HMf oder Filterbecken für 1200L ?

  • Hi,

    so, jetzt hab ich das mal skizziert:
    Hier gehts zur Skizze

    Da ist es erklärt. Ich betreibe die Mattenfiter in allen Becken. Seit 8 Monaten die geteilte Variante. Derzeit rüste ich alle Becken um. Nach dem Umzug in den neuen Keller sollten alle Becken so funktionieren.


    Da es inzwischen auch schwarze Matten gibt, sieht man in meinen Becken von den Dingern praktisch eh nichts mehr.


    Beste Grüße

  • Morgen,

    ich hatte meine Matten immer bei meinen Wasserwechsel abgesaugt. So mussten diese nie herausgenommen werden, was sich bei der Grösse meiner alten Matten auch als sehr schwer dargestellt hätte.

  • Hallo,

    ist auch ne gute Idee. Ach mensch- es gibt so viele Möglichkeiten... :rolleyes:
    Auf jeden Fall denk ich, ist das Filterbecken abgeschrieben. Also entweder HMF oder Bio-Innenfilter.
    Durch die mehrfache Bestückung ist der Bio-Innenfilter aber effizienter, oder? Durch mehr Filtermaterial und auch unterschiedliches Filtermaterial, halten sich doch sicher mehr Bakterien, oder?

    Gruß Marcel!

  • Hi Marcel,

    Zitat

    ch hatte meine Matten immer bei meinen Wasserwechsel abgesaugt. So mussten diese nie herausgenommen werden, was sich bei der Grösse meiner alten Matten auch als sehr schwer dargestellt hätte.

    Genau das mache ich auch immer bei meinem Innenfilter. Dafür sind besonders gut Japanmattengeeignet. Nach dem Zulauf habe ich 2 Japanmatten hintereinander gestellt. Wenn Du dann noch zwischen den Japanmatten ca 5cm Platz lässt, dann kannst Du auch dahinter prima den Dreck absaugen. Danach habe ich immer feiner werden Blaue Filterschwämme benutzt. Erst grob, dann mittel dann fein. Diese musste ich bisher noch nicht einmal sauber machen. So läuft das Becken schon 2 Jahre. :thumbup:

  • Hi Marcel,

    ich hatte mal ein Patronenfilter fürs neue Wohnzimmerbecken gezeichnet.

    Im Prinzip ist es ein Innenfilter, wie ein 3-Kammer nur ohne Kammern sondern mit Patronen. Betreiben kannst Du den mit einer Pumpe oder TLH
    Vorteil:
    - große Oberfläche wie HMF, sogar mehr
    - zum Reinigen können die einzelnen Patronen einzeln gereinigt werden, also eine reinigen un der Rest ist noch biologisch voll aktiv

    So was habe ich im Welsbecken meines Kellerregals mit 2 Patronen:

    THX und Grüße, Mario

  • Hi ,

    ich kann dir einen Bio-Innenfilter nur empfehlen .
    Meiner Meinung nach effizienter und auch praktischer wie ein HMF .
    Bei letzterem hat mich immer gestört , dass man , sobald die Matte berührt wurde den ganzen Dreck wieder im
    Becken rumfliegen hat .
    Einen Innenfilter kann man viel besser bestücken z.B. mit Siporax etc .

    Hier findest du Bilder meiner aktuellen Innenfilter :
    https://americanfish.de/index.php?page…D=5531&pageNo=1

  • Hallo,

    ja, da haste Recht. Wenn man nen HMF sauber macht, siehts Becken aus wie s... .
    Denk, wird auch auf nen Innenfilter rauslaufen, den ich dann aber dennoch mit nem kleinen Eheimtopf betreibe. Da hängt nämlich der CO2-Außenreaktor dran. Aber das ist ja nicht das Problem. Zusätzlich werde ich tagsüber noch ne kleine Stömungspumpe zuschalten. So verteilt sich das CO2 besser und wärend der Fütterungen wird mehr Wasser durchgewälzt. Wenn´s Licht dann ausgeht, nimmt die Strömung wieder ab.
    Bin eigentlich recht begeistert von der Idee. Mal gucken, ob alles so klappt. Hatte bis jetzt nur Außentöpfe und HMF.

