Vorstellung meines L134 Artenbecken

  • Hi

    also 5 Stück mehr würde ich in ein so großes und gut eingerichtetes Becken setzen, oder ein pärchen von ner Ancistrus-Art (L59, L159 oder L309 sind sehr schön) ;)

    ...Gruß Markus


    "Finde das, was du liebst. Und begnüge dich niemals mit etwas Geringerem." Steve Jobs

  • Hallo Matthias,

    ich pflege auf einer geringfügig größeren Grundfläche 14 L-134, und das klappt super!
    Man muss halt nur auf die regelmäßigen Wasserwechsel achten.

    Als Beifische würde ich aber keine anderen Welse dazu setzen, eher etwas, was oberflächenorientiert lebt.
    Als Beispiel Beilbauchsalmler. Die würden toll dazu passen!

  • Hallo,

    ich hatte 12* L134 in einem Becken von 100*40*50.
    Es sind über 20 Höhlen im Becken sowie einige Wurzeln und Steine.
    Jetzt sinds nur noch 8 Welse!!! Die haben sich kräftig gebissen...
    Habe es zu spät mitbekommen und somit sind mir 4 Stück
    innerhalb von 3 Monaten eingegangen.
    Die 12 lebten über ein Jahr bei mir ohne streitereien und auf mal fing es an.

    Dem Tier geht es glücklicherweise wieder gut.
    Zur zeit schwimmen noch junge L260 und 3* L144 mit im Becken.
    Das Becken wird geleert und die L134 werden in mein 120*40*50
    Becken einziehen, die L260 eventuell auch oder die L134 wieder aufstocken.
    Die L144 kommen in mein Regal und die L260 auch wenn ich sie nicht zu den
    L134 dazu setze.

    Mit freundlichen Grüßen Patrick

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  • Servus,


    also 5 Stück mehr würde ich in ein so großes und gut eingerichtetes Becken setzen

    Was ist der Grund, ans maximal Mögliche der Besatzdichte gehen zu sollen/wollen?


    ich pflege auf einer geringfügig größeren Grundfläche 14 L-134, und das klappt super!

    Wie klappt es bei solch einer Besatzdichte und dem damit verbundenen Streß (siehe Patricks Bericht, der sich mit meinen Erfahrungen deckt) mit der Vermehrung der Tiere?


    Mich würds hald riesig freuen wenns bei den L134 mal mit Nachwuchs klappen würde. :D

    Dann würde ich dir raten, nicht die maximale Besatzdichte auszuloten ;)

    Ich halte und vermehre meine 22 großen L134 WF auch in Becken mit 200 bis 220 Litern (80-85x60cm Grundfläche) und konnte ab einer bestimmten Besatzdichte eindeutig eine Stagnation in der Vermehrungswilligkeit feststellen. Bei 6-8 Tieren auf diese Beckengröße mit einem leichten Männchenüberhang und mindestens 3x so vielen Höhlen wie Tiere plus Schiefer klappt es wie am Schnürchen.....bei mehr Tieren im Becken beginnt es zuerst mit andauernd aus den Höhlen geworfenen Larven und bald passiert dann gar nichts mehr :(

    Bei meinen L46 WF halte ich auch maximal 10 Tiere auf dieser Grundfläche.....jeweils ohne Beifische......über mangelnden oder gar ausbleibenden Nachwuchs kann ich mich seit Jahren nicht beklagen!

    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,

    bei mir beträgt die Grundfläche 100x60 cm und knapp 300 Liter Wasservolumen. Da hab ich keine Probleme mit den 14 Welsen.
    Es gibt keine Beißereien oder ähnliches, die Tiere haben genügend Höhlen zur Auswahl, dazu Wurzeln, so das jedes Tier sich wirklich einen Platz aussuchen kann.

    Da die Tiere noch relativ jung sind, klappt es mit der Vermehrung noch nicht so richtig. Aber Erfolg war schon da.
    Ich muß jetzt mal beobachten, was ich noch verändern muß, das auch mehrfach Nachzuchterfolge kommen.

    Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, das ein häufiger Wasserwechsel mehr bringt, als die Gruppe zu verkleinern.
    Warten wir mal noch eine Zeit ab, ich werde berichten.

