Wer nutzt UV-Klärer an seinen Becken

  • Hallo Leute,

    wie oben bereits geschrieben, habe ich da mal eine Frage. Wer von euch nutzt alles einen UV-Klärer an seinem Aquarium. Mich würde auch noch interessieren, in welchem Intervall ihr sie laufen lasst.

    Sind sie bei euch ständig im Einsatz oder nur 12 Stunden täglich. Wenn ja, warum?

    Ich für meinen Teil würde sowas durchlaufen lassen. In meinen Augen ist es ja so, dass man den halben Tag Bakterien bekämpft und dann in der restlichen Zeit, wo das Gerät ausgeschaltet ist, die Bakteriendichte wieder zunimmt.

  • :) Hallo Chris, lasse das Ding 24h/7d, also immer an bei nur 11W.

    alles andere bringt sowiso nichts :thumbdown: . Zur restlichen Wasserentkeimung kommt

    noch Ozon über Redox gesteuert dazu :thumbup: . Da haben Bakterien und Keime kaum ne Chance. :thumbup:

    LG Mich@ :-)/~

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."

  • Hi Chris,

    ich habe auch einen UV-Klärer angeschlossen. Der läuft aber bisher nur, wenn mein Redox-Potential zu stark absackt.

    Ich werde das aber wieder ändern und das Gerät ständig laufen lassen. Da ich irgendwelche Bakterien im Wasser habe, die ich nicht haben möchte, wird das wohl nötig.

  • Hi,

    habe keinen UV-Klärer im Becken, wollte aber mal fragen, da ich mir bei gelgenheit einen kaufen will, wie viel L/H man da durchjagen soll? Also wie oft den Beckeninhalt pro Stunde? Soll für ein 100-160 Liter Aqaurium sein.

  • Hi

    Eigentlich halte ich es wie Elko. Vorher habe in Intervallen mit den Dingern gearbeitet , tja bis mal die Zeitschaltuhr ausgefallen ist. Da haben dann 36W mehrere Tage 240l das Becken steril werden lassen. Der Gau kam erst beim WW. Da war wohl die Keimanzahl bei 50% WW zu hoch. Paar L-177 und diverse Sturisoma + Beifische wurden innerhalb weniger Stunden den Engeln vorgestellt. Dumm gelaufen. Seitdem sind die Teile bei mir im Regal gelandet und werden nur im E-Fall reaktiviert.

    Gruss Armin

    Nach eienr Stidue der Cmabridge Uinverstiaet, ist es eagl in wlehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in Woeretrn vokrmomen. Es ist nur withcig, dsas der ertse und lettze Bchusatbe an der ricthgien Stlele snid. Der Rset knan total falcsh sein und man knan es onhe Porbelme leesn. Das ist,wiel das mneschilche Geihrn nciht jeden Bchustbaen liset sodnern das Wrod als gaznes.

  • Nabend


    jetzt wo ich das von Achim gelesen habe kommt mir auch mal ein langer Gedanke wieder zum tragen !!

    Kann man bei Fischen mit natürlichen Mitteln das Immunsystem stärken ?? ich sehe es so wie beim Menschen, meine Mutter war mit mir bei Wind und Wetter spazieren !! Heute danke ich es ihr mit wenig Krankheit !!

    Anders bei Menschen die genau umgekehrt handelten... diese sind anfälliger auf Krankheiten !!

    Da stelle ich mir die Frage ob man es bei Fischen nicht auch so machen kann.... heißt vielleicht veränderungen der Wasserwerte mal etwas härter, mal weicher.... Veränderung der Temperaturen....
    Vielleicht nur alle 2 bis 3 Wochen einen Großen Wasserwechsel als wöchentlich vielleicht nur 30 %.....

    vg
    jens

    [bestand]1403[/bestand]

  • Hi,

    also ich habe keine UV-Klärer, und würde sie auch nur nutzen, wenn ich irgendwas akutes behandeln müsste.
    Sonst sehe ich das etwa wie Jens. Ich halte von diesem ganzen "unsere armen kleinen Fische müssen in einer perfekt sterilen Umgebung leben, und die Temperatur, und auch alle anderen Wasserparameter, müssen 24/7 so konstant wie möglich sein" Getue überhaupt nichts.
    Die Tiere sind auch in freier Natur Parameterschwankungen ausgesetzt, und sei es zwischen Regen- und Trockenzeit, warum also künstlich so ein Krams stabil halten.

