• Hallo,

    eines kann ich sicher sagen, Trockenfutter fressen meine nicht!!
    In der leichten Strömung in meinem Becken zeigen sie aber ihr interessantes Verhalten. Kurzes Aufsteigen zur Oberfläche um in der Strömung stehend zu fressen, gebaltzt und die Kollegen gejagt wird aber immer zwischen Steinen und Ästen in Bodennähe.

    Gruß aus Mainz!
    Gerald

  • Hallo,

    also bei mir bekommen die Bassleer´s Biofish in fein. Das ist ein Granulat. Ich habe die zu Anfang mit Artemia angefüttert, damit die überhaupt stabil sind. Dann gibt es ab und an Frostfutter (Mückenlarven schwarz und Artemia). Mit roten Mückenlarven bringt man die um (hab ich leider gemacht). Ansonsten sind die Tiere sehr intelligent, wenn es um Futter geht. Die bekommen raus was fressbar ist - das wird dann eher ein Problem, denn man muss aufpassen, dass die nicht verfetten. Die 400l brauchen die nicht. Mein Zuchtpaar lebt im Moment im 60x60x30. Gruppen kann man in einem 200l Becken pflegen wenn die Agressionen zwischen vielen Tieren verteilen können.

    Trotzdem - das ist kein einfacher Fisch. Alle von mir gemachten Angaben beziehen sich auf eine bisher nicht wirklich erfolgreiche Pflege. Ich habe in den ersten Monaten insgesamt 4 Tiere verloren. Den restlichen 10 geht es sehr gut, aber die reagieren schon schnell auf Pflegefehler. Die Nachzuchten wachsen steig und verlustfrei. Werde jetzt mal antesten, ob es dafür Interessenten gibt. Bevor ich dann auf denen sitzen bleibe.

    Grüße

  • Hallo,

    ich wollte es gerade nicht glauben, aber meine Teleos fressen jetzt auch Granulat, als ob sie Internet hätten und lesen könnten! Es ist ein weiches Granulat von Aquakultur Genzel mit Artemia, es riecht gut und fühlt sich auch gut an. Ich bin wirklich sehr überrascht.

    Gruß aus Mainz!
    Gerald

  • Hallo,

    diese Tiere scheinen in der Natur in einer großen Dichte vorzukommen. Wahrscheinlich auch die verschiedenen Varianten zusammen. Das kann man im Aquarium beobachten. Die bewegen sich häufig gemeinsam in der Strömung und checken alles ab, was da so vorbeischwimmt. Den Rest macht der Futterneid. Allerdings möchte ich hier vorwarnen. Bei mir reagierten die Tiere auf zu viel Futter. Gerade Granulat muss überprüft werden, dass es nicht zu stark aufquillt. Gleichzeitig muss man auch mit der Menge vorsichtig sein. Sonst überfressen sich die Tiere. Auf Dauer führt das zu Verfettung.

    Beste Grüße

  • Hallo,

    ich bin gerade von einem äußert kalten Osterurlaub aus Hamburg zurückgekommen und habe bei meinen Teleocichlas ebenfalls Nachwuchs feststellen können.
    Es sind etwa 10-15 Tierchen, sie sind relativ groß, dafür daß sie erst einige Tage alt sind. Das ansonsten recht hell gefärbte Weibchen hat jetzt einen dunklen Seitenstreifen, der eigentlich aus vielen einzelnen Punkten besteht.
    Ich freue mich jedenfalls sehr!! :)

    Gruß aus Mainz!
    Gerald

  • Cool,

    das freut mich! Da müssen wir nur noch sehne wie das Geschlechterverhältnis ist, dann ist diese Art erstmal für die Auqaristik gesichert, denn ich denke, da werden sich noch weitere Züchter finden. Ich habe meine Jungfische jetzt extra mit min 20mm Länge auf ganz normalem leitungswasser. Das Paar beginnt wieder zu balzen.

    Nach den ersten Verlusten und Schwierigkeiten die ich mit den Tieren hatte, kann ich die Tiere wärmstens empfehlen. Tolles Verhalten, klasse Brutpflege und im Gegensatz zu vielen Crenicichla mäßig agressiv.

    Beste Grüße

  • Glückwunsch zu deinem Teleocichla Nachwuchs.

    Ich habe auch ein Auge auf diese Tiere geworfen.

    Es ist auch interessant was (acari) zu diesem Thema

    geschrieben hat.

    Aber leider hab ich kein Becken frei.

    Viel Spaß noch bei der Aufzucht deiner kleinen.

