Gesellschaftsbecken

  • Hallo zusammen,

    mich würde mal eure Meinung interessieren zu einem Gesellschaftsbecken mit Diskus.

    ich habe ein 375 Liter Becken mit momentan 6 Disken und 20 Neons. Allgemein sagt man ja das für einen Diskus 50 Liter einzuplanen sind. Also sind vom meinem Aquariumvolumen her eigentlich nix mehr übrig. Seht Ihr das eigentlich genauso? Ich gehör ja nicht zu den Pruristen und liebe Pflanzenaquarien und ich möchte die Kombination von Fischen und Pflanzen beibehalten. Was bietet sich an als Ergänzung, wenn denn überhaupt.


    Gruß Wolfgang

    Gruß Wolfgang [bestand]68[/bestand]
    Marathon = lustvoll pseudo sakraler Passionsweg.....man läuft im Leben nur rückwärts um anlauf zu nehmen

  • Ich denke, du kannst auf jeden Fall noch einen Trupp Panzerwelse (corydoras) dazusetzen. Vielleicht noch eine kleine Gruppe friedlicher Salmler

  • Hallo Wolfgang,

    deine Einstellung zum Puristischen gefällt mir sehr gut.

    In meinem Diskusbecken habe ich auch eine 12er Gruppe Corydoras sterbai und auch diverse Welse. Wobei ich gerade in diesem Fall bei den Welsen schon auf die Endgröße achte. Es ist ein Diskusbecken und die Tiere spielen dort auch die Hauptrolle.

    Um meine Pflanzen mache ich mir keine Sorgen, da die Welse abwechslungsreich gefüttert werden, dies aber zur unterschiedlicher Fütterungszeit zu den Diskus.

    Mein Welsbesatz:

    2 LDA 19
    1 LDA 33
    2 L144


    Weiter kenne ich Diskusbecken in denen Sturisoma aureum und Sturisoma festivum ebenso in friedvoller Harmonie mit den Diskus sind.

    Vielleicht ein neuer Denkansatz für dich !?

    :)

  • Ich finde es interessant das bei den ersten Antworten nicht gleich agazzi oder ramirezi gefallen sind.

    Was ist mit Carnegiella oder Thorracocharax.? Gibt es keinen Beifisch für einen Diskus?...Hab schon mal übelegt mir einen Altum Skalar zuzulegen...Aber ich denke das passt überhaupt nicht. Es sei denn ich mach das Becken größer.

    Gruß Wolfgang [bestand]68[/bestand]
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  • Hallo Wolfgang,

    Zitat

    Es sei denn ich mach das Becken größer.


    das halte ich immer für eine gute Idee. :thumbup:

    Aber Spaß beiseite, ich halte selbst keine Diskus, habe aber schon mehrfach gelesen das es sehr positiv für die Fische ist, wenn die Wassermenge nicht zu knapp bemessen ist. Von daher ist die Überlegung zu einem größeren Becken zu wechseln sicher nicht verkehrt.

  • Hi Wolfgang,

    Pterophyllum altum wird bis zu 35 cm hoch. Da sollte dein Becken schon ca. 70 cm in der Höhe haben.

  • Hallo Wolfgang,

    ich habe bewußt die Microgeophagus ramirezzi und altispiona, etc. nicht erwähnt obwohl ich sie als Beifische auch habe.

    Warum?

    Die Lebenserwartung der Tiere liegt nicht besonder hoch und meine Erfahrung zeigt, das es ein scheinbar endloser Kampf ist, über längere Zeit diese Tiere mit Artgenossen (Thema: Paarbildung) zu halten. Einer der Partner sirbt meist früher als der andere, dann kauft man wieder einen Ersatz(falls in der angemessenen Körpergröße überhaupt möglich) es tut eine Zeitlang gut und dann wieder und wieder...ist auf dauer m.E. zu nervig.

