• Hallo zusammen !

    Ich hab da mal eine Frage. Wer hat denn Erfahrungen mit UVC Wasserklärern. Macht es sinn einen solchen anzuschliessen ?
    Beim Kauf meiner AQ-Kombi, die ja nun hoffentlich bald geliefert wird, wurde mir versprochen das Ich kostenlos einen 18 W UVC Wasserklärer dazubekomme.
    Nun weiss Ich nicht ob Ich den dann anschliessen soll. Was nimmt das Ding genau aus dem Wasser ? Schwebeteilchen ? Schwebealgen ? Den "gelbstich" den Wurzeln auslösen ?

    Hoffe auf Tips von Euch !

    Gruß Andy

  • Hallo Andy

    naja wie immer ein Thema wo sich die Meinungen teilen !
    Der eine schwört drauf der andere nicht ! Ich selbst hatte viele Unterhaltungen, auch mit Fischdoktoren..... Der eine mein 5 Watt reicht aus der andere mein es soll schon einer mit Hoher Wattzahl sein sonst muss man den Durchfluss so gering halten wie möglich....

    Ich hatte mir auch einen gekauft, ich hatte ihn über einen längeren Zeitraum getestet und muss sagen ich sehe keine Veränderung ! Schwebealgen holt er schon aus dem Wasser ! Aber sonst was man alles hört er würde die guten Bakterein auch vernichten ist absoluter quatsch da diese nur im Filter sitzen !

    Den gelbstich wirst du damit auch nicht wegbekommen, da hilft nur das aussreichend wässern der Wurzen im vornherein !

    Ansonsten kann ich dir sagen, bevor du ein billigteil einer No Name Firma dabei bekommst, lass ihn da wo er ist ! Die No Name dinger neigen nämlich dazu wegen der UV Strahlung sich aufzulösen, genauer gesagt die Aussenwand des Klärers wird dünner ! Und du kannst dir vorstellen was dann passieren könnte !!

    Ich empfehle dir dann auf jedenfall ein Markenprodukt zu kaufen ! Ich habe sehr gute Erfahungen mit J.L gemacht !

    Die Luxusvariante der UVC Klärer soll wohl die Firma de Ba.y sein !!

    So das wars erstmal von mir ! ;)

    vg
    jens

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  • Hallo Andy,

    generell würde ich persönlich keinen UV-Klärer anschließen, halte ich nicht für nötig. Ich benutze/benutzte ihn nur als ich z.B. Diskus gezüchtet habe, damit weniger Eier verpilzen oder auch wenn Tiere krank sind, um da dann die Bakterien Keimzahl zu reduzieren. Aber nie als dauereinsatz. Vorallem bei Deinem geplanten Besatz ist nichts dabei, was empfindlich ist, somit spar Dir das Geld. :-)/~

  • Hi Tommy,


    generell würde ich persönlich keinen UV-Klärer anschließen, halte ich nicht für nötig. Ich benutze/benutzte ihn nur als ich z.B. Diskus gezüchtet habe, damit weniger Eier verpilzen oder auch wenn Tiere krank sind, um da dann die Bakterien Keimzahl zu reduzieren. Aber nie als dauereinsatz. Vorallem bei Deinem geplanten Besatz ist nichts dabei, was empfindlich ist, somit spar Dir das Geld. :-)/~


    Du widersprichst Dir in Deinem Beitrag aber selbst ganz gehörig ;) .

    Wenn Du mit dem Reduzieren von Bakterien sichtlich Erfolg hattest, dann ist doch wohl eine deutliche Verbesserung der Wasserqualität nicht von der Hand zu weisen.

    Weniger Bakterien/Keime etc. bedeutet auf jeden Fall weniger Stress für die Fische und damit wird einer der Hauptgründe für den Ausbruch von Krankheiten (und der Verkürzung der Lebensdauer der Fische) verringert. Auch kann man damit schon im Vorfeld den Ausbruch von Krankheiten verhindern und muss nicht erst dann behandeln, wenn es dafür schon zu spät ist.