    Viele Grüße

    Micha :-)/~

  • Hallo,

    ich habe mich heute dazu entschlossen, die noch verbleibenden 7 Jungfische den Eltern zu stehlen. Der Streß im Becken ist für die Fische zu groß geworden, besonders bei der Fütterung. Die restlichen 4 Teleos wurden dann vom brutpflegenden Paar vertrieben, bekamen nicht zu fressen und das Paar fraß auch nicht, weil es ja die 4 Mitbewohner vertreiben mußte. Das Futer vergammelte und mußte dann wieder abgesaugt werden. Alles in allem keine schöne Situation. Das Paar bekommt demnächst ein eigenes Becken, um sich ungestört fortpflanzen zu können. Die Jungfische schwimmen jetzt in einem 12 Liter Becken und werden sich hoffentlich weiter gut entwickeln.

    Gruß aus Mainz!
    Gerald

  • Hallo,

    schade, dass hört sich jetzt weniger gut an. Zumal die Aufzucht von 7 Tieren nicht wirklich einfach wird, da sich die vorhandenen Agressionen unter den Jungfischen nicht so gut verteilen werden. Ich drücke die Daumen.
    Beste Grüße

  • Hallo,

    hier ein paar (schlechte) Bilder vom Nachwuchs!

    Die Jungen sind jetzt etwa 1 cm groß und sind ihren Eltern in der Körperform schon sehr ähnlich. Ihr Verhalten ist ebenfalls schon wie das der Erwachsenen, abgestützt auf den Bauchflossen beäugen sie die Umgebung und suchen in Spalten Schutz.

  • Hi,

    mal einen Bericht zum Stand der Teleocichla. fangen wir mit den schlechten Nachrichten an:

    Teleocichla sp. Xingu 4 ich habe nur noch ein Weibchen (bin mir da mangels Vergleich aber nicht 100% sicher) das Tier ist jetzt 65mm und sehr schon anzusehen. Das Tier verhält sich praktisch wie eine Grundel. Wer welche hat, bitte melden.

    Teleocichla sp. "unbekannt" eine weitere Art, die sich in dem Mix befand. Auch nur noch ein Tier mit 90mm. Die Tiere haben einen Kurzen kopf und ein unterständiges Maul.

    Teleocichla centrarchus. 2,1 Absolute Hammertiere geworden. Das größte Männchen ist ca 100mm und ein ausgesprochen attraktiver Bewohner. Tolle Farben, schon fast bunt, naja für Teleocichla. Da die Tiere getrennt sitzen wird es hier um eine erfolgreiche Paarbildung gehen. Das wird knifflig aber ich werde es versuchen.

    Teleocichla sp. Xingu 3. das letzte verbleibene Paar hat 3 Mal erfolgreich gelaicht. Ich habe ca 25 Jungfische, bei denen die erste Gruppe geschlechtsreif wird. Es sind auch Paare dabei, zum Glück. Die werde ich jetzt in einer neuen Generation ansetzen. Im Gegensatz zu den WF sind die Jungfische sehr robust, das Wachstum könnte besser sein, aber ich habe so das Gefühl, dass man die Tiere durch Futter umbringen kann. Wer sich aus diesem Forum an der Erhaltung dieser Tiere beteiligen will, gerne. PM reicht, ich kann einige Gruppen abgeben, gerne im Tausch mit anderen kniffligen Südamerikanern.

    Alles in Allem eine ziemlich komplizierte Angelegenheit. Kein Wunder, dass die Tiere wohl immer wieder aus der Aquaristik verschwinden. Die verzeihen keinerlei Fehler.

    - Becken abdecken das hat bei mir 5 Tiere über die Zeit umgebracht, die finden nachts die kleinste Ritze
    - Futter ist heikel, am Besten lebend, gerne auch kleine Garnelen und Artemia - zu viel - sofort Probleme, die eigentlich immer zum Tod führen
    - Wasser, viel Wasser wechseln, sehr warm halten. Mittelhart geht, weich ist bestimmt besser.
    - Agression. In Gruppen mit 5-10 Tieren keinerlei Probleme, darunter geht die Post ab. kleinere Tiere verkümmern und stellen das Wachstum ein. Auch harmonisierende Paare können sich problemlos über Nacht hinrichten, warum ist nicht ganz klar.

    Wenn man aber stabile Tiere hat, dann gehören diese Tiere mit Sicherheit zu den interessantesten und intelligentesten Zwergbuntbarschen überhaupt. Also empfehlenswert für erfahrene Aquarianer mit genug Platz zum Trennen der Tiere wenn es Probleme gibt. Wer hat Lust?

    Beste Grüße

  • Moin! Ich kram das Ding ma wieder hoch.

    Meine teleocichla sp Xingu III vin Gerald sind vor ner weile von 6 auf 5 geschrumpft. Niemals aufgefunden. Aber trotzdem der Rest ist groß und mehr als Gesund.

    Nun zum separieren. 60er Becken in etwa, mind 28 Grad, klar. Aber wie haltet ihr das mit Strömung und Einrichtung?

    Hatte ja schon n paar Gelege die allerdings nie zuende gepflegt wurden...

    Zurzeit schwimmen sie in einem 120x40x30 Becken. Alle fünfe.

    Gruß Max