    Bei den Pterophyllum Altum (eines meiner Lieblingstiere) gehen die Meinungen zur Vergesellschaftung mit Diskus weit auseinander. Bei einer ausreichen großen Beckengröße auch nur bedingt empfehlenswert, da das Fressverhalten beider Tiere föllig unterschiedlich ist. Die Pterophyllum fressen auf gut deutsch wie die Scheunendrescher und die Diskus dinieren ganz ganz langsam ;) sie würden auf dauer unterernährt sein. Weiter ist das Risiko von Übertragung gewisser Krankheiten untereinander sehr hoch. Das Sozialverhalten der Pterophyllum würde den Diskus evtl auch zu noch mehr defensivem Verhalten zwingen und es wäre mehr als schade, wenn deine Lieblinge hinter einer Wurzel kaum mehr hervor kommen.

    Das was Thomas ergänzt hat ist völlig richtig, habe zwar schon Altums in niedrigen Becken gesehen aber auch in welchen bei denen die Beckenhöhe 70 oder mehr war und dort können sich die Tiere absolut genial entwickeln und nach vielen Jahren auch diese Größe erreichen. Sensationell anzusehen sowas.

  • Größeres Becken kommt leider nicht in Frage, zumindest nicht bis zum nächsten Umzug.

    Man müsste ja auch nicht unbedingt einen größeren Beifisch wählen. Wie sind denn so die Erfahrungen mit Nematobrycon oder Poecilocharax weitzmani. Ein zweiter Scharmfisch neben meinen schon vorhadenen Neons würde noch einen weiteren Farbklecks geben.

    Gruß Wolfgang [bestand]68[/bestand]
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  • ich habe bewußt die Microgeophagus ramirezzi und altispiona, etc. nicht erwähnt obwohl ich sie als Beifische auch habe.

    Warum?

    Die Lebenserwartung der Tiere liegt nicht besonder hoch und meine Erfahrung zeigt, das es ein scheinbar endloser Kampf ist, über längere Zeit diese Tiere mit Artgenossen (Thema: Paarbildung) zu halten. Einer der Partner sirbt meist früher als der andere, dann kauft man wieder einen Ersatz(falls in der angemessenen Körpergröße überhaupt möglich) es tut eine Zeitlang gut und dann wieder und wieder...ist auf dauer m.E. zu nervig.

    Hi Chris,

    ich kann das nur bestätigen. Meine m.ramirezi waren zwie Wochen ein Paar, da starb dea Weibchen, Das neue Weibchen überlebt zwei Monate. Dann war es ein Akt ein drittes grosses Weibchen zu bekommen. Hatte es für verhältnismäßtg viel Bares endlich, da verstarb das Männchen. Jetzt find ich kein grosses Männchen und hab auch keine Lust mehr. ?(

  • Mit ramirezzi habe ich auch nur schlechte Erfahrungen gemacht. Länger als ein Jahr konnt ich sie nie im Paar pflegen. Waren allerdings auch nie Wildfänge. Ich glaube das nur die im Handel angebotenen Nachzuchten diese großen Probleme machen. Ich weiß allerdings nicht, ob man überhaupt an Wildfänge heran kommt.

    Gruß Wolfgang [bestand]68[/bestand]
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  • Hallo Wolfgang,

    von Skalaren kann ich dir auch nur abraten, selbst für P.scalare brauchts eigentlich schon min. 60cm Beckenhöhe damit sich die Tiere richtig entfalten können, für P.altum entsprechend mehr.
    Dazu kommt das Skalare während Fortpflanzungsaktivitäten heftig agressiv werden können was den Disketten auch nicht wirklich gut tut.

    Was die Ramis angeht, die werden halt nicht alt, da werden viele Killifische älter. Da muss man sich mit dem Nachziehen sputen. WF oder WFNZ sind übrigens bei entsprechenden Beziehungen durchaus zu bekommen.

    Mit den Beilbäuchen hab ich keine Ahnung ob das gut tut.

    Poecilocharax weitzmani ist ein fantastischer Fisch für ein 40l ArtAQ mit dauerhaft sicherer Lebendfutterversorgung ;) .

    Netamotobrycon könnte gehen wobei man dran denken sollte das die Männchen Reviere bilden und dann territorial sind, die können interessanter als die Disken werden :D

    Ein guter Vorschlag waren die C.sterbai (oder auch C.gossei) für den Boden.

    Gruß Holger

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    AKZ Nr.94