    Grüße!

  • Hi Marcel,

    Ich habe meinen Mehrkammerfilter selbst aus Glas gebaut.Alte Glasscheiben von meinen alten Becken! Habe auch schon Glasplatten von Tischen verarbeitet.Alles kein Problem wen mann etwas übung mir dem Glasschneider hat.
    Glas finde ich besser und es ist auch schneller zu verarbeiten.Die reinigung ist auch viel leichter und das beste ist das das Glas nach Jahren immer noch aussieht wie am ersten Tag ( bei normalen gebrauch).
    Die Löcher habe ich mit Diamant-Hohlkern-Bohrer und der guten alten Handbohrmaschine in die Glasscheiben geschnitten.
    Plexiglas kannst du nicht vernümpftig mit Silikon kleben da musst du dan schon den Kleber von Aquarium Münster nehmen damit es vernümftig hält.
    Aber versuch es echt mal mit Glas aus. Nimm dir ne alte scheibe und Probiere einfach mal. wichtig ist das du den schnitt an einem stück machst.
    Dazu gibts bestimmt auch Videos im Netz.

    gruss Basti :-)/~

    [bestand]1821[/bestand]

    DCG: D 59 1614

    Einmal editiert, zuletzt von 2802Basti (11. Juni 2012 um 19:21)

  • So was habe ich im Welsbecken meines Kellerregals mit 2 Patronen:

    Hi,

    also diese Patronen_version finde ich auch echt super. Das ist eine einfache Konstruktion, die man gut bauen und sogar erweitern kann. Das Ding dürfte auch eine gute biologische Leistung haben. Einziger Nachteil, Es ist nicht gerade hübsch. Der HMF hat ja den unbestrittenen Vorteil, dass man dahinter eine ganze Menge Technik-kram unterbringen kann.

    Das mit dem Reinigen hat ja viel mit Geschick zu tun. Mit etwas Übung klappt das. Ich bin vom Handling von eingeklebten Filterbecken immer etwas enttäuscht. Liegt aber auch dran, dass bei mir alle Becken immer in Regalen stehen. Da kommt man dann einfach mies ran. Im Erstfall kann man den HMF einfach rausreissen. Sowas als letzte Lösung ist nicht zu verachten.

    Auf alle Fälle sieht man hier wie viele Lösungen es gibt. Das externe Filterbecken hat auf alle Fälle gute Alternativen.

  • Hallo,

    da haste Recht.
    Allerdings würde mich noch interessieren, was von der Wasserchemie besser ist. Baut ein Filterbecken mehr Schadstoffe ab, da es größer ist und besser bestückt?
    Eine HMF-Matte mit 0,5m2 hat ja auch ne ordentliche Fläche, aber halt nur eine.
    Der Bio-Innenfilter ist ja fast wie der HMF, aber man kann noch zusätzlich etwas Material reinpacken.
    Wie sieht es mit der Wasserklärung aus? Im meinem Welsbecken mit HMF ist das Wasser immer etwas trüb wg. Schwebeteilchen.

    Wär echt mal interessant zu wissen.
    Was nehmt ihr für eine Durchflussrate? 2fache Beckenumwälzung?

    Grüße!

  • Nabend,

    also, wenn ein Mattenfilter richtig eingefahren ist, schafft dieser kristallklares Wasser. Bei meinem damaligen 7000er hat es etwas länger gedauert. Aber dann konnte keiner mehr glauben, dass das Becken 1,8m tief war.

    Mein 3m Becken wurde über zwei Mattenfilter über Eck gefiltert. Ich war immer sehr zufrieden mit dieser Filterung. Auch ein grosses Filterbecken ersetzt keine Wasserwechsel.

  • HI,

    also klares Wasser ist kein Problem. Das hat viel mit der Matte an sich zu tun, denn es gibt verschieden grobe Matten. Die Groben haben einefast unendliche Standzeit, brauchen aber länger bis sie eingefahren sind und die Schwebstoffe effizient entfernen. Die feinen Matten setzen sich leichter zu, filtern aber auch wie Hölle. Da muss man halt auch mal ein wenig forschen.

