"Naturhölzer" Was geht? Was nicht?

  • Hallo Jens,

    versuchen wir mal der Sache auf den Grund zu gehen. Nitrit ist normaler Weise sehr unwahrscheinlich! Es sei denn, Du hast ein nicht eingelaufendes Becken oder einen stark unterdimensionierten Filter oder einen extrem saubergemachten Filter.

    Ein normal laufendes Becken mit gut eingefahrenen Filter wirst Du normaler Weise kein Nitrit haben, denn dieser Nitrit wird sofort von den Bakterien in Nitrat umgewandelt.

    Daher mal folgende Fragen:

    Wie oft machst Du Wasserwechsel?
    Wie stark fütterst Du?
    Wie wird bei Dir der Filter gereinigt, eventuell neues Filtermaterial?
    Was für ein Filter hast Du?
    Wie machst Du den Wasserwechsel, langsam?, wieviel? aufbereitetes Wasser? ..am Besten alle einzelheiten.

    Es könnte auch eine Ammoniak-Vergiftung sein, kommt auch schon mal vor, oder das Wasser war nicht in Ordnung(aber ganz selten). Auch Sauerstoffmangel kann mal Ursache sein, vorallem wenn ein Fisch stirbt oder stark gefüttert wird, zerrt es am O². Wie belüftest Du das Becken?

    Nitrit klingt unwahrscheinlich und Äste klinkt auch unwahrscheinlich.

  • Hallo Thommy

    ein bisschen spät aber besser als nie !

    Wie oft machst Du Wasserwechsel?

    Einmal in der Woche 30 bis 50 %

    Wie stark fütterst Du?

    Alle 2 bis 3 Tage

    Wie wird
    bei Dir der Filter gereinigt, eventuell neues Filtermaterial?

    Der Filter wird ausgespült und grob gereinigt, wenn ich das Filtermaterial wechsel dann nur den weißen feinen Schwamm

    Was für
    ein Filter hast Du?

    einen eheim 2076 3e

    Wie machst Du den Wasserwechsel, langsam?,
    wieviel? aufbereitetes Wasser? ..am Besten alle einzelheiten.


    Der wasserwechsel läuft bie mir über die Eimer-Sieb technik mit dem aufbereitenem Wasser ab ! Das Leitungswasser wird langsam, bei normaler Temperatur durchgeführt, also eigendlich so wie immer !
    Wenn es daran gelegen hätte das ich ihn zu schnell mache hätten sie shcon im Quarantänebecken kippen müssen !!

    Ich kann es mir schon vorstellen, da die Biotodoma sehr Nitratempfindlich reagieren, kann ich mir denken wenn der Nitrit ein bisschen steigt das es dann schon zu spät ist !

    vg
    jens

    [bestand]1403[/bestand]

  • Hallo Zusammen,

    hat jemand Erfahrung mit Birke? Ich habe 4 schöne Wurzeln von Birkebäumen geholt. Vom Aussehen genau so, wie ich es mir erhofft hatte. Geht Birke? Muss die Rinde weg? Wenn ja wie (geht sehr schwer)?

    Auf jedenfall sind dieser Hölzer schon lange gelagert. Ich habe sie von einem Erdaushubunternehmen, die sehr viel Hölzer mit ihren Wurzeln gelagert hatten.

  • Hallo zusammen,
    habe da auch mal eine Frage zu welches Holz im Becken.
    (mein Leitungswasser: GH 14, KH10, pH7,6)
    Im Internet gefunden:
    - Savannenholz (hartes Holz, sehr dekorativ)
    - Mopani-Wurzeln (zweifarbiges, hartes Holz)
    - Wabenholz (weiches Holz für Welse, Garnelen + Krebse)
    - Mangroven-Wurzeln (weiches Holz für Welse, Garnelen + Krebse)
    - Opuwa-Wurzeln (sehr abgerundetes Holz)
    - Mooreichen-Wurzeln (besonders dekorativ)
    - Rote Moorwurzeln (sehr filigran und verästelt)

    Eigendlich "hartes Holz, oder?
    Mangroven-Wurzeln haben mir zwei "Fachgeschäfte" geraten!!!
    Wäre aber weiches Holz.

    Natürliche Verhältnisse:
    Mit Holz ausstatten, Wasserwerte verändern sich, positive für die Fische.
    Wenn ich aber nun regelmäßig Wasserwechsel vornehme, stabilisiert sich dann automatisch wieder die Werte?