    Felix

  • Hallo,

    natürlich sollen unsere Fische nicht in einer keimfreien Umgebung leben. Das würde sie, wie Jens richtig schreibt, sehr anfällig gegen alles mögliche machen.

    Aber im Aquarium haben wir nun mal nicht die gleichen Bedingungen wie in der Natur. Keime und schädliche Bakterien sind in einer Vielzahl der natürlichen Gegebenheiten vorhanden.

    Um das einzudämmen, nicht um alles an Keimen und Bakterien zu vernichten, ist ein der Aquariengröße angepasster UV-Klärer hilfreich und m.E. auch wichtig.
    Denn dadurch wird die Belastung für den Fisch minimiert, ohne sein Immunsystem außer Kraft zu setzen.

  • servus,

    am ehemaligen diskusbecken hatte ich 2,5 jahre lang eine uvc lampe laufen.
    36 watt von jbl und sie war andauernd in betrieb. 1x jährlich wurde die lampe gewechselt.
    einen anteil der erfolgreichen scheibenhaltung schreibe ich auch dem einsatz der lampe zu.
    der stundenweise einsatz der lampe bringt meines erachtens nix, entweder immer oder nicht.

    im geophagus becken ist keine lampe angeschlossen, habe sie deinstalliert.

    Liebe Grüße aus Wien

    Helmut

  • :) Hallo Jungs und auch die Mädels,

    je nach dem wie empfindlich die Fische nun auch sind ;( , es kann einige Krankheiten im Aquarium verhindern :thumbup: .

    So ein UV-C (Klärer) dient ja auch eigentlich mehr dazu das Wasser klar zu halten und tötet Schwebealgen

    im Wasser ab :thumbup: , sowie andere einzellige Organismen, allerdings nur, wenn der Vorbeifluss an der

    Röhre möglichst lange dauert, was entweder eine möglichs lange Röhre und einen möglichst langen Weg

    vorraussetzt, oder weniger Durchfluss. 8) . 36 Watt in 250l sind natürlich auch total am Ziel vorbei und absolut

    nicht nötig, vor allem vom Stromverbrauch :( . Zur Wasserentkeimung ist Ozon in Verbindung mir einem

    Redoxkontroler wesentlich effektiver :thumbup: .

    LG Mich@ :-)/~

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."

  • Moin,

    bevor man einen UV-Klärer anschafft sollte man sich doch erst einmal überlegen, welchen Zwecken dieser eigentlich dienen soll.

    Eiweiße, aus denen Lebewesen üblicherweise bestehen, nehmen UV-C Strahlung.
    Es lassen sich also sowohl Bakterien und Viren, als auch Algen damit wirkungsvoll bekämpfen.
    Unterschiedliche Lebensformen sind jedoch verschieden empfindlich gegen ultraviolette Strahlung.
    Anders ausgedrückt: bei manchen Lebewesen reicht weniger Bestrahlung aus, um sie abzutöten, bei anderen bedarf es einer intensiveren Einwirkung.

    Gerade die Bekämpfung von Algen setzt eine intensive Einwirkung voraus die um ein zigfaches höher ist als die notwendige Dosis bei den üblichen Bakterien.

    Die Bestrahlungsdosis ist ein Produkt aus Strahlungsdichte und Strahlungszeit.
    Die Strahlungsdichte wird von dem jeweils gekauften Gerät vorgegeben und ergibt sich letztlich aus der Oberfläche, der Lampe, der zur Bestrahlung des Wasser eingesetzt werden kann. Bei den Geräten mit höherer Aufnahmeleistung ist diese Oberfläche größer.

    Die Strahlungszeit ist der Zeitraum, während der das Wasser in dem UV-Klärer der Strahlung ausgesetzt wird.
    Dabei spielt es keine Rolle, ob in einem Durchgang (geringe Pumpenleistung) wenig Wasser einer dann längeren Behandlungsdauer unterzogen wird oder ob das Wasser (bei hoher Pumpenleistung) schnell durch den UV-Klärer gedrückt wird, dafür die Lampe aber auch viel öfter passiert. Der Effekt ist jeweils der gleiche.

    Weiterhin gilt, dass eine Bestrahlungszeit kann durch eine UV Lampe mit stärkerer Leistung ausgeglichen werden und andersherum.

    Wir kennen das vom Sonnenbaden. Man kann auch im Schatten einen Sonnenbrand bekommen, es dauert nur länger.

    Hier liegt dann auch der Kern der notwendigen Überlegung.

