500 Liter Besatzfrage

  • Hallo,

    da ich nun mit des Aquarianers liebster Tätigkeit ( Mauern und Anstreichen ) beginne, überlege ich dann auch, wie das Endprodukt bevölkert werden soll.
    DIe Wohnung hat also 500 liter , 200x50x50.

    Dort leben werden also auf jeden Fall meine Satanoperca Leucosticta.
    Dann vielleicht die Scheibensalmler ( Überraschungstüte vom Oliver ) , bis sie zu gross sind, und ins nächst grössere Aq wandern.

    Hinzukommen könnten :
    Eine Gruppe Geophagus Parnaiae
    Ein Pärchen Heros Rotkeil.
    Eine Gruppe Skalare ( 08/15 mit möglichst intakter Streifenzeichnung, von mir ausgesucht, sehen mittlerweile toll aus, keine Altum oder so )
    Eine Gruppe rotblauer Kolumbiensalmler.
    Flaggenbuntbarsche und/oder Maronis könnten umziehen.
    Sind Zwergbuntbarsche möglich oder sinnvoll ?

    Was denkt ihr, was wäre der sinnvollste Besatz ?

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Sind Zwergbuntbarsche möglich oder sinnvoll ?


    Hallo Jeanot, ob Zwergbuntbarsche sinnvoll sind ,kann ich so nicht beantworten.Vereinsfreunde haben über Jahre,Apistogramma barlowi (Maulbrüter) zusammen mit 15 Altum Skalaren und einigen L Welsen in einem 2000 x600 tx 800 h gepflegt. Microgeophagus altispinosa mit 20 ausgewachsenen Diskus in einem vergleichbaren Becken. Die barlowi haben nach 3,5 Jahren das zeitliche gesegnet.Die altispinosa pflanzen sich regelmäßig fort.Der Bestand müßte noch schwimmen,bin mir aber nicht ganz sicher. Also vergesellschaften mit ruhigen Großcichliden ist auf dauer möglich.
    Grüße
    Burkhard

  • Hi Jeannot,

    nicht nur erzählen vom Mauern und Anstreichen, laß Dich mal fotografieren oder noch besser filmen dabei! Wir wollen doch auch mal einen arbeitenden Beamten sehen. :D :D :D

    Dein 2-Meter-Aquarium ist ja schon toll, aber für einige der aufgeführten Fische finde ich es nicht ideal von den Maßen her.

    Bei den Scheibensalmlern muß man echt abwarten, wie die sich entwickeln. Ob die, auch wenn es größenmäßig passen würde, ideale Beifische für Satanoperca wären, kann ich Dir nicht sagen. Ich habe noch nie Scheibensalmler gepflegt.

    Satanoperca und Geophagus zusammen würde ich auch nicht unbedingt in diesem Aquarium halten, zumal da etwas an Tiefe fehlt. Zwergbuntbarsche zusammen mit Satanoperca würde ich auch sein lassen.

    Was zu den Satanoperca allerdings ginge, wären entweder Skalare oder Flaggenbuntbarsche, dazu dann die rot-blauen Kolumbiensalmler. Das würde bestimmt gut aussehen. Obwohl ich da dann noch die Skalare bevorzugen würde. Flaggenbuntbarsche können doch schon ganz schön aggressiv werden und die Satanoperca nerven. Und irgendwann könnten die auch die Salmler als Futter ansehen. Hab ich alles schon erlebt.

  • Morgen,

    aber selbst für Skalare wäre das Becken schon hart an der Grenze. Leider hast du ja nur eine Beckenhöhe von 50cm. Wenn die Skalare mal so richtig ihre Flossen ausstrecken, können diese schon eine ganz ordentliche Spannweite erreichen.

    Man muss ja auch bedenken, es bleibt ja nicht das leere Becken da stehen. Wenn man alle Faktoren, Bodengrund sowie Einrichtungsgegenstände mit einrechnet, dann würde ich sagen, dass auch für Skalare auf Dauer das Becken zu klein ist.

  • Hallo Chris,

    da hast Du natürlich Recht mit der Höhe. Ideal ist es nicht. Aber wenn man einmal an früher denkt, da haben alle Leute Skalare in 50 cm hohen Aquarien gehalten, und es ging auch.

  • Hallo Dieter,

    gehen tut alles. Ich kenn auch einen der hatte mal in einem 285 x 80 x 70 Becken mehrere Rochen von 30 bis 55cm, zwei grosse Raubwelse und dann noch 7 Cichlas von um die 30 bis 45cm drinnen. Hat alles super geklappt. Aber es war schon heftig klein.