    Ich selbst habe in meiner Aufzuchtanlage (1100 Liter mit Zentralrieselfilter) im Rücklauf eine 35-Watt UV-Lampe im Dauerbetrieb und noch nie Probleme mit Ichtyo und Co. gehabt (und ich bin ein sehr fleissiger Tümpelfutterfänger).


    MfG

    Thomas

    Die besten Erkenntnisse verdanken wir den schlechtesten Erfahrungen...
    (Karl-Heinz Karius)


  • Ich selbst habe in meiner Aufzuchtanlage (1100 Liter mit Zentralrieselfilter) im Rücklauf eine 35-Watt UV-Lampe im Dauerbetrieb und noch nie Probleme mit Ichtyo und Co. gehabt (und ich bin ein sehr fleissiger Tümpelfutterfänger).

    Hallo Thomas

    nur mal rein sporadisch, hast du es denn schonmal ohne UV Klärer ausprobiert ? Woher machst du das fest das das nur durch den Klärer kommt ??


    vg
    Jens

    [bestand]1403[/bestand]

  • Hi Jens,


    die Anlage lief ca. 3 jahre OHNE UV-Lampe. In diesem Zeitraum hatte ich bei starkem Besatz und dementsprechender fütterung ab und zu Probleme mit Infusorien. Seit nunmehr 4 Jahren läuft die UV-Bestrahlung und es ist noch NIE wieder zu einer derartigen Trübung gekommen. Mit den Ichtyo-Erregern (etc.) ist es natürlich rein hypothetisch, aber ich gehe einfach davon aus, dass diese ebenfalls bekämpft werden.


    Und bevor Du jetzt auf die Idee kommst, ich könnte es ja nun wieder mal OHNE versuchen - ich ändere keinesfalls ein funktionierendes System ;)


    MfG

    Thomas

    Die besten Erkenntnisse verdanken wir den schlechtesten Erfahrungen...
    (Karl-Heinz Karius)

  • Hallo Thomas,

    ich finde nicht, dass ich mich widerspreche. Bakterien sind ja Grundsätzlich nichts schlimmes.
    Es wird ja auch unterschieden zwischen pathogenen und nicht pathogene Bakterien.

    Bei Krankheiten vor und nach der Behandlung ist UV oft besonders zu empfehlen, da es ja auch zu Begleiterscheinungen kommen kann. Z.B. eine offene Wunde kann sich entzünden oder verpilzen. Während einer Behandlung muss man ja den UV Filter abschalten, aber da erzähle ich Dir ja nichts neues.

    Auch ist es so, dass beim Ausbrechen von Krankheiten die Bakterien (pathogenen) sich explosionsartig vermehren können. Da kann auch eine UV Lampe sich positv auswirken, den Keimdruck da zu verringern.

    Z.B. werden ja auch in Krankenhäuser ganz andere hygienische Maßnamen gemacht, als zu Hause Damit Krankheitskeime (pathogene Erreger)sich nicht verbreiten könnnen und auch nichts in offenen Wunden kommen kann, damit sie überhaupt operieren können, mit andere Patiententen nicht durch irgendwelche andere Krankheiten angesteckt werden, usw. Dies macht man dort auch u.a. mit UV Lampen um Operationsräume Keimfrei zu halten, Flächen werden mit Ethanol gereinigt,Bestecke, Tücher, und vieles mehr wird sterilisiert,..etc.

    Dies wirst Du ja zu Hause auch nicht machen, alles mit Ethanol einsprühen, das Essenbesteck sterilisieren oder nachts UV Lampen brennen lassen, damit Du möglichst Keimfrei lebst, oder? Man macht in der Regel nur solche Maßnahmen, wenn jemand z.B. Grippe hat oder ähnliches .

    So in etwa sehe ich das auch mit UV Lampen an Aquarien.

    Wenn man einigermaßen sich an bestimmte Regeln hällt z.B. regelmäßiger Wasserwechsel, kein Überbesatz, etc. Dann ist UV nicht nötig.
    Ich mache ja z.B. auch Quarantäne und habe auch damit das Risiko deutlich verringert, dass ich Erreger in mein Becken reinbekomme, vorallem sorge ich auch dafür, dass ich möglichst keine Würmer ins Becken bekomme.

