Energiesparen leicht gemacht ?

  • Moin moin


    da ich mir ja letztens ein Strommessgerät gekauft hatte wollte ich mal alles im Haushalt durchtesten !

    Auch mein Becken musste dran glauben ! Da kam ich auf dem Gedanken mal zu testen was Sinnvoller wäre...

    Ich lies den Heizer einen Tag normal im Becken bei einer Temperatur von 26,5 Grad ! Hatte einen verbrauch von ca 5,3 Kwh ! Den anderen Tag setzte ich den Heizstab in meinen Innenfilter, kam einen Tag später fast auf den gleichen Wert von ca. 5 KWh.... hatte aber eine Temperatur von 27,5 bis 28 Grad...

    So dachte ich mir ich Regel den Heizer mal herunter um wieder auf meine 26,5 Grad zu kommen.... ich maß also wieder einen Tag.... und kam auf stolze 2,3 KWh.....

    Also ich denke einfacher geht es nun wirklich nicht Energie zu sparen !!

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht.... wo habt ihr eure Heizstäbe sitzen ??


    vg
    jens

    [bestand]1403[/bestand]

  • Und wie kann man sich das genau vorstellen mit in dem Innenfilter? Das würde mich doch ein wenig interessieren ;)

    LG AveN

    Bitte denk an die schönen Bäume, bevor Du diesen Beitrag ausdruckst.

  • Hi,

    Ein Innenfilter ist ein Glaskasten , der halt im Innern des Aquariums sitzt. Das kann im einfachsten Fall eine Glasscheibe sein, die parallel zur Seitenscheibe verläuft, und so einen Teil des Aquariums abteilt.
    Üblicherweise wird er in drei Teile geteilt, der Einlass, wo eben die Löcher sind damit auch Wasser reinkommt, dann das Abteil mit Filtermaterial, und eben das Abteil mit der Pumpe, damit auch was rauskommt ins Aquarium.
    Und wenn du nun den Heizer ins Einlassabteil steckst, ist der immer schön von Wasser umspühlt.
    Nebeneffekt : man sieht ihn nicht
    Nachteil : bei Ausfall der Pumpe, wird das Aquarium nicht mehr ( oder sehr wenig ) geheizt, da ja kein Wasser mehr fliesst.
    Geht natürlich auch mit HMF, wenn genug Platz dahinter ist für Pumpe und Heizer.

    Aber sehr interessant , dachte ich jetzt nicht dass da so'n Unterschied ist , wenn ich mal Zeit habe werde ich das auch probieren.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Achso, ich hab die Dinger immer als Filterabteil vom Becken verstanden und sowas wie die Aquaballs als Innenfilter bezeichnet.

    LG AveN

    Bitte denk an die schönen Bäume, bevor Du diesen Beitrag ausdruckst.

  • Hallo,

    bei mir steckt der Heizstab im fest installierten Innenfilterkasten des JUWEL-Aquariums. Schön zu wissen, dass man so wenigstens Energie spart, wenn schon der Filter eher so la la ist.

    Gruß, Dirk

    "Profit darf nicht über alles gestellt werden." KRÄUTLER ZUM "BELO MONTE"-STAUDAMM
    [bestand]1507[/bestand]2.0 Panaqolus albomaculatus, 4 Parotocinclus maculicauda, 8 Carnegiella strigata MOES TAGEBUCH

  • Hallo,

    ich habe es noch nie so explizit nachgemessen.
    Ich habe es nicht anhand thermaler Rechnungen zeigen können.

    Aber ich habe es schon oft geschrieben :D; Ein einziges Grad am Heizer runterdrehen, senkt den Stromverbrauch bereits enorm.
    Die Aussage kam durch die Erfahrung zustande, dass ich beobachtet habe, wann der Heizer wie oft anspringt.
    Die Kluft zwischen Raum- und Aquarientemperatur scheint mir sehr entscheidend dafür zu sein. Man hat in einem isolierten Becken mit geschlossener Abdeckung und Neonröhren bei Raumtemperatur durchaus 25°C im Becken. Das ist eine Temperatur, mit der wohl 90% der tropischen Süßwasserfische klarkommen. Hat man leider wärmeliebende Südamerikaner o.a., ja dann kommt man wohl nicht drum herum, den Heizstab höher einzustellen.
    Interessant auch; Bei Temperaturangaben in der Literatur oder anderen Quellen wird öfters eine Spanne angegeben von (Beispiel) 23-27°C. Beachtlich ist, dass wohl niemand den unteren Temperaturbereich nutzt, den oberen aber umso öfters. Man geht lieber an die 27°C Grenze, als an die 23°C Grenze, wenn man sich nicht gerade in der sinnvollen, goldenen Mitte trifft.
    Dennoch sollte man sich wirklich dreimal überlegen, welche Temperatur man in seinen Becken fahren sollte, da eben der Stromverbrauch bei nur einem Grad bereits eklatant höher sein kann.
    S.h. dazu auch die Übersicht einzelner, südamerikanischer Flüsse;

