Hypancistrus sp. "L 411" - Vermehrung

  • Das Aquarium

    … ist eines von 11 in einer Anlage und hat eine Größe von 60 x 50 x 30 cm – 90 L.
    Als Bodengrund verwende ich Kies der Körnung 2 - 3 mm, ca. 1 cm hoch.
    Zur Einrichtung gehören weiterhin zwei Wurzeln, zwei halbe Kokosnussschalen und diverse Welshöhlen verschiedener Größen aus Ton oder Schiefer.
    Die Männchen ziehen die Tonhöhlen vor.
    Gefiltert wird das Becken über den Rieselfilter der Anlage.



    Die Welsgruppe

    … habe ich im Februar 2006 im Welsladen Chemnitz erworben. Es handelte sich um 4 Nachzucht-Tiere (Geschlechterverteilung m. E.: 2 / 2). Das damalige Alter der Tiere schätze ich auf reichlich 1 Jahr.
    Zwischenzeitlich haben sie verschiedene andere Aquarien bewohnt, bis sie im Dezember 2006 in das o. g. eingezogen sind.
    Gefüttert wurden die Tiere hauptsächliche mit DuplaRin XL und G. Rohkost wurde nicht angenommen.


    Das Wasser

    … wechsle ich wöchentlich im Allgemeinen zu ca. 25%. Das neue Wasser setzte sich zusammen aus ca. 50% vollentsalztem Wasser und 50% Leitungswasser.

    Die Gelege

    Die ersten beiden Larven haben wir Anfang Dezember 2007 entdeckt, nachdem sie die väterliche Höhle verlassen hatten. Auf Grund des Entwicklungsstandes schätze ich den Schlupf dieser auf etwa den 01.12.07.
    Die folgenden Gelege incl. Wasserwerte sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:

    01.12.07 2 29 7.20 5 2 186 in der Anlage
    13.01.08 16 28 7.40 7 3 350 in der Anlage
    08.04.08 17 29 7.20 5 3 316 in der Anlage
    19.05.08 15 29 7.20 5 3 288 in der Anlage
    23.08.08 5 28 7.20 7 4 321 in der Anlage
    03.11.08 5 28 7.00 5 2 265 in der Anlage
    27.01.09 18 28 7.00 4 2 220 in der Anlage
    06.03.09 36 28 7.20 5 2 284 Gelege entnommen
    25.04.09 7+ 28 7.20 5 3 283 Artbecken, in der Anlage


    Entwicklung

    Kurz nach verlassen der Höhle haben wir die Nachzuchttiere in einen Einhängekasten gesetzt.
    Zur Aufzucht wurden die Tiere zunächst mit einem Mix aus JBL NovoTom, Cyklop Eeze und JBL Tabis (mit dem Mörser zerkleinert) gefüttert.

    Am ca. 5. Tag (Bild vom 2. Gelege; zum Größenvergleich: Der Schlauch hat einen Durchmesser von 6 mm):


    Am ca. 15. Tag:
    Ab ca. diesem Zeitpunkt haben die Tiere auch DuplaRin S bekommen.



    Am ca. 30. Tag:
    Inzwischen werden die Tiere mit DuplaRin M gefüttert.



    Am ca. 45. Tag:

    Im Vergleich zu anderen von uns vermehrten Hypancistrusarten ist bei dieser Art die Verlustrate mit ca. 40% relativ hoch. Insbesondere wenn die Tiere nicht in einen Einhängekasten überführt werden, werden sehr wenige Tiere groß. Wir nehmen an, dass diese Nachzuchten etwas sensibler sind und im Elternbecken auch nicht gerade effektiv bei der Futtersuche.

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    Einer meiner ersten Berichte. Die Wasserwerte zu den Nachzuchten sind aus einer Datenbank, daher "etwas" aktueller als der Bericht selber.

    Ein neuer Artikel zu Hypancistrus sp. "L 411" ist in Arbeit und wird im Spätsommer veröffentlicht.