    Insgesamt habe ich in meiner ganzen aquaristischen Laufbahn (mehr als 28 Jahre) nur extrem wenig UV benutz und auch immer nur geziehlt, wenn es akute Probleme gab mit Krankheiten, offenen Wunden oder z.B. bei Diskusgelegen, die sehr viel empfindlicher sind als alle meine anderen Gelege von meinen Großcichliden. Ich fahre so, wie ich es mache, sehr gut mit, d.h. seit sehr langer Zeit keine Krankheiten mehr (auf Holz klopf) und auch schon seit sehr langer Zeit keine Verluste mehr.

    Ich spreche auch immer bewust von meinen Fischen, denn es gibt mit Sicherheit auch Fische die Empfindlicher sind und da es eher nötig ist, so einen technischen Aufwand zu betreiben. Daher auch nicht prinzipell gegen eine UV Lampe.
    Zufällig kenne ich ja auch den geplanten Besatz von Andy, daher kann ich da schon mitreden, dass es nicht nötig ist.

    Wenn Du von dem Gebrauch Deiner UV-Anlage überzeugt bist und Du damit gut fährst, dann spricht da ja auch nichts dagegen es so zu belassen. ;)

  • Moin!


    Ich habe einen UVC-Klärer am laufen und finde die Dinger Klasse (seitdem ich sie ausprobiert habe)! Wo ich vorher alle paar Monate mal Ichtyos hatte oder Fische an Bakterien verstorben sind ist nun Ruhe und alle Fische gesund. Das einzige, was nervt ist, dass dem Eisendünger die Chelatverbindungen geknackt werden und er somit wirkungslos ist. Algen wachsen auch kaum noch- musste in dem letzten halben Jahr erst 2x Scheiben putzen.


    Übrigens hängt die Keimreduktion von Stärke des Durchflusses und Stärke der Lampe ab. Gibt da irgendwo im Netz(beim Suchen nicht gefunden- sorry) ne schöne Liste, welche Keime kaputt gemacht werden... Kurz: je komplizierter der Keim desto schlechter zu töten.

  • Hi Tommy,


    Bakterien sind ja Grundsätzlich nichts schlimmes.


    Auch ist es so, dass beim Ausbrechen von Krankheiten die Bakterien (pathogenen) sich explosionsartig vermehren können. Da kann auch eine UV Lampe sich positv auswirken, den Keimdruck da zu verringern.


    sicher gibt es nützliche Bakterien. Explosionsartig ausbreiten können sich aber nicht nur schädliche Bakterien!

    Egal ob gute oder böse Bakterie - in Massen (im freien Wasser) bedeuten sie STRESS für den Fisch.



    Bei Krankheiten vor und nach der Behandlung ist UV oft besonders zu empfehlen, da es ja auch zu Begleiterscheinungen kommen kann. Z.B. eine offene Wunde kann sich entzünden oder verpilzen. ....


    Auch ist es so, dass beim Ausbrechen von Krankheiten die Bakterien (pathogenen) sich explosionsartig vermehren können. Da kann auch eine UV Lampe sich positv auswirken, den Keimdruck da zu verringern.


    warum sollte man dann diese Erscheinungen nicht schon im Vorfeld ausschliessen (bzw. minimieren)?


    Z.B. werden ja auch in Krankenhäuser ganz andere hygienische Maßnamen gemacht, als zu Hause Damit Krankheitskeime (pathogene Erreger)sich nicht verbreiten könnnen und auch nichts in offenen Wunden kommen kann, damit sie überhaupt operieren können, mit andere Patiententen nicht durch irgendwelche andere Krankheiten angesteckt werden, usw. Dies macht man dort auch u.a. mit UV Lampen um Operationsräume Keimfrei zu halten, Flächen werden mit Ethanol gereinigt,Bestecke, Tücher, und vieles mehr wird sterilisiert,..etc.


    bitte niemals "menschliche" Bedingungen mit einem Aquarium vergleichen


    Dies wirst Du ja zu Hause auch nicht machen, alles mit Ethanol einsprühen, das Essenbesteck sterilisieren oder nachts UV Lampen brennen lassen, damit Du möglichst Keimfrei lebst, oder?