    http://www.biotopaquarium.de/wasserwerte/wasserwerteliste.htm

    Idealerweise richtet man sich nach den Temperaturen des Fundorts seiner Pfleglinge. Aber hier sieht man ganz schnell, dass man nicht kontinental und auch nicht nach Ländern verallgemeinern kann. Aber es lohnt sich doch durchaus mal nachzurecherchieren, ob man nicht 0,5 Grad oder mehr heruntergehen kann.
    Noch dazu vernachlässigen wir Aquarianer leider völlig jahreszeitlich bedingte Schwankungen.

    Ich glaube, dass die Temperatur ein viel zu vernachlässigtes Thema in der Aquaristik ist und man sich wenig Gedanken darüber macht. "Tropisch" ist einfach für viele 25°C und mehr.
    Gerade was den Stromverbrauch angeht, hat es durchaus Sinn nicht immer in den oberen Temperaturgrenzen zu verfahren.

    Ich persönlich habe meiner Heizer direkt hinter HMF's, aber überlege teilweise weiter auf die Heizer zu verzichten. Dazu muss ich aber nochmal genau schauen, wie der Temperaturverlauf im Aquarium ohne Heizer ist. Da es sich bei meinem letzten Heizstab Becken (die anderen benötigen aufgrund der Bewohner ehrlicherweise eh keinen mehr... *g*) um ein Holzbecken handelt, ist hier eine noch bessere Isolierung gegeben. Ich hab das Becken jetzt auf ca. 25,5°C eingestellt und sehe/höre den Heizstab wirklich nicht mehr anspringen. War es davor noch fast 27°C hat es ständig "geklickt".

    Schönen Gruß,
    Mike

  • Mike - Da hast Du Recht... eigentlich müsste man den Heizer an eine Zeitschaltuhr stecken und nachts aus lassen.... wenn die Zimmertemperatur ausreichen puffert. Je näher am Äquator desto weniger "jahreszeitliche" Schwankungen gibt es, desto eher ist es ein Tageszeitenklima. Aber deine Überlegung ist dennoch richtig... im natürlichen Habitat gibt es Schwankungen.. deswegen kann man den Wasserwechsel auch mit nicht perfekt temperiertem Wasser durchführen. Wenn man aber schon wieter weg kommt vom Äquator, und es jahreszeitliche Verschiebungen gibt... könnte man ja lediglich manuell justieren. Wobei bei den Budgets die hier einige haben, könnte man die Temperatur auch computergestützt regulieren... für mich aus finanzieller Sicht kaum machbar.. es sei denn ich nehme mir ein Freisemester und baue das selber xD

    LG AveN

    Bitte denk an die schönen Bäume, bevor Du diesen Beitrag ausdruckst.

  • Also ich hab den Heizer schon an ner Zeitschaltuhr und schalte den nachts für 5 Stunden aus. Die Frage ist, ob man damit wirklich was spart, weil er hinterher permanent läuft, bis das Becken wieder auf die eingestellte Temperatur aufgeheizt ist. Ich mach es eher um eine Tag-Nacht-Schwankung zu simulieren. In der Regel orientiere ich mich aber an der unteren angegebenen Temperaturgrenze der gepflegten Fische. Nach meiner Erfahrung haben die Fische dann einen niedrigeren Stoffwechsel und höhere Lebenserwartung.

