• Hallo liebe Forengemeinde,
    Ich habe mein Aquarium jetzt seit ca. 2 Monaten in Betrieb.
    (wenn es interessiert: ich habe das Aquarium mit Filterstarter angeimpft
    und nach 1 Woche besetzt, dann alle 2 Tage einen großzügigen
    Wasserwechsel gemacht)
    (150*60*55) und es sind auch schon die ersten Bewohner eingezogen.
    1 Paar Heros efasciatus und 4 Geophagus red head (Ca. 8-10cm) sowie 4 l Welse.
    eingerichtet ist es mit viel Holz. die Kombination wurde mir von einem befreundetem Aquarianer empfohlen.
    Allerdings sind Die Heros am Dauerleichen und bringen ihren Nachwuchs anscheinend auch durch. den ersten Schwarm Jungfische bin ich schnell losgeworden. Jetzt führen sie aber schon wieder Jungfische und der restliche Besatz hat nicht viel zu lachen, sie beanspruchen 2/3 des Aquariums und verteidigen ihre Jungen aggresiv gegen jeden (auch gegen meine Hand) :D
    Langsam frage ich mich, ob der Besatz günstig gewählt ist. Ich habe hier im Forum an verschiedenen Stellen gelesen, dass die Geophagus sehr anfällig für stress sind. Noch sind mir keine Stressbedingten Symptome aufgefallen, aber es stört mich, dass die Geophagen nicht ihr volles Verhalten zeigen können.
    Sollte ich abwarten und die Jungfische wieder an die/den Frau/Mann bringen? Laut Aussage handelt es sich bei en Heros auserhalb der Leichzeit ja um friedliche Barsche.
    Oder sollte ich mich Darum Kümmern für eine Art ein Neues Zuhause/Aquarium zu finden und es mit einer anderen Kombination zu versuchen? Wenn ja Welche? :D
    Sorry sind jetzt ein paar mehr Fragen geworden als anfänglich geplant!

    Vielen Dank & Gruß,
    Janni

  • Hallo Janni ,
    Interessant wäre , welche Heros es sind . Hast du mal ein Bild ? efasciatus werden nämlich viele immer genannt ....
    Auch ein Bild des Beckens wäre interessant .

  • Hallo Janni,

    mittlerweile gehe ich auch immer mehr über, solche Kombinationen 1 Paar heroine Cichliden mit einer Gruppe Erdfressern erst ab 200cm Becken zu empfehlen. Heroine Cichliden fangen doch ziemlich schnell an Reviere zu bilden und sich fort zu pflanzen. Da kann es auch schon in Beckenlängen 150cm eng werden. Vorallem wenn man kein Ausweichbecken hat! Mit Ausweichbecken kann man auch mal eher experimentieren.

    Geophagus würde ich in so einem Becken eher mit Skalaren oder kleineren Cichliden wie C.maronii oder ähnliche Vergesellschaften oder noch besser unter sich! Eher ein paar Salmler und/oder Welse dazu.

    Zu den stressbedingten Symptomen, Jungfische sind in aller Regel deutlich unempfindlicher. Bei mir bekommen/bekamen Geophagus erst dann Aufbrüche, wenn sie auch regelmäßig laichen.

  • Hi Thommy,
    ja, mit dieser Einschätzung hast scheinst du recht zu haben. Zumindest hab ich jetzt gesehen, dass die Heros sehr aggressiv sein können wenn sie Junge führen.
    Derzeit haben sie Vieleicht eine Größe von ca. 15 cm, wie das wohl aussieht, wenn sie erstmal erwachsen sind?
    Mir wurde geraten, das Verhalten der Heros etwas zu unterdrücken indem ich Fressfeinde für die Jungen einsetze um so kein Brutpflegeverhalten mehr zuzulassen.
    wäre das eine Möglichkeit?
    Die Skalare wurden mir auch schon empfohlen. da wäre meine Frage, wie sich das Verhalten der Geophagen im adultem Alter ändert? werden sie dann auch Territoral und aggressiver?
    Ansonsten würde ich es bei einer Art belassen.

    Gruß,

    Janni

  • Hi Janni,

    bei G.sp red heads ( andere Arten auch mal anders) ist es so, dass sie auch im Alter friedlich bleiben. Klar bewachen sie auch ihre Jungen, aber nicht so nachhaltig, wie z.b. deine Heros. Wenn sie Geophagus Larven im Mund haben, dann schwimmen sie meist ohne aggressionen im Pulk von anderen Fischen mit. Erst wenn Junge an der Partner übergeben werden, verteidigen sie diese natürlich.

    Mit Fressfeinden für deine jungen Heros kann ich mir nur soweit vorstellen, dass die Beifische dadurch längere Pausenintervalle bekommen, zwischen den Laichaktivitäten. Aber so richtig Ruhe wird man nicht bekommen.

    Was hat man die denn für Fische vorgeschlagen, zu deinen Heros dazu zu setzten?