    nööö, natürlich nicht. Ich vertrage kein Ethanol. In solchen Situationen desinfiziere ich mich mit Vugelbeerdruppen :thumbup:

    Ich mache ja z.B. auch Quarantäne und habe auch damit das Risiko deutlich verringert, dass ich Erreger in mein Becken reinbekomme,


    lobenswert aber auch nicht ungefährlich ! Manche von den kleinen bösen Dingern warten nur auf eine erneute Milieuveränderung, um dann richtig auszubrechen. Gegen Würmer dürfte die UV-Lampe wohl auch weniger ausrichten können.


    Wenn Du von dem Gebrauch Deiner UV-Anlage überzeugt bist und Du damit gut fährst, dann spricht da ja auch nichts dagegen es so zu belassen. ;)


    ich habe ja auch extra von MEINEN Beobachtungen in meiner AUFZUCHTANLAGE berichtet! Das da andere Bedingungen als in einem "holländischen Pflanzenaquarium" herrschen, muss ich wohl nicht extra erwähnen ;)


    MfG

    Thomas

    Die besten Erkenntnisse verdanken wir den schlechtesten Erfahrungen...
    (Karl-Heinz Karius)

  • Hallo Thomas


    ich würde im ganzen aber auch sagen, um sicher zu gehen müsste man vorher (ohne UV) und nachher (mit UV) mal die Bakterieendichte des/der Becken messen um sicher zu stellen wie sich eine lampe darauf auswirkt !

    Aber wie ich hörte soll das ja nicht ganz einfach sein !

    vg
    jens

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  • Hallo Jens,

    es ist doch unbestritten, dass UV-Bestrahlung Keime, Bakterien und Einzeller im vorbeifließenden Wasser abtötet und damit die Keimdichte reduziert. Mit UV-Klärer hat man keinerlei Infusorien- oder Algenblüte zu befürchten. Auch werden die Ichtyo-Schwärmer abgetötet. Ein UV-Klärer hat somit eine positive Wirkung auf die Umweltbedingungen der Fische.

    Die eigentliche Frage ist doch, ob man einen UV-Klärer für sein Becken für nötig hält. Das kann dann jeder für sich entscheiden.

    LG :-)/~
    Reiner

  • Hallo Reiner


    das war mir bewusst das es die Keimzahl verringert ! Nur wäre es doch mal interessant zu wissen wieviel der Keimzahlen verringert werden ! Bzw. wie schnell sich ein Stamm wieder aufbaut wenn man ihn ausstellt ! Da manche ihn ja auch nur 12 Std. laufen lassen


    vg
    jens

    [bestand]1403[/bestand]

  • Hi Jens,

    das war mir bewusst das es die Keimzahl verringert ! Nur wäre es doch mal interessant zu wissen wieviel der Keimzahlen verringert werden ! Bzw. wie schnell sich ein Stamm wieder aufbaut wenn man ihn ausstellt ! Da manche ihn ja auch nur 12 Std. laufen lassen

    solche Untersuchungen gab es ja schon und sie haben eben genau diese Ergebnisse, die Reiner nochmals beschreibt, gebracht.

    In unseren Hobbyaquarien wirst Du solch eine Versuchsreihe ja NIE nachbauen können.


    MfG

    Thomas

    Die besten Erkenntnisse verdanken wir den schlechtesten Erfahrungen...
    (Karl-Heinz Karius)

  • Hi Thomas

    solche Untersuchungen gab es ja schon und sie haben eben genau diese Ergebnisse, die Reiner nochmals beschreibt, gebracht.

    In unseren Hobbyaquarien wirst Du solch eine Versuchsreihe ja NIE nachbauen können.

    ja leider, hatte mich damals auch interessiert, es gab wohl mal Tests zu kaufen bie Zaja.. glaub ich wars, da wurde mir aber von abgeraten wegen alleine der Umgebung wo man die Tests macht... die muss ja auch keimfrei sein ! Habs daher eingesehen und die Finger davon gelassen !

    vg
    jens

    [bestand]1403[/bestand]