    In solchen Fällen sage ich ihmmer, einfach ausprobieren, bis Skalare mal ausgewachsen sind, dauert es ja eh ein paar Tage und ob es klappt, wird die Zeit zeigen...

  • Hi,

    die Bedenken wegen den Skalaren kann ich verstehen.
    Wie gesagt, es sind normale massennachzuchten aus dem Handel, keine Altum oder so.

    Flaggenbuntbarsche find ich auch nicht ideal, da ich im anderen Becken sehe wie sie sich benehmen.

    Die rot-blauen Kolumbiensalmler sind richtige Monster, die frisst so schnell keiner.

    Was haltet ihr von den heros zusammen mit den Satanoperca.

    Unabhängig von diesem Becken, wie sieht es aus , wenn ich die Geophagus Parnaibae in ihre eigene Wohnug setzte, kommen die mit Apistogramma, Nannacara oder dergleichen klar, oder lieber auch nicht ?

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Sir Peter Ustinov

  • Hi,

    habe eben gemerkt, in dem anderen Thread zu einem 150x60x55 Becken werden Skalare empfohlen.
    Machen die 5cm denn so einen grossen Unterschied ?

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Sir Peter Ustinov

  • Hi Jeannot,

    die 5 cm bringen auch nicht viel, aber jeder cm mehr an Höhe ist schon gut.

    Ich würde es mit den Skalaren ausprobieren. Vor allem weil es ja Tier aus Massennachzuchten sind, die eh wahrscheinlich nicht mehr die Größe erreichen wie wilde Skalare.

    Heros und Satanoperca könnte gehen, aber Geophagus und Zwergbuntbarsche passt m.e. nicht.

  • Hallo


    nun eine Frage an Dieter, warum nicht Zwerge mit Satanopercas ??


    Also ich habe ja meine beiden hongslois mit den heckeliis und das klappt auch sehr gut !! Darum denke ich klappt das auch !! Geophagen udn Satanoperca würde ich auch lassen !! Obwohl ich es selber ja auch erst ausprobieren werde ;) ;)

    [bestand]1403[/bestand]

  • Hi Jens,

    das Aquarium von Jeannot hat ja relativ wenig Tiefe. Das heißt, die Reviere würden sich eher in der Länge als in der Tiefe bilden.
    Meinst Du, das würde gut gehen mit zwei Fischarten, die beide am Boden leben? Da hätten die Apistogramma nicht mehr viel Platz, um sich selbst ihre Reviere zu schaffen.

    Aber Jeannot hätte ja zur Not Ausweichaquarien zur Verfügung, da könnte er das auch einfach mal probieren.

  • Hi Jens,

    Satanoperca leucosticta ist eigentlich ein ziemlich ruhiger Fisch, ohne viele Aggressionen. Aber Apistogramma mit Eiern oder Jungfischen können Furien sein. Da könnten die Satanoperca richtig schön was auf die Mütze bekommen.
    Das wären zumindest meine Leucosticta-Erfahrungen.

    Aber einen Versuch ist es immer wert.

  • Hallo Jeannot,
    bitte nicht die Satanopercas unterschätzen!
    Die sind in Gesellschaft anderer Großcichliden zwar eher die Mimosen, aber wenn sie aus dem gröbsten raus sind, und die Dominanten Tiere im Becken darstellen auch durchaus in der Lage mal so einen kleinen Apistogramma zu verspeisen.
    Und mit klein meine ich Tiere die ins Maul passen, d.h. bei ausgewachsenen S. leucosticta auch einen ausgewachsenen Apistogramma! Zwar eher nicht fressen, aber mal einsaugen, feststellen daß er nicht geschluckt werden kann und wieder ausspucken, macht keiner auf die Dauer mit!
    Zu Deiner Nebenfrage gilt eigentlich das Gleiche. Und Geophagen lassen es bei Nanacara nicht beim einsaugen und ausspucken
    Mehrere Erdfresserarten würde ich auf Grund der Grundfläche aber auch nicht empfehlen.
    Zu den Mesonauta wurde ja schon was geschriebn, ich hatte zwar noch nie welche, könnte mir aber eine Vergesellschaftung laut dem was ich aus der Literatur weiß durchaus vorstellen. Dann aber nur Mesonauten!
    Ich persönlich glaube ein schönes Paar Heros und als Beifische die H. columbianus (15+) mit den Satanopercas geben ein tolles Bild ab.
    Auf Pflanzen wirst Du dann aber wohl verzichten müssen.
    Die Idee mit den Scalaren kann ich nicht aus Erfahrung beurteilen, da ich noch nie welche hatte, aber meines Wissens ist die Gruppenhaltung für diese Tiere optimal und ich glaube fast, daß Dein Becken da nicht ausreicht, und am Rande bemerkt sind 5cm manchmal entscheidend.
    .