  • Hi Thommy,

    ich hatte zwar bei meinen Tieren auch schon Gelege bei Wasserwerten um die 650 Mikrosiemens, was einer GH von über 20 entspricht und pH Werten von um die 8,0, aber unvergleichlich besser geht's bei niedrigen Werten.

    Sofern ich meinem Messgerät vertrauen schenken kann, erwiesen sich Werte zwischen 5,0 und 6,0 als sehr hilfreich und zeig(t)en nach Absenkung meist durchaus eher in Richtung 5 bald Erfolg :thumbup:
    Die Temperatur habe ich dabei meist um die 28-30°C.

    Wachsen die Odontoden der Männchen auf der Schwanzwurzel denn schon schön und hast du ein paar dicke Mädels dabei? Spätestens wenn du die Härtegrade und den pH absenkst, sollten die Odontoden wachsen.....sind die Männchen nicht mehr in gesteigerter Fortpflanzungslaune, gehen die Odontoden aber auch meist gleich wieder zurück.

    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,

    ja Odontoden sind deutlich sichtbar,..auch 2 pralle Weiber kann ich erkennen,..ich denke es müsste Verhältnis 3/2 sein. Im Moment ist in dem Becken zu viel Unruhe, in ca 1 Woche sitzen sie wieder allein, dann werde ich dass mal ausprobieren. PH habe ich bei den Versuchen bisher gar nicht gemessen. Habe nur deutlich mit Osmosewasser verschnitten, etwa Verhältnis 9/10 zu Leitungswasser und dann noch einige Erlenzäpfchen dazu gegeben,...aber ich werde mal den pH-Wert nächstes Mal genauer messen. Danke :thumbup:

  • Servus Thommi,

    bei meinen Hypancistren habe ich das auch immer so gemacht wie du und gar nicht erst auf den pH geachtet. Es hat da eigentlich auch immer gut funktioniert.

    Bei den L134 kam ich damit aber nicht wirklich weiter und nicht über sporadische Gelege hinaus. Dann habe ich es mit schnellem Absenken des pH probiert.....mit durchschlagendem Erfolg!

    Ich senke den pH dabei aber nicht mit Erlenzäpfchen oder ähnlichem ab, obwohl ich die in meinen Becken auch verwende. Die ansäuernde Wirkung ist mir dabei einfach zu schwach.
    Bei mir kommen Eichenextrakt und schwefelsäurehaltige Produkte wie pH Minus von Sera zum Einsatz, die ich, man möge es mir verzeihen, meist vorsichtig direkt im Becken (bzw. wo vorhanden Klarkammer das Filterbeckens) und nicht nur in der Osmosetonne verwende. Natürlich unter dauernder pH Kontrolle endweder mit dem Handmessgerät oder meinem neuen Gerät zur Dauermessung von Aqua Medic :thumbup: Ich weiß nicht, ob ich das empfehlen soll, ich mache es jedenfalls so. Bei aller Vorsicht geht die pH Absenkung auf mehrere kleine Etappen von pH 7 bis pH 5 recht zügig von Statten, aber vielleicht ist es ja gerade das, was die L134 bei mir auf Touren bringt ;) Unfall mit pH Stürzen hatte ich mit dieser Praxis jedenfalls noch nie, die Leitfähigkeit bewegt sich dabei meist um die 50 bis maximal 100 Mikrosiemens, die KH messe ich zugegeben dabei viel zu selten :whistling: habe mir aber vorgenommen, das öfter zu tun :S

    Bei meinen Cichla kelberi mache ich das auf 7.000 Litern gerade genauso und eines meiner 3 Männchen kommt dabei auch schon aber soooo richtig in Stimmung.....fast sogar schon zusehr, denn das Weibchen kommt seit vorgestern quasi gar nicht mehr unter einer Wurzel hervor und die anderen beiden Männchen kassieren Prügel :huh:

    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan ,

    Zitat

    Was ist der Grund, ans maximal Mögliche der Besatzdichte gehen zu sollen/wollen?


    als maximale Besatzdichte würde ich das in diesem Becken noch lange nicht sehen! Die Begründung dafür ist das sehr gut eingerichtete Becken, welches durch diverse Schieferplatten, den Steinaufbauten und den Wurzeln etliche Versteckmöglichkeiten aufweist.