    Viele Grüße

    Elko

  • Hallo L-ko,

    ich ziehe L 260 in normalen Wasser DH 14 KH 15, PH 7,5 , sehen fast so ähnlich aus wie die L 411, zumindest wenn sie noch nicht ausgewachsen sind.

    Was fütterst Du eigentlich ?

    Mit freundlichen Grüßen
    aus Osnabrück - Kiriza


    Sachkundenachweis nach § 11 Tierschutzgesetz für Süßwasserzierfische !

  • Hi Scharfauge,

    ja mit den Jungfischen, das habe ich auch gelesen und sonst habe ich nur Dupla gefunden.

    Also bekommen die Welse nur Dupla, keine Mückenlarven, Artemia, Lobstereier etc. ????

    Mit freundlichen Grüßen
    aus Osnabrück - Kiriza


    Sachkundenachweis nach § 11 Tierschutzgesetz für Süßwasserzierfische !

  • Hi,

    in erster Linie füttern wir an Hypancistren DuplaRin XL. Gelegentlich verwenden wir auch mal anderes Trockenfutter: DuplaRin G, JBL Tabis, ...
    Einige Hypancistren bekommen ab und zu auch Gemüse. Frostfutter verfüttern wir relativ selten.
    Die kleinen L260 müssten m. W. im Gegensatz zu den L411 wesentlich eher ein erkennbares Linienmuster bekommen.

    Kiriza
    Wie sieht es bei Deinen L260 bzgl. Aufzuchtverlusten und Mopsköpfigkeit aus?

    Octofaciatum
    Danke, aber so gut ist der Bericht nicht. Als der Entstand musste ich noch lernen mit der Kamera umzugehen.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi L-ko,

    ich hatte das Glück im letzten Jahr in zwei Chargen noch sieben WF 260 kaufen zu können, kamen von einem sehr zuverlässigen und für Qualität bekannten Importeur.
    Leider habe ich zwei L 260 vor kurzem durch einen Fütterungs/Filterausfall verloren, aber immer noch eine Gruppe 2/3 wunderschönen L 260, die auch regelmässig Nachzuchten haben.
    Ich halte die L 260 in einem 240 L Becken zusammen mit einen Stamm Endler Yellow top sword und einer Temperatur von knapp 28 Grad und mittelhartem Wasser.

    Da ich die Angewohnheit habe, den Dingen ihren Lauf zu lassen, wachsen die L 260 im Elterbecken auf.

    Wenn dann einige Generationen im Becken herum kurven, gebe ich meist welche ab. Ich habe deshalb keine Übersicht, was bei einem Wurf übirg bleibt.

    Einige größere L 260 Nachzuchten belasse ich im Becken, da ich mir noch einen zweiten Zuchtstamm aufbauen möchte.

    Mopsköpfe habe ich bezogen auf ca. 40-50 Nachzuchten noch nie zu Gesicht bekommen !

    Mit freundlichen Grüßen
    aus Osnabrück - Kiriza


    Sachkundenachweis nach § 11 Tierschutzgesetz für Süßwasserzierfische !

  • Hi L-ko,

    ich habe einen PH von 7,5 !

    Zu den Nachzuchten, ich habe die 7 L 260 im Juni 2008 gekauft, ich schätze mal die 40-50 Jungen beziehen sich auf einen Zeitraum von 6 -7 Monate. ich mache keine Aufzeichnungen und lasse wie gesagt, die Nachzuchten im Becken.

    Ich Moment kurven auch wieder verschiedene Generationen durchs Becken.

    Habe aber nur noch 5 L 260 , also wird es auch deutlich weniger, denn ich habe ein Männchen und ein Weibchen verloren.

    Mit freundlichen Grüßen
    aus Osnabrück - Kiriza


    Sachkundenachweis nach § 11 Tierschutzgesetz für Süßwasserzierfische !