Aquaristik Fachmagazin April / Mai 2023 – “Wels-Presseschau”

  • Hallo liebe Welsfreunde,


    ich möchte Euch zwei Artikel aus dem Aquaristik Fachmagazin April / Mai 2023 vorstellen


    Ingo Seidel „Die ersten Himmelguckerwelse im Aquarium“


    Ingo berichtet vom Import von Tieren aus der Gattung Astroblepus. Diese werden auch als Himmelguckerwelse oder Kletterwelse bezeichnet. Sie stammen im Allgemeinen aus hoch gelegenen Gewässern der Anden. (z.B. Astroblepus stuebeli aus dem Einzug des lago Titicaca – also höher als 3.800m)


    So wie Ingo berichtet sind sie gar nicht so schwierig, wie man bisher annahm. Die Haltung ist ähnlich den Welsen der Gattung Chaetostoma möglich: also sauerstoffreiches Wasser bei ca. 20 – 24°C. Wichtig ist, dass das Aquarium immer gut abgedeckt ist um zu verhindern, dass die Wels herausklettern.


    Die Welse wurden aus Kolumbien importiert und werden daher als Astroplebus sp. „Kolumbien“ bezeichnet. Allerdings erfolgte der Import von Leticia aus, welches im Dreiländereck Brasilien/Kolumbien/Peru liegt. Die Welse könnten also auch aus einem der anderen beiden Länder stammen.


    Anja Katzschmann & Norman Behr „‚Guyanancistrus‘ guahiborum – ein Wels mit vielen Namen“


    Anja und Norman informieren über "Guyanancistrus" guahiborum. Im englischsprachigen Raum werden diese als "Hemiancistrus" guahiborum bezeichnet. Sicher ist jedoch, dass diese Fische in keine dieser beiden Gattungen gehört.

    Darüber hinaus, wurden für diese Art zwei L-Nummern vergeben: L 106 und L 122. Beide lassen sich anhand körperlicher Merkmale deutlich unterscheiden und beide sind in der Erstbeschreibung „Hemiancistrus guahiborum, a new suckermouth armored catfish from Southern Venezuela (Siluriformes: Loricariidae)“ von David C. Werneke, Jonathan W. Armbruster, Nathan K. Lujan & Donald C. Taphorn aufgeführt.


    Der Holotype vom río Ventuari ist ganz offensichtlich ein L 106. Insofern sollte die abweichende Form L 122 vom río Orinoco flussabwärts von San Fernando de Atababo als "Guyanancistrus" cf. guahiborum (bzw. "Hemiancistrus" cf. guahiborum) bezeichnet werden.


    Ob dieses nun eine oder vielleicht doch zwei unterschiedliche Arten sind, müssen noch DNA-Untersuchungen zeigen.


    Viel Spaß beim Lesen des Aquaristik Fachmagazins

  • L-ko 19. August 2023 um 20:46

    Hat das Thema freigeschaltet.