  • Hi Thommy,
    Mir wurde geraten leichfressende Welse einzusetzen. Einen passenden hab ich bisher aber nicht gefunden.
    Derzeit hab ich 4 L97 im Becken, die dezimieren den Bestand aber kaum (wenn sie es überhaupt tun?)
    Laut Aussage eines Freundes würde auch ein Schwarm Salmler die Jungfische fressen.
    Wollte das Becken aber nicht so dicht besetzten, daher wollte ich vorher erst die Meinung von ein euch hören.

    Gruß,
    Janni

  • Hi Janni,

    ein laichfressender Wels kann ein bisserl helfen. Aber das Laichen werden sie nicht unterdrücken, nur die Intervalle verlängern, dass die anderen Fische sich beruhigen können. Aber selbst dann, werden sie ihr Revier immer wieder verteidigen. Ich denke, auf dauer ist es besser auch die Heros oder Geophagus zu verzichten und andere Fische dazu zu setzen. Oder ein größeres Becken. :D

  • größeres Becken?? Hmmm... meine Frau würde mich rauswerfen! (dann allerdings stände dem nichts mehr im Wege :D )
    Ich werde deinem Rat folgen und wahrscheinlich die Heros abgeben.
    Welche Beifische (am liebsten Barsche) würden den in einer Vergesellschaftung mit den Geos gut funktionieren?
    Hätte jetzt an Mesonauta oder Skalare gedacht, da sie einen anderen Beckenbereich beanspruchen und sich so, zumindest theoretisch, nicht in die Quere kommen würden.
    Selber hab ich aber keine Ahnung, da ich bisher noch keinen Dieser Fische gepflegt habe.

    Gruß,
    Janni

  • Hi Janni,

    Mesonauta hatte ich nie, daher werde ich keine Empfehlung geben. Zu meinen eigenen Erfahrungen würde ich eher kleinere Arten nehmen. Pterophyllum geht, C.maronii, kleiner bleibende Bujurquina geht (z.B. B.sp bolivien). Ich kann mir auch gut L. curviceps vorstellen oder größere Laetacara.

    Vielleicht gehen auch Zwergcrenis, aber dazu habe ich auch keine Erfahrung, aber hier im Forum sind einige, die es vielleicht beurteilen können.

    Ich halte Panzerwelse dazu, es gehen auch viele Salmlerarten, die nicht zu schlank sind.

    Zu dem anderen Beckenbereich. Ganz ehrlich in einer 60er Beckenhöhe gibt es keine anderen Beckenbereiche. Geophagus, Skalare, Mesonauta,.... werden sich immer in die Quere kommen.

  • HI thommy,
    Danke für deine Vorschläge! Gut zu wissen; das mit dem Beckenbereich leuchtet mir ein :D (ist nur 55 cm hoch und 60 cm tief)
    Mir gefallen eigentlich alle Vorgeschlagenen Arten. Ich werde demnächst mal schauen, welche der Arten ich hier in Wien auftreiben kann und mir dann in Ruhe den neuen Besatz überlegen.
    Gerne hätte ich eine kleine Gruppe, mal schauen was da so Möglich ist.

    Gruß,
    Janni

  • Hi Janni

    @ Thommy

    Zitat

    mittlerweile gehe ich auch immer mehr über, solche Kombinationen 1 Paar heroine Cichliden mit einer Gruppe Erdfressern erst ab 200cm Becken zu empfehlen. Heroine Cichliden fangen doch ziemlich schnell an Reviere zu bilden und sich fort zu pflanzen

    Genau dass kann ich so bestätigen. Hatte auch erst in meinem 200 x 60 x 60 cm Becken 3 heroine Cichliden. Heros, Uaru und Hypselecara temporalis mit 6 Satanoperca leucosticta. Thommy hat mir sofort die Empfehlung gegeben wenigstens ein Paar abzugeben, oder mich sofort dazu zu entschließen mich von 2 Paaren zu trennen, da es langfristig nicht funktionieren kann. Nach einigen Tagen, tatsächlich einige Tage, hatte ich schon die ersten Probleme. Die Heros waren Meister im Maulzerren und haben reichlich Unruhe ins Becken gebracht.

    Regelmäßig wurden dann auch die Uaru, die wesentlich kleiner waren als die Heros, gejagt. Da habe ich den Rat von Thommy angenommen und direkt klar Schiff gemacht. Die Heros und Urau konnte ich zum Glück, da ich diese nur einige Tage hatte, beim Thomas T in Salmler tauschen. So hielt sich der finanzielle Verlust in Grenzen. Halt nur schade um die Fische denen ich den Stress gerne erspart hätte. Jetzt leben in meinem Becken nur noch Satanoperca leucosticta, Hypselecara temporalis und Metynnis lippincottianus.

    Es ist durch die Salmler ein recht lebhaftes Becken und beim Füttern geht da ordentlich die Post ab, aber alles friedlich und die Fische scheinen sich wohl zu fühlen, soweit ich dass beurteilen kann.