    Bevor man sich also ein solches Gerät anschafft, muss man sich Gedanken über den geplanten Einsatzzweck machen
    Wenn man "nur" die Anzahl der Bakterien im Becken reduzieren will, reicht schon die kleinere Lösung, will man dagegen hartnäckigen Schwebealgen zu Leib rücken, so braucht man ein größeres Gerät.

    Letztlich muss man also rechnen, um UV-Klärer richtig und wirkungsvoll einzusetzen. (eine gute Hilfe findet man unter anderem bei Hanns-J. Krause "Aquarientechnik")
    Einfach ins Becken hängen, ohne genau zu wissen was man da macht, ist wenig sinnvoll.

    Keimfreiheit im Becken wird mit einem UV Klärer natürlich nie erreicht, allein schon, weil nur das durch das Gerät strömendes Wasser behandelt wird. Wertvolle Mikrorganismen in und auf der Beckeneinrichtung und im Filter werden daher ebensowenig geschädigt, wie Parasiten und Bakterien und Viren, die direkt im oder auf dem Fisch aufsitzen. Hier gelingt es bestenfalls die freischwimmenden Schwärmer abzutöten, wenn die Leistung des Gerätes groß genug ist.

    Der Vorteil von UV-Klärern gegenüber Ozon ist ganz eindeutig, dass kein chemischer Stoff in das Becken eingebracht und dem Wasser zugeführt wird, sondern nur das Wasser bestrahlt wird, dass gerade durch den Klärer läuft. Auch die möglichen negativen Folgen einer Ozonbehandlung (dauerhafter Entzug von Pflanzenwirkstoffen durch Oxidation von Eisenverbindungen) werden so vermieden.

    Der Nachteil von UV-Klärern ist die relative teure aber notwendige regelmäßige Erneuerung der "Leuchtkörper".

    Naturgemäß kann ein UV-Klärer nicht alle Funktionen einer Ozonbehandlung übernehmen. So entkeime ich mit Ozon nicht nur das Wasser, sondern beeinflusse auch den Abbau von Stoffwechselprodukten. Das heißt, dass insbesondere Nitrit schneller umgewandelt wird.

    Eine kombinierte Verwendung von Ozonbehandlung und UV-Klärer ist vollkommen sinnlos. Wer das volle Programm, dann aber auch mit einigen Nachteilen will, der muss mit Ozon behandeln. An einem unbefriedigenden Redoxpotential kann und wird eine Ozonbehandlung natürlich eine merkliche Besserung bewirken, nicht aber die Behandlung mit einem UV-Klärer.

    Vielleicht noch ein paar schöne Weisheiten im Sinne von der Ball ist rund:

    UV-Klärer und / oder Ozonbehandlung ersetzen nicht den regelmäßigen WW
    Weder mit Ozonbehandlung noch mit UV Klärer bringt man Fische um :-)/~

  • Hallo Axel,

    da hast du aber einen langen und vor allem guten Aufsatz geschrieben! :thumbup:

    Mit dem, was Du schreibst, hast Du vollkommen Recht. Mit dieser "Gebrauchsanleitung" und evtl. auch noch mit dem von Dir angeführten Buch sollte jeder in der Lage sein, das für sich Richtige zu entscheiden.

    Vielen Dank für Deine Ausführlichkeit! :-)/~

  • Hallo Dieter

    Hallo Axel,

    da hast du aber einen langen und vor allem guten Aufsatz geschrieben! :thumbup:

    Mit dem, was Du schreibst, hast Du vollkommen Recht. Mit dieser "Gebrauchsanleitung" und evtl. auch noch mit dem von Dir angeführten Buch sollte jeder in der Lage sein, das für sich Richtige zu entscheiden.

    Vielen Dank für Deine Ausführlichkeit! :-)/~


    Da nimmst Du mir einen Stein von der Seele.
    Ich sitze nach der in der Presse derzeit beschriebenen M-D-Erkrankung halbwegs genesen noch einen letzten Tag zuhause und langweile mich, weil ich zu größeren Taten noch nicht in der Lage bin.

    Es bestand daher die große Gefahr, dass alles viel zu ausführlich wird. :D

  • :) Hallo Axel,

    sehr schön beschrieben, wenn zu Schluss auch nicht mehr ganz korrekt :D .

    Zuviel Ozon kann in jedem Fall deine Fische, als auch dich umbringen ;( ,

    denn zuviel Ozon verätzt dir die Atemwege ;( und den Fischen die Kiemen :thumbdown: ,

    also bei der Anwendung von Ozon in einem Raum immer auf eine gute Lüftung achten :thumbup: .

    LG Mich@ :-)/~

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."