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  • Hallo,

    die Frage ist auch: Wie groß sind die Tag-/Nachtschwankungen überhaupt in der Realität? Gibt es dazu irgendwelche Werte?
    Ich denke nämlich, dass diese äußerst gering sein dürften, da ein ganzer Fluss nicht so schnell abkühlen dürfte...
    Dann erübrigt sich eine Nachtabsenkung nämlich, die ich auch nicht für sinnvoll halten würde, wenn es da nicht doch handfeste Gegenbeispiele für gäbe, dass die Wassertemperatur in tropischen Flüssen Nachts messbar abnimmt.
    Auch wäre die Frage, was simuliert ein Wasserwechsel mit kühlerem Wasser überhaupt? Falls man Fische besitzt, welche Wanderungen hinter sich bringen, dann dürfte eine solche Abkühlung in anderen Gewässern nicht so schnell stattfinden, wie sie bei uns nach einem kühleren WW stattfindet. Und welche anderen Ereignisse, dass sich Fische plötzlich in kühlerem Wasser vorfinden, soll es sonst noch geben?
    Ich wechsle zugegebenermaßen ebenfalls mit etwas kühlerem Wasser. Aber den Sinn dahinter, habe ich für mich eigentlich noch gar nicht finden könnn. :D

    Ich meinte auch eher die Temperaturen, die sich jahreszeitlich (Trocken-/Regenzeit) etwas verändern.
    Und das habe ich bei mir einfach dadurch erreicht, dass ich keinen Heizstab benutzt habe und die jahreszeitlich veränderte Raumtemperatur für eine natürliche Schwankung gesorgt hat.

    Schönen Gruß,
    Mike

  • Martin - Du sparst schon etwas dadurch, allerdings wie Du schon vermutest nicht so viel, wie man erst vermutet. Das Becken kühlt weniger aus, wenn es kälter wird.. die Temperaturdifferenz zur Raumluft ist dabei entscheidend. und eben diese Schwankung ist für Äquator nahe Bewohner ein bisschen mehr Heimat.

    Die Absenkung der Temperatur zur Lebensverlängerung kann funktionieren, kann aber auch nach hinten los gehen, da nicht alle Stoffwechselprozesse gleichermaßen gedrosselt werden, sondern sich die Temperatur unterschiedlich auswirkt... so kann es ein Ungleichgewischt fördern oder entstehen lassen... aber um das zu beurteilen braucht es eine ganze Menge Beobachtung ;)

    LG AveN

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  • Die Absenkung der Temperatur zur Lebensverlängerung kann funktionieren, kann aber auch nach hinten los gehen, da nicht alle Stoffwechselprozesse gleichermaßen gedrosselt werden, sondern sich die Temperatur unterschiedlich auswirkt... so kann es ein Ungleichgewischt fördern oder entstehen lassen... aber um das zu beurteilen braucht es eine ganze Menge Beobachtung ;)

    LG AveN


    AveN
    Ich rede nicht von 15°C. Wenn für einen meiner Pfleglinge ein Temperaturbereich von 23 - 27° empfohlen wird, dann orientiere ich mich in der Regel an der unteren Grenze, sofern ich keine anderen Fische im Becken habe, die nach einer höheren Temperatur verlangen. Mit dieser Vorgehensweise bin ich bisher ganz gut gefahren.

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  • Hallo

    ein Vorteil hat eine Zeitschaltuhr an dem Heizer.... der brennt nie durch und heizt wie wild auf... gibts ja auch !


    Also ich bin derbe beeindruckt was ich dadurch sparen kann...

    Aber mal zum Temperaturabsenken... ein ZU kalter Wasserwechsel kann auch derbe Folgen haben ! Bei mir ist das Wasser immer leicht temperriert, wenn das becken fast voll ist mache ich dann nur kaltes Wasser rein !!

    vg
    jens

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  • Nabend,

    ich versuche immer knapp unter der Beckentemperatur zu bleiben, damit ich eine Art Sommerregen imitiere. Da fällt mir ein, muss dann mal wieder am grossen WW machen. Da freut sich der Wasseranbieter, wenn gleich mal ein paar Liter durch die Leitung rauschen.

  • Nabend

    da fällt mir ein, Dieter sagte mir letztens mal was mit einen Kupferdraht an der Heizung löten und dann unter dem Becken verteilen... ich denke so kann man auch ENORM sparen !


    Ich werde aber bald wieder messen... und einen zweiten versuch machen !

    vg
    jens

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