    Haltung Becken:
    Ohne natürliches Holz, z.b.s. eine naturgetreue Nachbildung der verholzten Mangrovenbaumwurzel.
    Wasserwerte wäre dann, GH 14, KH10, pH7,6.
    Würden sich die Fische wohlfühlen und wie wäre es mit der Zucht?

    Sorry viele Fragen, "Amerikanischer Neuling".
    Gruß
    Reinhard_NRW

  • Hallo,

    Ich verwende meistens undefinierte Hölzer aus den Wald. Ein bissel Schrubben, wenn sie schon leicht angegammelt sind und gut ist es.

    Für mein jüngstes Becken habe ich Pappelholz verwendet, das ich nicht mal gewaschen habe. Konnte bislang keine Probleme erkennen, die auf das Holz zurückzuführen wären. Wässern ist immer gut, dient aber aus meiner Sicht vorrangig der Beschwerung der Hölzer. Man muss sie dann eben nicht mehr im Becken festbinden.

    Wegen der Salicylsäure: ich glaube, mich zu erinnern, dass jemand mit Weidenhölzern gut gefahren war um Pinsel- oder Bartalgen zu bekämpfen. Ich meine, es war ein Link hier im Forum, der zu dem Artikel führte...

    Gruß, Marko

  • ich wollte euch nur mitteilen ,daß ich seit ich mit dem Hobby angefangen habe meine

    Wurzeln eigentlich nur aus der heimischen Umgebung mir besorge .Zum anfang als ich anfing

    gab es bei uns gar kein Tropenholz , also blieb nur die alternative zu einheimischen Gehölzen .

    Die kamen und kommen auch heute noch für 3-6 Monate in die Regentonne zum wässern und

    vollsaugen und dann ins Becken . Nach der Wende habe ich dann natürlich auch andere Gehölze ausprobiert

    die es so im Zoohandel gab . Ich mußte aber fest stellen ,dei sind auch nicht anders als einheimische .Ich beforzuge

    eher hartholz als weiches , weil es länger hält . wer mal mehrere größer werdende Panquen gepflegt hat weis wie schnell eine

    Wurzel am ende ist . Sehr gute Erfahrung habe ich auch mit Moorwurzel gemacht , die halten recht lange und sehen auch gut aus.

    So das wars erstmal es gibt bestimmt noch mehr Erfahrungen bitte teilt sie hier mit denn nur so kann man was dazu lernen .

    Gruß Brend 53

  • Moin,

    ich greif dieses Thema mal wieder auf.

    Der Grund ist zum einen, weil inzwischen Holz für mich das wichtigste Gestaltungsmittel gewordehn ist, nachdem ich keine Pflanzen mehr habe.

    Ich habe da meine Ansichten auch geändert.
    Ich würde heute ohne Bedenken auch frisches Holz in das Becken nehmen.
    Insbesondere kann ich mir gut vorstellen, auch belaubte Äste in das Becken zu hängen, auch in Erwartung, meinen Uarus damit eine Nahrungsergänzung zu liefern.

    Auch Schwarzerlen scheinen recht geeignet. Wie Harthölzer (Eiche , Buche) ist Schwarzerle sehr haltbar unter Wasser. So ist beispielsweise Venedig sowohl auf Eichenpfählen, wie auch auf solchen aus Schwarzerle.

    Natürlich ist von Voteil, wenn die Hölzer im Becken hart und langlebig sind.
    Ebenso ist es aber doch auch von Vorteil, wenn die Hölzer von den Tieren ein Stück weit verbraucht werden.

    Wenn es denn zum Leben der Tiere gehört, dass sie sich an dem Holz zu schaffen machen, dann finde ich es auch nicht schlimm, wenn ich tatsächlich mal ein Stück Holz austauschen muss.

    Meine Uaru machen sich an meinen Moorkienhölzern zu schaffen, obwohl sie wahrlich genug Äpfel, Wasserlinsen, Gurken, Salat, Haferflocken und Spirulina bekommen.
    Holz scheint da einfach wichtig zu sein.

    Und warum soll es dann nicht auch frisches Holz und Grün sein.

    Vorsichtig wäre ich nach wie vor dort, wo bekannt ist, dass Hölzer besondere ätherische Öle beinhalten oder andere Stoffe, die besondere Wirkungen entfalten (Weide).

