Thorichthys maculipinnis

  • Moin zusammen,

    da ich nicht nur die ganz großen Vertreter der süd- und mittelamerikanischen Cichliden pflege, hier mal ein Beitrag zu meinen Thorichthys maculipinnis. Sie wurden 1864 von Steindachner mit diesem Gattungs-und Artname bestimmt. Lange Zeit hielt sich aber das Synonym Cichlasoma und später Thorichthys ellioti (Meek 1904 und Sanftmütig 1904) in der Aquaristik. Es handelt sich um ziemlich friedfertige Cichliden von einer maximalen Größe von 15 cm. Ihr Vorkommen erstreckt sich im Papaloapan Becken von Mexico bis Guatemala. Auf Grund ihres Verhaltens kann man sie je nach Beckengröße mit ähnlich friedfertigen Cichliden, Lebendgebärenden Zahnkarpfen oder Salmlern vergesellschaften. Bei mir schwimmen sie mit Socoloffis Kirschflecksalmlern im 600 l-Becken, da mir diese Salmler vom Aussehen und Verhalten gefallen und den mittleren Bereich beleben. Auch die Vergesellschaftung mit juvenilen "Geophagus" pellegrini war problemlos möglich.

    Beste Grüße von Mathias

  • Hier noch ein kleiner Clip, als es um die Verteidigung des Geleges ging.

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    Beste Grüße und ein schönes Wochenende von Mathias

  • Moin zusammen,

    ein Paar hat wieder gelaicht, diesmal wurde eine Grube ausgehoben und die Eier auf den beiden Steinchen platziert. Im Unterschied zu T. meeki sind die Gelege nur ca. halb so groß, also 200-300 Stück. Nach 55-60 h schlüpfen die Larven und werden zwischenzeitlich in neue Gruben "umgebettet". Ungefähr nach 4 Tagen beginnen sie die Grube zu verlassen, halten sich aber immer in ihrer Nähe auf.

    Bei den Tieren handelt es sich um eine relativ anspruchslose Thorichthys-Art, deren Haltung ähnlich T. meeki erfolgen kann. Wasserwerte um pH-Wert 7, GH 5-15 und Temperatur zwischen 22-28°C. Gefüttert kann alles "handelsübliche", nur auf Rote MüLa und Tubifex sollte man verzichten. Es empfiehlt sich eine paarweise (ab 250 l) oder Gruppenhaltung (ab ca.500 l). Anderen Fischen gegenüber sind sie ziemlich desinteressiert, bei der Vergesellschaftung mit Cichliden sollte man das geringe Durchsetzungsvermögen beachten und nur ähnlich geartete aussuchen. Dies unterscheidet die maculipinnis deutlich von den "ruppigeren" meeki`s. Nur bei der Brutpflege legen die Elterntiere ihre Zurückhaltung etwas ab, aber dies ist ja bei allen Cichliden ähnlich.

    Beste Grüße von Mathias

  • Moin Axel,

    wenn man möchte und die Voraussetzungen schafft kommen alle Jungfische durch. Die Frage ist nur, ob es dann auch genügend Abnehmer gibt. Hängt davon ab, ob es z.B. genügend interessierte Zoohändler im Umkreis gibt oder die Jungfische vom Großhandel abgenommen werden. Mit Cichliden ist dies meist so eine Sache, manchmal sind sie gefragt, einander Mal wird man kaum was los.

    Beste Grüße von Mathias