    Grundsätzlich gilt: Der Mattenfilter setzt eine bewusste Auseinandersetzung mit Filterbiologie voraus, weniger mit Technik. Mattenfilter erschaffen ein Bakterienmillieu im Becken, dass sich auch auf die Wasserparameter auswirkt. Ich habe hier ein Becken, das ursprünglich mit fast vollentsaltztem Wasser gefüllt wurde und einen nierdrigen PH-wert um 6 hatte. Seit über einem Jahr kommt da nornales Leitungswasser rein, aber der PH-Wert sinkt trotzdem immer wieder auf um die 6. Der Mattenfilter erzeugt hier Stabilität - wie - keine Ahnung, aber diese Filter helfen enorm dabei extreme Veränderung der Wasserparameter abzupuffern. Das finden die meisten Fische gut.

  • Hallo,

    Chris

    das nichts einen Wasserwechsel ersetzt sehe ich genauso, dazu betreibe ich das Hobby lange genug (23J).
    Wenn du am 3m Becken 2 HMF hast, wie groß ist die Mattenfläche pro Filter?

    Ja, es hat viel mit der Mattendichte zu tun. Denk, ich hab damals bestimmt ne Grobe erwischt. In meinen anderen Becken hab ich mittlere Schwarze verbaut, Wasser ist recht klar. Im Welsbecken hängt ne blaue. Kann aber auch an den Welsen liegen. Die wirbeln ja viel auf. Vielleicht ist die Matte da zu unterdimensioniert. Obwohl das Becken gut läuft. Egal, die Fische störts nicht. Im Amazonas gibts auch nicht überall kristallklares Wasser.
    Wär da eine Japanmatte nicht ne gute Alternative? Sind ja anders aufgebaut, erziehlen aber wohl gute Filterung und recht gute Standzeit. Sind die genau so fest wie Filtermatten? Sprich, kann ich die in 3cm Kabelkanäle klemmen?

    Grüße!

  • Morgen,

    ich habe nur grobe Matten genommen. Grund ganz einfach. Ich hatte ja egal in welchem Becken eine ernorme Belastung. Im grossen Becken durch Rochen und Co und im kleinen Becken durch sehr sehr viele L-Welse.

    Bezüglich der Berechnung der Mattenfilter hatte ich immer einen Mattenfilter ein paar cm breiter gebaut wie vorgegeben, sodass dort dann die Anströmgeschwindigkeit zuerst "zu langsam" war. Wenn sich die Matten zusetzen, pendelt es sich schon im optimalen Bereich der Anströmgeschwindigkeit ein. Die zweite Matte war dafür etwas kleiner, sodass dort am oberen Bereich der Anströmgeschwindigkeit gearbeitet wurde.

    So hatte ich dann einen "Schnell" und einen "Langsam" Filter. Bei mir hat es super funktioniert.

    Da mein jetziges 3m Becken noch kompl. leer steht, bin ich am überlegen, wie ich dieses Mal die Filterung realisiere. Fest steht, es wird wieder etwas mit Matten gearbeitet.

    Nur ob, Mattenfilter im klassischen Sinn oder als Innenfilter, weiss ich noch nicht so genau. Könnte mir aber gut vorstellen, einen Innenfilter mit mehreren Matten hintereinander einzubauen. Die Pflege ist dort auch nicht hoch und wenn man mal eine Matte rausziehen muss so hat man den Vorteil, dass diese nicht so schwer sind und man den ganzen Dreck im Becken aufwirbelt.

    Nun zu deinen Becken. Wenn sich dort sehr viel Mulm im Becken ansammelt, würde ich mir noch zusätzlich einen Luftheber oder Strömungspumpe gönnen, damit der Dreck dahintransportiert wird, wo er auch hin soll.

    Mich haben Mulm und Wurzelreste aufm Boden nicht gestört, warum auch, trägt es doch auch zum "naturnahen" Becken bei.

