Apistogramma baenschi

  • Erstbeschreibung durch, in welchem Jahr
    U. Römer, Hahn, E. Römer, Soares & Wöhler, 2004
    Ordnung
    Perciformes (Barschartige)
    Familie
    Cichlidae (Buntbarsche)
    Wissenschaftliche Synonyme
    Apistogramma sp. "Inka", Apistogramma-„Nijsseni 2“, Apistogramma-„Red-Crescent“, Apistogramma sp. "Hifin nijsseni"(1)
    Populärbezeichnung(en) / Handelsnamen
    Inka-Zwergbuntbarsch
    Herkunft und Verbreitung
    Südamerika:

    - Peru
    Typusfundort Region San Martín im unteren Einzugsbereich des Río Huallaga
    Maximale Größe - Männchen (cm)
    6
    Maximale Größe - Weibchen (cm)
    4

    Herkunft/Biotop:

    Der Inka-Zwergbuntbarsch lebt in flachen, von Falllaub und Totholz geprägten Abschnitten mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten. Das Wasser ist relativ kühl, mineralarm, in den meisten Fällen teebraun gefärbt und hat einen pH-Wert im sauren Bereich. Die Gesamthärte liegt unter 1 °dH und die Wassertemperatur um die 25 °C.

    Typusfundort ist der untere Rio Shanusi (Shanushi) südlich der Ortschaft Yurimaguas im Einzugsbereich des Rio Hullaga. Weitere Fundorte befinden sich im Einzugsgebiet des Rio Paranapura zwischen den Ortschaften Lagunas und Tarapoto.

    Beschreibung:

    Adulte Männchen zeigen das von Apistogramma nijesseni bekannte Farbmuster. Der Körper ist überwiegend bläulich gefärbt. Die Schwanzflosse ist abgerundet, ungemustert, gelblich und zeigt einen roten Saum. Häufig haben Männchen einen gelben Kopf.

    Die vorderen Flossenmembranen der Rückenflosse sind im Gegensatz zu Apistogramma nijesseni verlängert. Weiterhin tragen Männchen häufig deutlich sichtbare Querbänder. Beide Geschlechter zeigen einen kleinen Schwanzwurzelfleck.

    Arttypische Merkmale der Weibchen sind die deutlich sichtbaren hinteren fünf Querbänder. Zusätzlich zeigen sie Rückenflecken, welche bis in die Rückenflosse hineinragen, sowie ein vergrößertes und sich nach unten verbreiterndes Wangenband.

    Männchen

    Weibchen

    Verhalten/Nachzucht:

    Inka-Zwergbuntbarsche sind polygam, was bedeuted, dass im Revier eines Männchens mehrere Weibchen leben.

    Apistogramma baenschi ist ein Höhlenbrüter. Das Männchen verteidigt das Brutrevier und beteiligt sich manchmal ebenfalls an der Brutpflege.

    Aquarienhaltung:

    Zu halten sind Apistogramma baenschi in Aquarien ab mindestens 60 cm Länge, jedoch ist für die Art ein größeres Becken empfehlenswert.

    Die Temperatur sollte sich dabei um die 25 Grad, der pH-Wert im sauren Bereich um 6 bewegen und das Wasser sollte weich sein.

    Die Ernährung ist carnivor. Am besten Frost- oder feines Lebendfutter.

    Sonstiges:

    Apistogramma baenschi wird im "Apistogramma nijsseni-Komplex" eingeordnet.

    Ihren wissenschaftlichen Artnamen trägt Apistogramma baenschi zu Ehren von Hans A. Baensch, der Autor für Aquaristiksachbücher war und einen Buchverlag für diese Art von Büchern (Mergus Verlag) gegründet hat.

    Literatur:

    Wolfgang Staeck: Amerikanische Cichliden. Band 1: Kleine Buntbarsche. Tetra Verlag, 2021, ISBN 978-3-89745-297-8.

    https://www.uni-muenster.de/imperia/md/con…_sp_n_1_doc.pdf

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
    (J.R.R.Tolkien, Der Herr der Ringe)

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