    Zitat

    einem leichten Männchenüberhang


    Und von "einem leichten Männchenüberhang" wie Stefan es sagte kann ich nur abraten!!! Bei 14 Tieren würde ich sagen, 6 Männchen und 8 Weibchen (eher 4-5 Männchen), wenn es einen Männerüberschuss gibt haben die Weibchen einfach zu viel Stress und kommen nicht zur Ruhe, bilden meiner Erfahrung nach eher langsamer guten Laichansatz aus!


    @ Patrick: dein Becken (jedenfalls das "alte") sieht wie eine Legebatterie aus, viel zu wenige versteckmöglichkeiten für die Weibchen mehr Höhlen helfen da nur wenig, Platz unter der Schieferplatte zwischen den Höhlen, damit die schwächeren Tiere schneller und besser flüchten können (in einer Höhle ist das nicht möglich), außerdem würde ich noch mehr Schiefer und Wurzeln einbringen damit mehr Versteckmöglichkeiten entstehen. Dein Becken ist mir zu steril, außerdem mögen es die Welse wenn ihre Höhlen etwas "abgesichert" sind, deck mal alle Höhlen mit Schiefer ab ;)

    ...Gruß Markus


    "Finde das, was du liebst. Und begnüge dich niemals mit etwas Geringerem." Steve Jobs

  • Hallo,

    ich hab's bisher bei allen meinen Welsen so gemacht, das ich zunächst reines Leitungswasser (pH ca. 8, Leitfähigkeit ca. 600 Mikrosiemens) und dann reines Osmosewasser zum Wasserwechsel verwendet habe.
    Mit Torf und Erlenzapfen bringe ich dann den pH-Wert auf ca. 5, die Leitfähigkeit liegt dann bei knapp 100 Mikrosiemens.

    Diese Wasserwechsel mit Osmosewasser mache ich relativ häufig hintereinander, so das ich nach spätestens einer Woche den gewünschten Wert erreicht habe.

    Die häufigen Wasserwechsel halte ich auch bei, wenn Jungwelse da sind. So war es dann häufig der Fall, das mehrere Paare nacheinander gelaicht haben.

    Bei Hypancistrus und Peckoltia habe ich damit gute Erfolge erzielen können.

  • Hallo Markus


    Und von "einem leichten Männchenüberhang" wie Stefan es sagte kann ich nur abraten!!!

    Bei den Besatzdichten die ich vorschlug, klappt das meiner eigenen Erfahrung nach mit einem leichten Männchenüberschuss, sowohl bei der Vermehrung von L46 als auch L134 sehr gut.
    Aufgrund mangelnder Erfahrung mit so etwas kann ich nicht beurteilen, wie das bei den von dir vorgeschlagenen Besatzdichten mit Streß für und Druck auf die Weibchen, erst recht in Bezug auf einen "guten Laichansatz" (?) aussieht.

    Gruß
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Arraia (23. Februar 2012 um 18:40)

  • :) Hallo Matthias,

    war mir bis jetzt noch garnicht aufgefallen, dein super eingerichtetes Welsbecken :thumbup: .

    Echt megageile Wurzel- und Steinoptik, gefällt mir sehr gut :thumbup: .

    LG Mich@ :-)/~

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."

  • Hallo @ all :)

    Danke für die netten Worte zum Becken :D

    Aber bin mir jetz nicht mehr ganz sicher wie das Geschlechtsverhältnis
    sein sollte, ich persönlich habe an 4m/6w gedacht.

    Und von den Wasserwerten her siehts aktuell so aus ph 7 , gh8 und kh7. Temperatur 28 Grad.
    Evtl noch n paar Seemandelbaumblätter und Erlenzapfen ins Becken. Dürfte in Ordnung sein denk ich.

    LG Matthias :)


    C`est la vie :thumbup:

  • Hi,

    ich finds auch schick, das Becken. Aber wegen Geschlechtsverhältnis. Willst du Alttiere kaufen oder hast du die Tiere schon? Und selbst bei Alttieren: Wie willst du bei 134ern das Geschlecht so sicher bestimmen? Das ist alles andere als leicht/sicher...

    Felix

  • Hallo Matthias,

    Bei Alttieren kann mans eigl fast immer an den Odontoden am Schwanz erkennen.

    aber nur in der Fortpflanzungszeit. Außerhalb wirst Du da Probleme haben, weil sie die ganz schnell wieder zurück bilden.

    Ich würde, wie schon geschrieben, immer einen Männchenüberschuß anstreben. Und den pH-Wert auf jeden Fall noch drücken.