  • Hallo Marcel,

    nur noch einmal zu den Japanmatten. Die haben bei mir nur die Funktion, den groben Schmutz aufzufangen. Der 2. Vorteil ist, dass diese Japanmatten sich im Verhältnis zu selbst sehr groben blauen Filterschwämme leicht reinigen lassen, d.h. ich kann dann sehr leicht mit einem Schlauch beim Wasserwechsel an den Matten entlang fahren.
    Für die biologische Filterung sind dann die anderen blauen Filterschwämme, die ich dann auch möglichst unberührt lasse. Auch benutze ich Sinterglas Röhrchen, die auch für eine enorme biologische Filterung sorgen. Daher würde ich eher keine Japanmatten als HMF verwenden, da sich da mit Sicherheit nicht so viele Bakterien ansiedeln können.

    Meinen Innenfilter Betreibe ich übrigens auch mit Luftheber. Weil ich ein pflanzenloses Becken habe, habe ich zur Sicherheit zwei Membranpumpen am laufen, die an 2 Kreisläufen angeschlossen sind. Somit kann eine Pumpe ausfallen und das Becken wäre immer noch gut am Laufen und Sauerstoff kann nicht mehr ausgehen. Auch damit bin ich sehr zufrieden. Ich möchte noch einen Test machen, aber vom Prinzip kann man so locker auch 2000Liter Becken beteiben.

    Mir ist aber ein anderer Aspekt auch noch wichtig. Bei meinem langen 3 Meter Becken und den darin schwimmenden Panaque mit ihren Holzausscheidungen, lag immer sehr viel Dreck auf dem Boden. Daher habe ich bei meinem 3 Meter Becken eine Fließrichtung, d.h. am anderen Ende des Beckens ist der Zulauf.

    Somit habe ich den Dreck auf den Boden auch um ca 80 % verringert. Was ich mal testen möchte, ob dies auch eventuell mit einem Luftheber funktioniert. Ich denke eher nicht, aber versuchen möchte ich es trotzdem.

    Hier ist z.B. ein Luftheber mit einem Strohhalm gemacht worden:
    Click

    ...wie man erkennen, geht dieser auch von einer zur anderen Seite des Beckens. Daher probiere ich dies auch mal mit 25er Lufthebern.
    Ansonsten eine super Filterung schafft man auch mit Aquabee 2000. Diese Pumpe hat 15 Watt und wälzt dabei 2000L/h um. Es handelt sich aber um eine Niederdruckpumpe, daher nicht geeignet, um ein Filterbecken, was unter dem Becken steht, um zu wälzen. Deinen Innenfilter aber auch einen Ausenfilterbecken, dass auf gleicher Höhe des Aquariums steht, schafft sie aber leicht.

    Ich würde Dir aber kein HMF empfehlen, wenn Du Tiere reinsetzen willst, die sehr viel Dreck machen, z.B. Panaque oder Uaru oder Erdfresser. Bei Erdfresser, da sie doch immer wieder Sand in den Mund nehmen und dann mit immer Wasser "auspaffen". Ich persönlich hatte da eher schlechte Erfahrung, dass diese Filter sich bei mir zu sehr zusetzen, bei Erdfressern stark mit Sand. Biologisch funktionieren sie sehr gut.

    Du tust mir übrigens ein bisschen Leid. :pinch: Jeder versucht Dir seine Filtermethode als "Non-Plus-Ultra" anzubieten. Wahrscheinlich alles andere als einfach Dich da zu entscheiden. :wacko:

  • Hallo Thommy,

    um gottes Willen- ich bin froh, so viele Alternativen zum Filterbecken zu hören. Muss mich nur noch für "meine" Methode entscheiden.

    Besetzt wird mit Diskus, L400, L134, warscheinlich 2 Salmlerschwärme. Mir geht es da eher um die Wasserbelastung durch Ausscheidung und Futterreste. Weniger um den Dreck am Boden.
    Hab mir schon ein Angebot vom AQ-Bauer machen lassen. Der würde einen Innenfilter mit 4 Kammern und Überlauf an eine Seitenscheibe für 72€ einkleben.
    Bin mit dem angebotenen Gesammtpreis von knapp 850€ inkl. Abdeckung, Anlieferung und 15er Glas eigentlich recht zufrieden. Schätz mal, da kann man nicht viel falsch machen :thumbup: .

    Grüße!