    "God buy, and thanks for all the fish!" :-)/~

    stefan

  • Hallo,

    Zitat

    Ich persönlich glaube ein schönes Paar Heros und als Beifische die H. columbianus (15+) mit den Satanopercas geben ein tolles Bild ab.


    Das könnte ich mir durchaus vorstellen. Auch mit den Skalaren könnte ich es mir vorstellen.
    Schaun mer mal.

    Die Bemerkungen zu den Geophagus und Nannacare kann ich auch noch nachvollziehen bei den grösseren G.-Arten.
    Hier handelt es sich um G. Parnaibae, die doch relativ klein bleiben.
    Da muss ich wohl noch ein bischen rumforschen.

    Danke schon mal für die zahlreichen Anregungen.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Sir Peter Ustinov

  • Hallo Zusammen,

    immer diese Diskussion über die Beckenhöhe bei Skalaren.... ^^

    Diese ganz normalen Zuchtskalare (keine Schleier) haben keine große Spannweiten...selten habe Tiere gesehen, die da mehr als 20cm haben, in der Regel liegt die Spannweite da bei 15-20cm. Da halte ich Becken mit 50cm Höhe absolut für ausreichend. Netto so um die 40cm sollte dicke reichen um die 0-8-15 Skalare zu pflegen. D.H. ohne Bodengrund würde ich sogar 40er Höhe nehmen!

    Dient keinesfalls als Vorbild, soll nur mal am Rande erwähnt werden...ich war vor kurzem bei einem Händler,..den ich auch nicht mehr empfehle!, aber aus einem anderen Grund, der Skalare in Massen gezüchtet hat. Die Zuchtbecken hatten alle die Maße 60x25x30cm (BxTxH). Die Pärchen wurden darin dauerhaft gehalten und ich konnte nichts erkennen, dass sie irgendwelche Flossenverkürzungen oder Ähnliches hatten. Locker 40 Zuchtbecken in dieser Form!

    Eine Umdenkweise habe ich bei Altum, denn da habe ich mittlerweile gelernt, dass sie in der Natur bis zu 60cm Spannweite bekommen können. Vielleicht kann "Michael" hier nochmals das Bild von seinen großen Altum zeigen, wenn er zufällig mit liest. Ich kann mich da an ein Bild erinnern, dass Altum mit ca 45cm Spannweite zeigte. Dieses Tier hatte aber angeknabberte Flossen, mit voller Flossenpracht hätte man sich leicht vorstellen können, dass es 60cm erreicht, als Vergleich diente da die Beifische Uaru fernandezyepezi, Selbst in der Gefangenschaft erreichen sie locker 40cm Spannweite, so dass ich sie nicht mehr unter 70cm Beckenhöhe (Netto) halten würde, d.h. mit Bodengrund nicht mehr unter 75-80cm Höhe, damit sie auch die Chance bekommen locker 45cm zu erreichen. Im Münchner Zoo schwamm (wahrscheinlich nicht mehr) ein doch beachtliches Tier von ca 50cm Spannweite.


    ...genug "OFF"...

    jeannot,

    wenn Du 0-8-15 Skalare darin halten möchtest, dann würde ich es machen, bei Heros bin ich mir nicht ganz so sicher, da sie doch auch recht territorial sein können. Salmler gehen immer, so lange sie nicht ins Maul passen. Mesonauta, Bujurquina, Krobia (vielleicht von Daggi) wären mit Sicherheit auch noch eine gute Alternative.

  • Hi Thommy,

    danke, ich fühle mich jetzt schon viel besser, ich dachte schon, ich sei ein ganz böser Tierquäler. ;)
    Und dabei habe ich doch schon diese normalen Skalare ausgesucht gehabt, eben weil sie nicht so gross werden.

    Ich könnte auch die Mesonauta umsiedeln, und dann die Nannacara zu den Maronis geben, wäre sicher auch schön.
    Ich habe ja noch ein paar Tage zum Überlegen.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Sir Peter Ustinov