Hallo,
wenn du zu den Tetragonopterus sowieso eher Räuber setzen willst, dann kannst du auch Problemlos noch Pflanzen setzen, wenn du mal willst.
Große Valisnärien oder ähnliche "gröbere" Pflanzen machen kaum Arbeit, sehen nett aus und werden teilweise auch gerne als Deckung genutzt und bieten auch Deckung von oben.
Mal eine kleine Auswahl an Räubern (sind nur Räuber) die dazu passen und mir spontan einfallen:
Salmler:
- Ctenolucius Hujeta : Im Aquarium bis etwa 25cm, schwimmen oben, Stoßräuber, Geschlechter an der Afterflosse unterscheidbar. Vorteil ist, dass zuletzt Nachzuchten im Handel waren, die problemlos auch Frostfutter und sogar Trockenfutter fressen und viel weniger schreckhaft sind als Wildfänge.
- Acestrorhynchus : Räuber von ewa 7-40cm. Eine mittlere Art um die 15-20cm wäre sinnvoll. Agiler schneller Schwimmer, dem man auch Strömung geben sollte. Nachteil, schwer zu bekommen, nur Wildfänge. Einige sind nur wirklich sehr, sehr schwer an Tote Nahrung zu gewöhnen. Da gibt´s Leute bei denen hat das fast ein Jahr gedauert und ging auch nur mit viel tricksen. Eher was für Profis.
- Flusshunde: Da gibt es auch Arten die um die 15cm werden (natürlich aber auch richtig große). Nur sind die sehr selten mal zu haben. Hab bisher in den letzten Jahren einen einzigen mal gesehen.
- Exodon paradoxus : Würde ich lassen da Flossen und Schuppenfresser, eher was fürs Artbecken
Barsche:
- Crenicichla natürlich: Ja, können sich von heute auf morgen ziemlich fetzen, wobei auf 1200 Liter und mit ordentlich Hölen und versteckplätzen kann das trotzdem gehen. Ich würde mir eh ein Ausweichbecken aufstellen zur Karantäne, Behandlung und Aufzucht, von daher eigentlich kein Grund keine Crenis zu nehmen (ich liebe Crenis). Die Zwerge wie Regani und Co. sind meist zu klein (Ich hatte zwar mal einen 18cm Regani, aber das war wohl eine ungewöhnlich große Population), für andere Räuber. Die meisten anderen Crenis werden eher 25cm und mehr. Etwas mittleres zu finden ist nicht einfach. Lepidota, oder Gurupi, evtl. Macrophtalmus (wobei manche auch größer werden), oder Iniridea fallen mir ein. Die sollten eigentlich alle so um die 20cm liegen. Gibt auch da immer mal größere, aber das hängt auch stark von der Ernährung ab. Ich bin der Meinung, dass Crenis oft viel zu gut gefüttert werden. Man sieht in der Natur eigentlich selten so fette Monster beispielsweise der Saxatilis Gruppe, wie sie in Aquarien vorkommen. Zu viel und zu gehaltvolle Nahrung sind schuld. Bei zu fettigem Futter gehen Crenis richtig aus der Form (Bananenform) und das lässt sich auch nicht mehr korrigieren. Falls du dich dafür entscheidest Raubwelse zu nehmen, würde ich beispielsweise keine Crenis nehmen. Bis der Raubwels auch nur einen Brocken bekommt, ist der Creni schon ein Kugelfisch. Ich würde da sagen, entweder oder.
- Acaronia : Lauerräuber um die 20cm. Bleibt aber sehr ruhig und zurückhaltend. Nicht mit agressiven oder sehr dominanten Barschen halten.
- Hypselecara: Ist ebenfalls sehr ruhig und wenig agressiv. In der Natur Insektenfresser, vor allem Größere. Frisst im Aquarium so ziemlich alles. Kann man auch vergesellschaften mit allem was nicht ins Maul passt. Hab neulich im Geschäft einen mit vielleicht 15-18cm gesehen, der hat auf einem Antenenwels herumgekaut, der vielleicht 8-9cm war. Hypselecara kann bis zu 30cm werden.
Raubwelse:
- Platysilurus Mucosus: Hab selber einen. Mein Lieblingsfisch. Ist einfach wunderschön. Meiner frisst von Fisch (lebend und tot) über Garnelen, Frostfutter bis hin zu hochwertigem Trockenfutter mit Fischanteil (Söll) alles. Wird bis 25cm nimmt aber keine übermäßig großen Fische. Meiner ist jetzt 20cm und dem reichen ausgewachsene Guppieweibchen. An 10cm Barsche geht er nicht.
- Pimelodus: Sind halt recht hecktisch und immer in Bewegung und können ruhige Fische beunruhigen. Außerdem können die meisten auch gut 30cm werden.
- Exallodontus aguanai: Ähnlich Pimelodus.
- Pimelodella: So bis rund 18cm. Hübsch und aktiv, aber nicht ganz so hecktisch wie Pimelodus
- Megalonema Platycephalum: In der Natur bis 30cm (ob er das im Aquarium erreicht? Ich denke etwas weniger), Harrt gerne in straker Strömung aus und ist ein schneller schwimmer. Meine Freundin würde ihren evtl. abgeben an jemanden mit größerem Becken.
- Ageneiosus: Bei den größeren Arten mit 20cm und mehr wie Magoi, Marmoratus, oder Vitatus hätte ich bedenken mit kleineren Fischen. Die Schnappen sich wirklich alle was ins Maul passt und die haben riesen Mäuler. Machen selbst vor Panzerwelsen und Harnischwelsen nicht halt.
Es gibt allerdings kleinere wie Atronasus, die so um die 12cm werden. Die hält man in einer Gruppe und fressen auch leicht Frostfutter. Wenn sie kleine Fische bekommen, verschwinden die aber auch. Die sollte man dann halt nicht mit zu großen anderen Räubern zusammen stecken, sind ja selbst nicht so groß.
- Pseudopimelodus bufonius: Klassischer herumliegender Lauerjäger. Bis 25cm und frisst dann auch leicht Fische bis 15cm. Da hätte ich aber schon fast bedenken mit den Tetragonoperus.
Grüße,
Stephan