Pseudacanthicus sp. L024 (Rotflossenkaktuswels) - Haltungsbericht

  • Hallo miteinander,

    das Bild zeigt die Brustflosse des selben Tieres. Mir feht leider der direkte Vergleich, da meine anderen 24er noch nicht die Größe haben. Für mich wirkt die Flosse recht stark besetzt, was die Odontoden betrifft.

    Hab noch mal gekramt und habe noch diese Bilder anzubieten, vlt. helfen die weiter ?

  • Hey Stefan!

    Wieder mal eiin ganz toller Bericht! Auf den Bildern ist echt deutlich zu sehen in welchem schlechten Zustand der Wels war, normalerweise ein Todeskandidat...aber du hast es wirklich geschafft! Finde ich toll.

    Solche Welse sieht man wirklich nur sehr selten. Zum letzen mal habe ich 3 Vertreter der Gattung beim René (keule-22) gesehen, die haben mich schon beeindruckt. Die enorme Körperpanzerung mit den Stacheln macht doch ein Fangen sicher nicht gerade leicht oder? Ansonsten sind die wirklich nur was für Leute die denen den Platz bieten können, deswegen werden diese schönen Welse warscheinlich auch in Zukunft selten bleiben. Ist die Nachzucht nachweislich schon gelungen? Hast du da Infos dazu? Aber wenns bei dir klappt wirst du uns sicher Bericht erstatten :D

    Ich habe nochmal überflogen...hast du eventuell mal noch ein Paar Daten zum Becken und dem Besatz? Vielleicht ein Paar Werte und ein Gesamtbild wäre schön.

  • Hi Stefan,
    auch die beiden Fotos sind wieder ganz toll. Aber sie helfen leider auch nicht weiter, ein Geschlecht zu bestimmen.
    Hat hier ein anderer keine hellseherischen Fähigkeiten? :)
    Stefan, aber egal, welches Geschlecht, freue Dich, so tolle Tiere zu haben!
    Tom: Von einer Nachzucht ist mir bisher nichts bekannt. Stefan, gib Gas!

  • Guten Abend,

    die Nachzucht speziell von L24 ist mir auch nicht bekannt, zumindest nicht in Europa.

    Letztes Jahr hat ein Schweizer die engen Verwandten L25 nachgezogen!! Neben den möglichst perfekten Wasserwerten und einer hohen Anzahl von Tieren in einer Gruppe spielt trotzdem ne Menge Glück eine Rolle. Ingo Seidel zum Beispiel ist es bisher leider auch noch nicht gelungen seine 25er zum fortpflanzen zu bewegen und er ist wahrlich kein Anfänger auf diesem Gebiet! Also Dieter, erwarte bitte nicht zu viel von mir :D Das Problem der Nachzucht ist hauptsächlich der akute Mangel an verfügbaren Tieren. Ist gibt kaum noch welche auf dem freien Markt. Wer welche hat, rückt sie nicht raus oder nur für abartige Preise! Eine Gruppe sollte schon aus einigen gleichgroßen Tieren bestehen, wenn man nicht das Glück zufällig ein Pärchen zu erwischen.

    Also meine Tiere leben derzeit zu zweit in einem 1000 Liter (200x70x70) Finkennapf :D Das Sorgenkind alleine in einem 500er. Der weitere Besatz sind sieben juvenile Astronotus o. und sechs adulte Geophagus Red Head und ne 5er Gruppe Liosomadoras oncinus (Jaguarwels) also NOCH recht überschaubar. Ich habe acht große naturfarbene Tonröhren eingebracht, welche die Welse abwechselnd gerne nutzen. WW im 1000er alle 10-14 Tage über Reiser. Hälterungstemperatur 28,5 - 29°C bei PH 7,2 -7,6 und mittelharten Wasser.

    Die Tiere können laut Literatur eine Endgröße von bis zu 40 cm erreichen und sehr, sehr alt werden. Ich selbst habe Tiere in dieser Größe noch nicht sehen dürfen. Aber in einigen Jahren sind meine ja soweit :rolleyes:

    Hier noch mal ein kleiner Einblick ins Wohnzimmer der Tiere:

  • Hallo Leute,

    ich habe gerade festgestellt, dass ich in dem ganzen Eifer vergessen habe meinen kleineren 24er mit vorzustellen. ?(

    Dies möchte ich hiermit rasch nachholen, damit es vollzählig ist.

    Kurz noch zur Geschichte des Tieres:

    Bei dem Tier handelt es sich um einen Zufallsfund aus dem Frühjahr 2010 bei einem bekannten Pflanzen-und Gartencenter (grüner Name :D ). Ein guter Freund von mir war in diesem besagten Center eigentlich auf der Jagd nach südamerikanischen Cichliden! Als der Verkaüfer dann für das Herausfangen der Tiere die Einrichtung hochnahm und entfernte, staunten er und mein Freund nicht schlecht. Unter einer kleinen Wurzel saß ganz gemütlich ein ca. 10-12 cm kleiner L24. Gott sei Dank überlegte Jan nicht lange und rief mich sofort an, um mir von diesem herrlichen Fund zu berichten. Nach einem kurzen Talk bat ich ihn, mir das Tier mitzubringen. Ich habe das Tier dann noch am selben Abend bei ihm abgeholt um zusätzlichen Stress durch ständigen Wechsel der Wasserwerte zu vermeiden. Da sein allgemeiner Zustand als durchaus normal zu bezeichnen war, habe ich ihn gleich zu meinem großen ins 1000er Becken gesetzt, was im Nachhinein auch die richtige Entscheidung war. Das Tier hat sich im letzten halben Jahr prächtig entwickelt und hat jetzt schon, mit knapp 20cm eine wunderbare Ausfärbung. Es konnte sich von Anfang an im Gesellschaftsbecken durchsetzen und hat sich sein Futter täglich manchmal hat gegen die Astronotus erkämpfen müssen. Mittlerweile stänkert es sogar schon mit dem heimlichen Herrscher des Beckens, dem adulten L24. Insgesamt gibt es aber zwischen den beiden kaum Unruhe. Jedes Tier hat genug Rüchzugsmöglichkeiten für sich.

    So, nun genug gequatscht! Hier noch einige Aufnahmen von dem "Kleinen":


    ...da staunt der "Bahia Red" nicht schlecht........ Nahaufnahme


  • Hi Stefan,
    auch ein tolles Tier! Und eine gute Entscheidung, den ins Aquarium zu den anderen zu setzen. Wenn die Tiere gesund sind, werden sie auch klar kommen. Zumindest, wenn wie bei Dir genügend Platz vorhanden ist!

  • Hallo

    Auch wenn vermehrt auf Männchen bei deinen Tieren getippt wurde, würde ich doch sagen, dass die zwei grösseren Weibchen sind.
    Beim "Kleinen" ist es noch zu unsicher etwas zu sagen.

    Gruss Andi

    L309+, l66+, L260+, L007+, L46, L236, Hyp. Sp., Pseudacanthicus Spinosus (L160), Pseudacanthicus sp. Alenquer, L200 HF, L91, L75, L134, L191, CW051, Paracheirodon axelrodi, Boulengerella maculata, Crenicichla sp. ,Geophagus steindachneri, Anostomus anostomus,...