    Vorsichtiges Ausprobieren kann nicht falsch sein.

  • Hallo Axel


    ich denke es liegt mal an dem Fisch, ich habe nach trocknen und lagern von Erlenästen, nach dem einbringen 5 Biotodoma verloren ! Und es kann nur daran gelegen haben !

    Ich bin mir deshalb nicht mehr so sicher was das alles angeht ! Manche sagen ja das man die Äste entrinden soll..... aber da sag ich viel Spaß bei der Arbeit !

    [bestand]1403[/bestand]

  • Moin,

    ich hatte mir letztes Jahr mal die Arbeit gemacht bei mehreren Korkenzieherweiden-Ästen die Rinde abzuziehen um evtl. Salicylsäure vor dem einbringen der Hölzer aus dem Weg zu gehen. Nachdem die nun völlig ausgetrocknet waren, habe ich sie ins kleine "Versuchsbecken" eingebracht. Anfangs fand ich die helle Farbe der Weidenäste schön, doch nach einiger Zeit fanden sich immer mehr dunkelbraune Flecken auf den Ästen, die sehr nach Fäulnis aussahen... Also Äste wieder raus... Den Fischen hats bis dato nicht geschadet, doch ich denke die Korkenzieherweide ist einfach zu weich und fängt daher auch frühzeitig an zu faulen.
    Meine Erkenntnis daher: Fürs Aq. ungeeignet!

    Gruß Tom

    "Keep on rockin' in a free world!" (Neil Young)

  • Hallo Jens

    Hallo Axel


    ich denke es liegt mal an dem Fisch, ich habe nach trocknen und lagern von Erlenästen, nach dem einbringen 5 Biotodoma verloren ! Und es kann nur daran gelegen haben !

    Ich bin mir deshalb nicht mehr so sicher was das alles angeht ! Manche sagen ja das man die Äste entrinden soll..... aber da sag ich viel Spaß bei der Arbeit !


    Bei der Frage, welchem Umstand Deine Biotoma zum Opfer gefallen sind, habe ich mal rumgesucht, nach irgendwelchen giftigen Stoffen im Erlenholz. Gefunden habe ich nichts.

    Möglicherweise liegt die Lösung aber bei den sich immer mehr verbreitenden Pilzen Phytophthora alni .

    Diese Pilze schädigen in immeren größerem Maße die europäischen Schwarzerlenbestände.

    Die genannten Pilze gehören zu einer Gattung mit diversen anderen Pilzen die die verschiedensten Pflanzen befallen, so auch Kartoffeln, Tomaten usw.
    Zu einer der Arten hatte ich gestern einen Hinweis auf Giftigkeit gefunden, den ich aber leider nicht wieder finden. Und ob das gleiche auf Phytophthora alni zutrifft

    Interessant ist immerhin, dass diese Art sich über das Wasser, an dem Schwarzerlen in der Regel stehen weiterverbreitet

    Weiterhin ist mir aufgefallen, dass diese Pilzart zu den sogenannten Eipilzen gehört

    Nach Wikipaedia " leben Eipilze im Wasser, in Wassertieren, im Boden oder in Landpflanzen als Saprophyten oder Parasiten" Hier hätte wir also eine mögliche Verbindung zu Deinen Fischen

    Es wäre daher möglich, dass Auslöser des Sterbens nicht das Holz, sondern damit eingeschleppte Pilze sind oder Überempfindlichkeiten von Fischen gegen diese Pilze.

    Bei der Beschäftigung mit Pilzen der Gattung Phytophthora stößt man unweigerlich auch auf die einschlägigen Gifte gegen diese Pilze. Nun wird Phytophthora alni also der Pilz, der regelmäßig Erlen befällt eher nicht mit Gift behandelt, weil an den üblichen Standorten der Gifteinsatz verboten ist-

    Anders ist es aber mit dem zur gleichen Gattung gehörenden Phytophthora infestans der Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln etc. Hier wird gerne zu Giften gegriffen, sowohl von Landiwrten, als auch von Hobbygärtnern. Bei den betreffenden Giften handelt es sich um hochwirksame Fischgifte.

    Es wäre daher von der Theorie immerhin denkbar, dass das Holz im Garten, auf dem Hof oder Feld mit solchem Gift in Verbindung gekommen ist.

    Aufklären wird ma es wohl nicht, aber das Sterben der Tiere dürfte weniger mit dem Holz ansich zu tun haben