Amazonas Januar / Februar 2023 – „Wels-Presseschau“

  • Hallo liebe Welsfreunde,


    ich möchte Euch auf drei Artikel in der Amazonas Januar / Februar 2023 aufmerksam machen:


    Anja Katzschmann und Norman Behr „Ganz schön stachelig!“


    Anja und Norman stellen die in der Aquaristik wenig vertretene Familie der Dornwelse (Doradidae) vor.


    Zunächst geht es um die Geschichte der Fischfamilie bevor beide auf die Unterfamilien und Gattungen in dieser eingehen und auch ihre Erfahrungen mit einigen Arten mitteilen.


    Zunächst geht es um die Unterfamilie Wertheimeriae die im Nordosten Brasiliens vorkommt. Genannt werden hier insbesondere die Gattungen Franciscodoras und Wertheimeria. Insbesondere aus letzterer kamen mit Wertheimeria maculata schon sehr auffällige Nachzuchten in den Handel.


    Eine weitere Unterfamilie sind die Rhinodoradinae. Als Beispiel nennen die Autoren hier die Gattung Rhynchodoras.


    Die Astrodoradinae stellen die nächste Unterfamilie. Als Vertreter dieser Unterfamilie werden die Gattungen Physopyxis (Physopyxis lyra soll gelegentlich im Handel erhältlich sein) und Amblydoras (als Empfehlung wird Amblydoras nauticus genannt).


    Als vierte Unterfamilie werden die Agamyxinae vorgestellt. In der Aquaristik ist hier zumindest Agamyxis pectinifrons schon lange bekannt. Diese sollen in Südostasien durch Hormonzugabe regelmäßig in großen Stückzahlen vermehrt werden. Eine sehr ähnliche Art ist Agamyxis albomaculatus. Ohne Herkunftsangabe Amazonas-Einzug vs. Orinoco-Einzug sind beide Arten schwer zu unterscheiden.


    Als vorletzte Unterfamile werden die Doradinae genannt. Der bekannteste Vertreter ist wohl Platydoras armatulus. Häufig wurden diese Tiere auch als Platydoras costatus verkauft. Nachzuchten stammen überwiegend aus Südostasien.

    Etwas anspruchsvoller ist Leptodoras acipenserinus. Den Autoren ging diese Art im río Paranapura ins Netz.

    In diese Unterfamilie gehören auch die Megalodoras, die wegen ihrer Größe nicht in herkömmlichen Aquarien zu halten sind.

    Weiterhin werden Hemidoras stuebelii und Tenellus trimaculatus erwähnt.


    Bleibt noch die Unterfamilie Acanthodoradinae zu nennen. Einzige Gattung ist hier Acanthodoras. Die zugehörigen Arten sollen gelegentlich als Beifänge importiert werden.


    Ernst-Otto von Drachenfels „Panzerwelse und ungeklärte Fragen“


    In diesem Artikel geht es um Panzerwelse aus Französisch Guayana, insbesondere aus dem Oyapock-Einzug.


    Eine dieser Arten ist Corydoras amapaensis, deren Typuslokalität der rio Cachoera, ein Nebenfluss des rio Amapari ist. Jedoch kommen mehrere Paratypen aus dem Oyapock-Einzug. Im Creek Armontabo konnte der Autor sehr ähnliche Corydoras sp. „CW 121“ – jedoch ein Langschnäuzer – fangen. Jahre zuvor hatte er dort auch Corydoras oiapoquensis nachweisen.


    Offen bleibt die Frage, warum es überhaupt Lang-, Kurz- und Sattelschnäuzer unter den Corydoras gibt?


    Ernst-Otto von Drachenfels „Europa – Regenwald? Regenwald!“


    Hier geht es natürlich um den Regenwald von Französisch Guayana, der zumindest politisch zu Europa gehört. Der Autor geht auf verschiedene Aspekte des Überseedepartements wie Raumfahrt, Geschichte, Landwirtschaft, Holz- und Goldabbau ein bevor es dann doch mehr um den Regenwald und seine Bewohner geht. So werden hier auch Harnischwelse der Gattung Hypostomus (wohl Hypostomus gymnorhynchus) vom La Comté genannt.

    Für die Heimreise mit Fischen im Gepäck gibt es dann noch viele nützliche Tipps.


    Viel Spaß beim Lesen der Amazonas

  • L-ko 18. August 2023 um 20:56

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Moin ELKO ! Mann, was hast du dir wieder für eine enorme Arbeit für uns gemacht.... DANKE DAFÜR !!!

    Wünsche dir und der ganzen Runde ein tolles Wochenende, Claus aus dem Münsterland :)

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]