    Wu de Hasen Hos’n haaßen un de Hosen Hus’n haaßen, do bie iech dorrhamm. (erzgebirgisches Sprichwort)

    Salmlerzucht

  • Hallo Uwe,

    danke für deine Antwort. Den Leitfähigkeit habe ich offengestanden noch nie gemessen. Das Problem ist, daß unser Viertel von zwei Lieferanten mit Wasser versorgt wird, dessen Werte ziemlich unterschiedlich sind. Auch weiß man nie, wann welches Wasser eingespeist wird oder ob es sogar eine Mischung beider ist. So könnte die Leitfähigkeit also irgendwo zwischen 170 bis 645 uS/cm liegen. Was die Härte anbelangt, so messe ich im Aquarium KH um die 4° und GH um die 6°. Beide Werte aber immer unter 10°.

    Wie schon gesagt, geht es bei meiner Frage eher um die optimalen Werte für eine Dauerhaltung, nicht unbedingt zur Zucht (wenn sie's trotzdem tun, gerne ;) ). Und wenn sich die Fischlein bei einem pH-Wert von 7,6 genauso wohlfühlten, dann bräuchte ich das Wasser ja nicht extra ansäuern. Das werde ich wahrscheinlich nur durch einen "Lebendversuch" erfahren, aber ob ich das wagen soll ...?

    Viele Grüße

    Inge

  • Hallo Inge

    GH und Kh schauen ja schon ganz gut aus. Den PH wert erachte ich eigentlich als nicht sehr wichtig für die Dauerhaltung. Wenn du unter 7.5 liegst wird das sicher nicht schaden.
    Ansäuern sollte ja auch nicht so eine Sache sein. Bei deiner KH sollten eigentlich ein paar Erlenzäpfchen, Eichenlaub oder sowas reichern um den Ph unter 7 zu kriegen. Und Laub schadet sowieso nie in einem Südamerika- Becken.

    Uwe: Amapaensis, eben doch! da musst du dann berichten. Ich konnte meine nicht knacken -.-

    Gruss Jonas

  • Hi Jonas,

    ja, Eichenlaub werde ich mir diesen Herbst besorgen; hatte letzen leider verpasst. Bei Erlenzapfen bin ich sehr vorsichtig, nachdem ich vor Jahren meine damaligen Fische fast gemeuchelt hätte, nachdem ich eine etwas gräßere Portion ins Becken getan hatte. Erlenzapfen enthalten wohl einen Stoff, der in höherer Dosis giftig für Fische ist. Zum Ansäuern reicht eine kleinere Menge leider nicht aus, das habe ich schon probiert. Aber wenn ein pH-Wert leicht über 7 ja schon ok ist, dann mach ich jetzt einfach mal nix großartig anders.

    Viele Grüße

    Inge